Fanfic: Prinz der Sayajin Part 5

Kapitel: Prinz der Sayajin Part 5

Hier kommt der 5. Teil


Viel Spaß beim lesen.




5.Kapitel




Draußen wurde es langsam dunkel. Die Abendröte, die durch die Sonne entstanden ist, verfinsterte sich und wurde erst lila und dann blau, bis es ganz schwarz war. Nacht. Stille zog durch das Gefängnis des Palastes. Das einzige was man hörte, waren einige Schreie nach Freiheit, die in der Ruhe verstummen. Es schien als konnte nichts diese Stille brechen, nicht einmal der stärkste Sayajin.


Plötzlich hörte man von weitem Schritte. Sehr viele Schritte. Irgendjemand kam die Gefängnistreppe herunter. Die Schritte wurden lauter und lauter, bis sie wieder verstummten.


Jemand stocherte im Schloss einer Gefängnistür rum, die nach kurzer Zeit auf ging. Ein großer Mann mit breiten Schultern stand in der Tür. Man konnte nur seine Umrisse erkennen. Seiner ovalen Kopfform zu urteilen, hatte er eine Glatze. Wer war das und was wollte er?


Trunks konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Er sah immer im Dreieck auf und ab. Erst zum Fenster hinaus, wo er ins dunkle Nichts blickte, dann auf seine Mutter, die fest zu schlafen schien und auf die Tür. Vielleicht würde da bald sein Vater stehen, der ihnen helfen würde, endlich diesen schrecklichen Ort zu verlassen. Aber würde sein Vater den weiten Weg machen, um sie zu retten? Klar würde er das. ...Oder? Trunks Hoffnung auf Rettung wurde von Minute zu Minute schwacher. Er war unsicher. Er hatte gemerkt, dass Son Goten und die anderen weg waren, er hatte es durch die Wände gehört. Jedes Wort hatte er verstanden. Son Goku war da gewesen. Ja, vielleicht ist er mit ihnen nach Hause geflogen. Aber hätte er ihn und Bulma zurückgelassen? Nein. Außerdem spürte er seine Aura in der Ferne. Son Goku musste sich also noch auf den Planeten befinden. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Stille unterbrochen wurde. Schritte kamen näher. Die Gefängnistür ging auf. War jetzt alles zu spät? Trunks bereitete sich darauf vor, getötet zu werden. Er wollte zu erst sterben. Den Anblick seiner toten Mutter wollte er sich ersparen. Er kniff fest die Augen zusammen, als er merkte das der Mann auf ihn zu kam. Eine Weile schien es, das nichts passierte. Aber der Mann blickte sich nur im Raum um. Eine Frau und ein Junge. Die Frau schien fast tot zu sein, aber der Junge war bei vollem Bewusstsein. Er kam näher und packte Trunks am Kragen.


Jetzt war es aus.


Langsam öffnete Trunks wieder seine Augen als er merkte, das er hoch gehoben wurde. Noch werte er sich nicht. So oder so konnte er nichts tun, er war ja mit speziellen Handschellen gefesselt, die verhinderten, dass seine Kraft stieg.


Der Mann sah ihn kurz an, dann drehte er sich wieder der Tür zu. Er warf der Frau noch einen Blick zu, bis er in der Tür verschwand, mit Trunks im Gepäck. Dieser hatte Angst zu sterben. Er war doch noch so jung und hatte sein ganzes Leben noch vor sich. Schließlich war er erst dreizehn. Er kam in die Pubertät, ging zur Schule und fing an sich für Mädchen zu interessieren. Sollte das alles aufgegeben werden, bloß weil er von Sayajins entführt wurde? Er war stark, schließlich trainierte sein Vater hart mit ihm. Und er war ein Supersayajin. Das stand außer Frage. Wahrscheinlich war er viel stärker, als alle anderen auf diesem Planeten. Genau. Er musste doch nur die verdammten Ketten sprengen und davon fliegen. Halt, Moment. Vorher würde er noch seine Mutter befreien, die ja immer noch im Gefängnis schlief.


Während Trunks seinen Fluchtplan bis ins Detail austüftelte, ging der Mann die feuchten Treppen des Kellers hoch. Er marschierte durch die langen und hohen Gänge des Palastes. Wahrscheinlich würde man sich hier verlaufen, wenn man sich hier nicht auskennen würde. Er bog noch ein-zweimal um die Ecken, dann etliche Stufen rauf, durch ein paar Zimmer und wieder Stufen rauf. Noch mal um die Ecke, wo nur Stufen hinunter führten. Am Ende der Stufen befand sich eine große Tür, ein Tor. Der Sayajin ging da runter und stieß das Tor auf. Ein großer Saal. Anscheinend der Thronsaal. Der Mann wartete einige Sekunden und trat dann ein. Er ging den langen Flur lang, bis er vor einer Treppe stehen blieb.


Erst jetzt realisierte Trunks, wo er eigentlich war. Genau dort wo er das erstemal war, als er hierher kam, auf diesen verdammten Planeten. Der Soldat, der ihn gebracht hatte, ließ ihn zu Boden fallen und ging wieder zur Tür, wo er herkam. Dann schloss er diese wieder.


Trunks lag immer noch auf dem Boden. Er war regungslos. Er wollte sich nicht bewegen. Seine Arme und Hände schmerzten fürchterlich. Am liebsten hätte er vor Schmerz geheult, aber da fielen im immer die Worte seines Vaters ein. *Zeige deinem Gegner niemals Schwäche. In dir kannst du weinen und schwach sein. Aber nach Außen immer hart und undurchdringlich. Das ist die wahre Stärke der Sayajins.* Das machte ihn wirklich stark, nur so konnte er seine Tränen verbergen, hinter einer eisernen Maske mit einem unergründlichen Blick, der nur Kälte und Stärke zeigte. Den hatte er von seinem Vater gelernt.


Seine Angst verflog im nu und er blickte mit einem –IchHabKeineAngst- Blick nach oben. Der König saß in seinem Sessel und sah ihn erwartungsvoll an. Trunks stand auf. Sein Blick änderte sich nicht. Beide sahen sie einander an und warteten, was der andere machte. Es passierte nichts. Trunks‚ Atem hörte man im Saal schallen. Er atmete schwer. Am liebsten hätte er damit aufgehört, weil es sich so verdammt laut anhörte.


Dann wurde die Stille unterbrochen.


„Wie heißt du?“ fragte der König.


„Geht dich nichts an.“ Antwortete Trunks. Der König wusste, dass der kleine nachgeben würde.


„Warum willst du das wissen?“ fragte der ertappte.


„Sag es mir.“


„Und wenn ich es dir sage? Was wirst du dann tun?“ fragte der Junge.


„Nichts. Vielleicht lasse ich dich dann frei...“


„Echt?“ er guckte misstrauisch. „Da gibt’s irgendeinen Hacken, oder?“


„Sag mir doch endlich deinen Namen, Kleiner.“ Der König wurde ungeduldig.


„Trunks.“


„Dein Name ist Trunks? Passt ja irgendwie.“ Er schnipste einmal kurz mit den Fingern. Es kamen ein paar Leute durch eine Seitentüre. Einer hatte einen Stuhl, einer ein Handtuch, zwei trugen so eine Art Maschine und einer hatte eine Nadel in der Hand. Sie kamen auf Trunks zu. Der wich einen kurzen Moment zurück. Da wurde er an den Schultern gepackt und Richtung Stuhl geschleppt. Der Mann drückte ihn auf den Stuhl nieder und hielt ihn weiter fest.


„Was habt ihr vor???“ schrie Trunks.


Der König schmunzelte. „Eine kleine Vorrichtung, die du unbedingt haben solltest.“


„Was für ne Vorrichtung?“


„Das solltest du wissen. Bei jedem Sayajin wurde das durchgeführt.“ Meinte der König. Trunks überlegte kurz. Wahrscheinlich mussten das auch Son Goten und Son Gohan widerfahren sein. Klar, das wäre die einzige Erklärung.


„Wo ist Son Goten hingekommen?“ fragte er.


„Son Goten? ...Ach ja, dieser kleine Unterklassensayajin. Keine Ahnung.“ antwortete der König.


„Aber... war der nicht hier? Musste er das nicht durchmachen?“


„Nein, er trägt kein blaues Blut in sich. Er ist kein bisschen adlig und erst recht nicht königlich, so wie du.“ Trunks erschrak. War er adlig? Na ja, seine Mutter war zwar reich aber nicht adlig. Moment mal. Sie hatte doch mal erzählt, dass sein Vater ein Prinz war. Damit war er adlig, sogar königlich. Aber woher wusste der König dass er adlig war. Keine hatte doch etwas gesagt, oder doch?


„Woher weißt du wer ich bin?“ fragte Trunks.


„Alles was man braucht ist Verstand. Ich hab mir das zusammengedacht. War ja nun wirklich nicht schwer. Außerdem... glaubst du, ich würde meinen Enkel nicht erkennen?“


Trunks spürte plötzlich, dass sein linker Fuß unbeweglich schien. Er konnte ihn nicht mehr bewegen. Er sah wie sich die Nadel seinem Fuß näherte. Er versuchte noch irgendwie dagegen anzukämpfen, aber es schien hoffnungslos.


„Warum tust du das?“


Der König grinste. „Jedes Kind, das königlicher Abstammung ist, bekommt auf den linken Fuß das Wappen der Vegeta Familie tatooviert. Da du ja mein Enkel bist, bist du rechtmäßiger Thronfolger. Natürlich erst nach deinem Vater.“ Trunks war erstaunt. Er wusste nicht was er sagen sollte, einfach sprachlos. Sein Blick richtete sich wieder zur Nadel, die seinem Fuß immer näher kam.


Ein Schmerz schoss durch Trunks´ Körper. Er wollte nicht schreien und nicht weinen. Einfach immer unterdrücken, wie sein Vater immer sagte. Es ging nicht mehr. Er glaubte er würde sterben. Es wurde immer schmerzhafter. Dann konnte er einfach nicht mehr. Er schrie aus vollem Halse auf. Nichts konnte er dagegen tun. Hilflos. So hatte er sich vorher noch nie gefühlt. Ein schlimmes Gefühl, dass seine Hoffnungen und Wünsche schwinden ließen, gerettet zu werden. Sein Schrei erhellte die ganzen Säle, Flure und Korridore im Palast. Es schien, als würde niemand sein Wimmern und sein Hilfeschrei hören, obwohl sich doch so viele Diener und Soldaten im Schloss befanden. Keiner von denen würde Trunks helfen. Son Goku war zu weit weg und sein Vater... der würde wahrscheinlich noch auf der Erde sein. Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Er wurde ohnmächtig.


Vegeta war nicht mehr im Schloss. Sein Vater hatte ihm gesagt, er solle schlafen gehen. Er konnte aber nicht einschlafen. Also ist er aufgestanden und flog ziellos in der dunklen Gegend rum. Er könnte auch Bulma und Trunks befreien gehen. Aus irgendeinem Grund wollte er es aber nicht. Vielleicht war er glücklich so. Hier war er Prinz und außerdem viel reicher als Bulma. Von allen würde er ordnungsgemäß behandelt und geehrt werden. So wie es sich für einen Prinzen gehört.
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