Fanfic: LIEBE IN DER DUNKELHEIT (2) oder ICH LIEBE DICH SO WIE DU BIST

Fell berühren musstest? Du hattest da sicher ein übel erregendes Gefühl, denn genau da übertrug sich ihr Geist auf dich!“ Hemera kamen fast die Tränen, doch sie schluckte sie runter. Warum muss es denn nur die Erde sein? Warum nur? „Warum geht ihr nicht wieder auf euren eigenen Planeten?“ „Weil dieser, wir nannten ihn Javier, ebenfalls von den Saiyajins zerstört wurde, weil er, ihrer Ansicht nach, keinen Wert hatte. Also brauchen wir einen neuen. Da bietet sich die Erde doch an, meinst du nicht?“ Wieder lachte er laut los. „Aber was mich am meisten Amüsiert, ist, dass du dich total umsonst in die Höhle des Löwen begeben hast. Ich habe es auf der Erde mehrmals beobachtet, wie das weibliche Geschlecht der Spezies Mensch vor dem Spiegel stand und sich unzufrieden musterten. Wie dumm von ihnen, als ob so etwas wichtig wäre! Aber bei dir musste ich mehr als nur lachen. Schau dich doch mal an, du hast ein schlankes Erscheinen und trotzdem verkaufst du deine Seele dem Teufel!“


Hatte er recht, mit dem, was er sagte? Hatte sie sich nur etwas vorgemacht, war sie gar nicht so unmöglich, wie sie sich immer selbst beschrieb? Sie wusste es nicht und es war ihr in diesem Moment auch egal. Hemera spürte die wachsende Macht von Nyx in sich und ihr war es, als würde sie sich jeden Moment auflösen. Jedes Glied in ihrem Körper kribbelte und juckte, ja, sogar ihre Haare schienen zu jucken. Was sollte sie nur dagegen tun? Es gab nichts, einfach nichts! So würde sie also enden, es war ihre gerechte Strafe! Warum war sie auch so dumm gewesen? Hoffnungslos lies sie sich auf den Boden des Wasser gefüllten Gefäßes sinken und schluchzte traurig vor sich hin, als sie plötzlich eine leise Stimme vernahm. „Hemera..“ Überrascht blickte sie auf und sah in die Augen Dendes, der vor ihr stand und sie ansah. „Dende! Wie... wie lang bist du schon bei Bewußtsein?“ „Lange genug, um die ganze Geschichte zu hören.“ Kurz darauf sank er auf die Knie und atmete schwer. „Oh, schön. Der Erden Gott ist aufgewacht. Schön geschlafen?“ „Lass sofort Hemera frei!“ befahl Dende keuchend und richtete sich wieder auf, doch Kryptos zog nur die Augenbrauen hoch. „Und du glaubst, ich gehorche dir? Du naives Geschöpf. Ich rate dir, nichts zu unternehmen, ansonsten muss es das Mädchen büßen!“ drohte Kryptos und heulte einmal laut auf. Es war ein gräßliches, schrilles Heulen, als heule ein Wolf. Hemera und Dende hielten sich die Hände schützend an die Ohren und kniffen die Augen zu.


Kaum hatte Kryptos seinen Singsang beendet, erschienen wie aus dem Nichts eine ganze Horde von Javianern. Ihre Schimmernden Zähne blitzten gefährlich und ihre Augen schienen noch schriller zu leuchten als die von Kryptos.


Hemera wusste nicht, wie viele es waren, doch sie schätzte sie auf mindestens 50. Sie bildeten eine Art Kreis um Hemera und Dende und legten sich auf den Pechschwarzen Boden. Kryptos stieß den Namekianer zur Seite und baute sich vor Hemeras Gefängnis auf. „Heute ist der Tag, auf den wir alle so sehnsüchtig gewartet haben! Endlich wird unsere Königin wieder erwachen und uns einen neuen Planeten unterwerfen, auf dem wir dann leben können! In kürzester Zeit wird es vollbracht sein!“ Einstimmiges Heulen war die Antwort und alle sahen unverwandt Hemera an, ohne auch nur einmal zu blinzeln.


Dieser wurde es immer unwohler. Langsam verlor sie das Gefühl in ihren Armen und Beinen und ein unaufhaltsamer Schmerz machte sich in ihr breit. *Naja, wenigstens werde ich als Nyx schön aussehen!* dachte sie verbissen und sank wieder auf den Boden des Wassers zurück. Stumme Tränen bildeten sich in ihren Augen, die sich aber sofort in dem Wasser auflösten und somit kaum zu sehen waren. Sie fühlte, wie ihr Geist langsam Schwand, wie sie alles nur noch verschwommen wahr nahm. Ihr Gefühl verschwand total und sie hatte das Gefühl, in ein großes schwarzes Loch zu fallen und alles zu vergessen. Wer sie war, wo sie herkam, warum sie hier saß. Alles schien ausgelöscht zu werden. Langsam schloss sie ihre Augen. Ihre Haare wurden länger, denn sie ziepten und juckten am meisten, doch sie lies es Widerstandslos geschehen, es hatte ja doch alles keinen Sinn!


Mitten in ihrem Schwinden, drang plötzlich eine Stimme an ihr Ohr. Sie schien von weiter Ferne zu kommen, Hemera konnte sie kaum verstehen: „Hemera, du kannst dich wehren, du kannst es verhindern! Los mein Mädchen, wehr dich!“ *Mein Mädchen?* Wer nannte sie so? Ihre Augenlieder klappten wieder nach oben und sie sah Dendes besorgtes und panisches Gesicht vor sich. Er hatte seinen Kopf und seine Hände gegen die Scheiben gepresst und sprach ihr Mut zu. Warum? Warum gab er sie nicht auf, nach all dem Mist, den sie gebaut hatte? Er musste doch schrecklich enttäuscht sein, warum wollte er ihr noch helfen? „Lass es gut sein Dende, es hat keinen Zweck mehr. Es ist zu spät, ich muss nun eben für das büßen, was ich angestellte habe!“ Sie hörte sich schon so rauh reden, wie Nyx. Als sie ihre Haare betrachtete, sah sie, dass sie schon die Länge und die Fülle von Nyxs Haaren angenommen hatten. Doch noch waren sie nicht ganz lilafarben. Sie spielten abwechselnd: Einmal waren sie braun und dann für einen kurzen Moment nahmen sie Lila an. Genauso musste es mit ihren Augen sein, denn sie zwickten und juckten sehr und taten zum Teil auch weh. Hemera fühlte direkt, wie sich ihr Körper streckte und schmäler wurde. „Nein Hemera, du irrst dich! Du kannst es schaffen, wenn du dich wehrst! Noch ist diese Nyx zu schwach, noch kannst du sie verdrängen!“ „Warum hältst du noch zu mir? Ich habe mich mit solchen Typen eingelassen und wollte doch nur, dass du stolz auf mich sein kannst. Aber ich habe es nicht geschafft.“ Hemera erschrak, als Dende kräftig mit seiner Faust gegen das Glas schlug. „Verdammt, Hemera! Ich bin doch stolz auf dich, warum auch nicht? Du wirst immer meine Hemera sein, ganz egal, wie du auch aussiehst. Der einzige Grund, weshalb ich auf dich sauer sein könnte, wäre, dass du mit dir völlig umsonst unzufrieden bist. Glaubst du denn im Ernst, mir ist es wichtig, was du für Hüften hast? Für mich sind es die schönsten Hüften, die es auf Erden gibt!“ Er lächelte ihr zu und in Hemera war so etwas wie ein Funke entfacht, der immer größer wurde. Ein warmes Gefühl durchströmte sie und ihr Gefühl schien für einen kurzen Moment wieder zu kommen. „Meinst du das Ernst?“ fragte sie mit zitternder Stimme, die nun ganz Nyx glich. Dende nickte und sah sie unverwandt an. In Hemera schien nun ein Feuer zu entfachen, denn ihr wurde schrecklich warm und mit einem Mal wurde ihr klar: Sie musste kämpfen! Sie musste kämpfen, für sich, für die Welt und vor allem für ihren Dende.


Sie erhob sich in ihrem Gefängnis und schloss die Augen. Wie sollte sie Nyx bloß aus ihrem Körper verbannen? Schon wieder machte sich diese schreckliche Taubheit breit und ihr Geist schien wieder zu schwinden. Doch jetzt würde Nyx auf Granit beißen, sie würde kämpfen! Sie stellte sich in ihrem inneren Auge Dende vor, wie sie sich zum Ersten mal begegneten und dann ihr erster Kuss. Wieder wurde ihr warm und in ihrem Bauch schienen Tausende von Schmetterlingen zu fliegen. Da! Sie konnte ihre Körperteile wieder bewegen. Nyx schien auf Widerstand anscheinend nicht gefasst. Während sie sich die schönsten Erlebnisse ihres Lebens in Erinnerung rief, sagte sie die ganze Zeit fest zu sich: „Du besiegst mich nicht, du besiegst mich nicht, ich werde dich verbannen!“ „Ja, du schaffst es! Ich lass dich nicht im Stich, ich bin bei dir!“ hörte sie Dende sagen. *Ja, er gibt mir Kraft, ich darf ihn nicht enttäuschen!* Doch nun schien sich auch Nyx zu wehren. Erneut wollte sie von ihr Besitz ergreifen. *Das würde dir so passen!* Für einen kurzen Moment schien ihre Seele wieder zu versinken, doch dann tauchte sie sogleich wieder auf und so ging das noch ein paar mal. Auf Hemeras Stirn bildeten sich Schweißtröpfchen, die sich mit dem Wasser vermischten. Ohne es zu wollen, schossen ihr die Tränen in die Augen und liefen ihre die Wangen hinab, wo sie sich mit dem Wasser verbanden. *Ich schaffe es, ich schaffe es!* Als sie leicht die Augen öffnete, sah sie, wie ihre Haare wieder auf normal Länge waren und ihren braunen Schimmer wieder hatten. Mit einem leichten lächeln auf den Lippen konzentrierte sie sich weiter, als sie plötzlich Kryptos reden hörte: „Was geht da vor? Oh nein, das Erden Mädchen wehrt sich!“ Als sie die Augen öffnete, sah sie, wie er mit seiner Pfote einen Hebel herunterdrückte und augenblicklich schien sie unter Strom zu stehen. Sie durchzuckte ein zittern, das immer stärker wurde! Ihre Füße und Hände schüttelte es hin und her und der Schmerz nahm mit jeder Sekunde zu. Was hatte Kryptos gemacht? Er schien eine Art Elektroschock durch das Wasser zu jagen. „Oh nein, mein Freundchen, das machst du nicht!“ hörte Hemera Dende sagen, der sich auf den Wolf stürzte und ihn mit sich mindestens zwei Meter weiter schleuderte. Beide landeten auf dem Boden. „DENDE!“ schrie Hemera panisch, doch unfähig, sich zu bewegen. Zwar hatten die Elektroschocks aufgehört, doch der Schmerz saß immer noch in ihren Knochen. Sie musste hier raus, dann würde auch Nyx keine Energie mehr bekommen. Schwer atmend stemmte sie sich gegen das Glas und drückte mit aller Kraft, während sich Dende und Kryptos einen erbitterten Kampf lieferten.


Hemera drückte und stemmte, doch das Glas gab einfach nicht nach! Langsam stieg die Panik in ihr hoch und verlieh ihr ungeahnte Kräfte. Immer mehr nahm ihre Kraft zu. Sie fühlte, wie die Elektroschocks ihren Körper lähmten, wie ihre Knochen drohten, in sich zusammen zu fallen, wie sie zunehmends ihr Bewußtsein verlor und wie ihr Körper zitterte. Doch sie gab nicht auf, sie musste es schaffen! Endlich zeigte das Glas erste Risse, die immer
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