Fanfic: LIEBE IN DER DUNKELHEIT (2) oder ICH LIEBE DICH SO WIE DU BIST

von sich. Warum hatte sie das getan? Das wollte sie doch überhaupt nicht! Fassungslos sah sie ihre Handfläche an. „Dende, ich... wollte es... es nicht.“ stotterte sie total irritiert und blickte auf ihn hinab. Dende stand gerade wieder auf und weitete seine Augen. Hemera spürte erneut diesen schrecklichen Schmerz in ihrer Brust, noch deutlicher, noch schmerzvoller als zuvor. Was war das denn nur? Keuchend stand sie auf und rannte aus dem Zimmer. Warum rannte sie eigentlich? Mann, war das Ganze idiotisch! Sie gab ihren Beinen den Befehl stehen zu bleiben, zum Umkehren zu bewegen, doch es tat sich nichts. *Was soll das denn?* dachte sie verärgert und versuchte es erneut, doch es klappte nicht. Bei jedem Versuch, den sie unternahm, schmerzte ihre Brust mehr und plötzlich spürte sie, wie ihr etwas an der Lippe herunter rann. Es sah rötlich aus. Vorsichtig und immer noch die langen Gänge des Palastes entlang rennend wischte sie es sich mit dem Finger ab und besah es sich näher. Ihre Pupillen verengten sich erschrocken und ein leiser Schrei entfuhr ihr. In ihrem Finger haftete Blut! Und jetzt spürte sie auch, wie sich ihr Mund immer weiter mit Blut füllte und es in Bächen über ihre Lippe, dem Kinn entlang floss und dann auf den Boden tropfte.


Panik stieg in ihr hoch und sie versuchte immer mehr, ihre Beine unter Kontrolle zu bekommen, doch es schien aussichtslos. Und da kam ihr plötzlich ein Gedanke! Was hatte dieser Kryptos noch mal zu ihr gesagt? <Deine Seele wird uns gehören und wir können damit anfangen, was wir wollen.> Ja, das hatte dieses Tier gesagt. Aber auch, dass sie von all dem nichts spüren würde. Nun, sie spürte es mehr als ihr lieb war und langsam schossen ihr die Tränen in ihre braunen Augen. Was konnte sie nur tun?


Doch da hörte sie Schritte hinter sich. Schritte, die sich beschleunigten und immer näher kamen. Überrascht sah sie nach hinten und entdeckte einen Namekianer, der keuchend Schritt zu halten versuchte. „DENDE! DENDE; HILF MIR!“ schrie sie krampfhaft und streckte ihre Hand nach ihm aus. Er lächelte kurz und streckte auch seine aus. Dieses Lächeln wirkte auf Hemera wie ein Sonnenstrahl an einem Regentag, wie ein Brunnen in der Wüste. Sie wollte jetzt zu ihrem Dende zurück, sie wollte! Er war noch zu weit weg, ihre Finger konnten sich nicht berühren, es schien aussichtslos.


Hemera musste etwas unternehmen, der Ausgang des Palastes war schon in Sicht. Was hatten diese Wölfe nur mit ihr vor? Warum liesen sie sie aus dem Palast rennen? Egal, sie musste es verhindern! Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihren Körper. Sie musste ihn zur Umkehr zwingen, es war ihrer, ihr Eigentum! Immer mehr spürte sie, wie ihr Gefühl in die Beine wiederkamen und wie sie langsamer wurde. *Ich schaffe es. ICH SCHAFFE ES!* dachte sie verbissen und schließlich stoppte sie kurz vor dem Ausgang. Schnell drehte sie sich um und sah schwer atmend, wie Dende auf sie zu rannte. Sie hatte es geschafft, ja! Schon streckte sie die Arme nach ihm aus, der seine Schritte jetzt noch beschleunigte. Gleich war er da, schon so nah. Sie würde ihn gleich umarmen können!


Doch bevor sie sich nur berühren konnten, gab plötzlich der Boden zu ihren Füßen nach und sie fielen in eine große Schwärze. Hemera kannte diese drückende Dunkelheit, die einen Schmerz um den anderen durch den Körper jagte. Nur schwer konnte sie die Augen offen halten und sah nach links. Dende fiel neben ihr, die Augen geschlossen. Mit größter Anstrengung schaffte sie es, seine Hand zu erreichen und sie mit ihrer fest zu umschliesen. Sie lächelte sanft, als sie seine weichen Hände spüren konnte und schloss friedlich die Augen.




*Wo... bin ich?* Mit diesem Gedanke erwachte Hemera wieder. Irritiert blickte sie sich um. Sie fühlte sich so leicht an, so schwerelos. Was war das nur? Sie wollte etwas sagen, doch da sah sie, dass aus ihrem Mund nur große Blasen schossen. Blasen? War sie unter Wasser? Sie blickte nach unten. Tatsächlich! Sie war mitten im Wasser, ihre Füße nur leicht vom Boden abgehoben. Als sie versuchte zu schwimmen, bemerkte sie, dass sie in einer Art Trichter gefangen sein musste. So etwas wie ein großen Aquarium ohne Öffnung. Sofort erfüllte die nackte Panik ihren Kopf. Sie hatte auf einmal nur noch einen Gedanke im Sinn: LUFT! Sie brauchte doch Luft, ansonsten würde sie jämmerlich ertrinken. Doch Moment, was war das? Gerade hatte sie doch tief ein- und ausgeatmet. Verwirrt atmete sie noch einmal. Es ging! Sie konnte unter Wasser atmen! War das normal?


Aber egal, was machte sie sich darüber überhaupt Gedanken? Sie musste sehen, was mit Dende geschehen war. Hektisch sah sie in alle Richtungen, konnte aber nur ausmachen, dass ihr „Aquarium“ in einem pechschwarzen Raum stand. Am liebsten hätte sie jetzt laut geschrien, doch dieser Schrei wäre ohnehin in den Blubber Blasen unter gegangen.


Sie spürte, wie ihre Haare sich leicht im Wasser wandten und bewegten, wie ihre Kleidung sich im Rhythmus des Wassers bewegte und wie frei sie sich fühlte. Doch darauf durfte sie jetzt nicht eingehen. Wo war Dende?


Wie auf Antwort erschien in dem schwarzen Raum plötzlich Kryptos und schleppte Dende auf seinem Rücken mit. Hemera erschrak! Dende schien immer noch Bewußtlos und hing leblos auf dem Rücken des übergroßen Tieres. Wütend und panisch schlug Hemera gegen die Scheiben des großen Wasserbehälters, doch das Glas gab nicht nach. Kryptos lächelte kalt und überlegen. Als er vor Hemera angekommen war, lies er Dende unsanft auf den Boden plumpsen.


„Was hast du mit ihm gemacht?“ fragte sie wütend und erschrak. Plötzlich konnte sie unter Wasser reden. Doch die Worte hallten so laut in dem Gefäß, in dem sie sich befand, wider, dass sie sich die Ohren zuhalten musste. Kryptos lies von Dende ab und wandte sich Hemera zu, die ihn hasserfüllt anstarrte. „Ich habe mit ihm überhaupt nichts gemacht. Wahrscheinlich hat ihn die starke böse Energie in diesem Raumschiff umgehauen.“ „Was?“ Ihr Blick streifte wieder das große Fenster, durch das das Weltall zu sehen war. Also war sie wieder bei den Javianern auf dem Raumschiff.


„Was... was hast du mit uns vor?“ fragte sie nochmals, jetzt allerdings viel ruhiger und mit flatternder Stimme. Kryptos verzog sein Gesicht zu einem höhnischen grinsen. „Oh, nichts weiter. Diesem Erden Gott wird vorerst nichts passieren. Ich würde mir eher Sorgen um dich machen.“ „Um mich?“ „Ganz recht. Weist du eigentlich, in was du dich hier befindest?“ Hemera schüttelte den Kopf und das Lächeln des Tieres wurde noch breiter. „Das ist ein Tlemavator! Übersetzt, eine höchst weiter entwickelte Form der modernsten Technologie. Aber um es dir verständllich zu machen: Er verändert das Aussehen, den Charakter und die Seele eines Menschen. In deinem Fall wirst du komplett zu Nyx werden und nie wieder zu der hübschen Hemera, die du jetzt bist.“ Er wandte sich ab und blickte aus dem Fenster. „Moment mal...“, Hemera drückte mit den Händen gegen das Wasserglas, „Du hast mir doch gesagt, ich werde nur nachts zu dieser Nyx werden. Und meine Seele....“ „Gehört schon lange uns. Deswegen konntest du deine Füße nicht mehr lenken. Das ist nun mal der Preis, den ich dir gesagt habe. Doch nun gehörst du uns mit Haut und Haar. Tja, zu dumm!“ „Aber..., was sollte das Ganze?“ Hemera verstand das nicht. Wo lag da nur der Sinn? Erst versuchte er, ihr ein besseres Leben zu ermöglichen, dann fügte er ihr Schmerzen durch ihre Seele zu und jetzt hielt er sie gefangen, um sie gänzlich zu verändern. „Das kann ich dir erklären. Du sollst für mich die Erde erobern.“ „Was?“ „Du hast mich schon verstanden. Zuerst musstest du auf diesen Deal mit mir eingehen, ansonsten hätte das Ganze ja nicht funktioniert. Dann habe ich langsam die Kontrolle über deine Seele gewonnen und jetzt werde ich dich in eine andere Person verwandeln! Denn, wie du sicher schon gemerkt hast, bist du Nyx in keinster Weise ähnlich. Dein Geist wird sich dem von Nyx unterordnen und du wirst nicht mehr wissen, was du tust, bis du schließlich total von Nyxs Verstand verschluckt wirst, ganz einfach. Nyx ist unsere Göttin der Nacht! Doch sie wurde vor langer Zeit von einem kriegerischen Volk besiegt, den so genannten Saiyajins, die es heute jedoch nicht mehr gibt. Ihr Körper wurde zerstört, jedoch nicht ihr Geist! Doch damit sie wieder herrschen konnte, brauchte sie eine Seele, die sich bereit erklärte, aus freien Stücken, sich ihrer anzunehmen. Und da traf ich zufällig auf dich vor einigen Wochen und bekam heraus, wie unzufrieden du mit deiner Figur warst. Du warst wie geschaffen für meinen Plan. Also teleportierte ich dich auf mein Raumschiff und pflanzte dir den Geist unserer Göttin und Königin ein. Jedoch stellte sich heraus, dass sie immer noch zu schwach war, von alleine deinen Geist unter zu ordnen. Also entwickelte mein Volk diese Maschine, die ihrem bösen Geist Kraft schenkt, bis sie dich unterordnen kann und das ist bald so weit! Und dann gehört die Erde uns, zusammen mit unserer Königin sind wir unbesiegbar!“ Kryptos endete und lachte herzlos. Hemera lies ihren Kopf sinken. Wie konnte sie nur so dumm sein und sich mit solchen Geschöpfen einlassen? Es war doch offensichtlich, dass sie nichts gutes im Sinn hatten, aber sie hatte alles daran gesetzt, ihre Top- Figur zu bekommen. Und jetzt war es passiert und wenn die Erde unter die Kontrolle, dieser Wesen kam, war es allein ihre Schuld. Schon seit ein paar Minuten machte sich in ihrer Magengegend ein kribbeln bemerkbar, ohne Zweifel die wachsende Macht von Nyx. Und sie konnte nichts dagegen tun.


„Wie konnte Nyxs Geist auf mich übertragen werden?“ fragte sie, um etwas von ihr abzulenken. „Ganz einfach. Erinnerst du dich noch, als du das letzte mal da warst, wie du mein
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