Leben."


"Ich weiß", antwortete Kyoko auf Krrxisch. "Aber ich kann hier nicht weg."


"Warum?", fragte das Reptil und legte den Kopf schief, sodass es schon fast niedlich aussah.


Wie erkläre ich ihm das?, fragte sich Kyoko unterdessen. Sehr intelligent scheint er nicht zu sein. Na schön, wie wäre es mit der Wahrheit?


"Ich habe mich durch große Konzentration hierherversetzt. Aber ein böser Mann hat mich verflucht. Ich kann mich nicht konzentrieren und komme hier nicht weg."


Das Echsenwesen lachte plötzlich. Ohne Vorwarnung blitzten seine Augen bösartig auf. Seine Stimme wurde deutlicher. "Der Meister hatte also recht. Ich gebe zu, ich habe dem Dark Kaioshin nicht geglaubt, als er mir die Ehre gewähren wollte, dich zu töten. Nun sehe ich, du hast tatsächlich deine Macht verloren. Es wird mir ein großes Vergnügen sein, deinen Untergang zu besiegeln"


Und mit diesen grausamen Worten machte der Krrxer einen schnellen Schritt nach vorne. Mit seinen mächtigen klauenhaften Pranken packte er Kyoko um den Hals und hob sie in die Luft.


"Nein!", stieß Kyoko hervor, schwer nach Luft ringend, während sie verzweifelt versuchte, sich aus der Umklammerung zu befreien. "Du bist ein Krrxer! Warum willst du mich töten, obwohl dein Volk den Frieden liebt?"


Der Krrxer grinste maskenhaft, ein grauenvolles Grinsen, das seine Zähne entblößte, die er genüßlich bleckte.


"Es ist ein Gerücht, dass wir den Frieden lieben. Im geeigneten Moment werden wir zuschlagen und nicht nur deine Welt vernichten oder versklaven." Das Wesen lachte schaurig. Kyokos Augen verengten sich zu Schlitzen.


"Dummkopf", zischte sie gefährlich. "Mein Kräfte sind nur in Gegenwart des Dark Kaioshin nicht da. Er hat einen Schutz über sich gelegt und einen Schild über die Gegend, in der ich bin. So kann ich mich hier nicht wegteleportieren. Telekinese klappt aber noch prima, wenn er nicht da ist."


Der Griff des Wesens wurde unsicher. "Soll das heißen..."


Weiter kam der Krrxer nicht. Ein strahlend weißer Blitz traf ihn. Auf der Stelle verwandelte er sich in graue Asche. Kyoko sank auf die Knie, verzweifelnd nach Atem ringend. Wütend schlug sie auf den schlammigen Boden. Der Matsch spritze hoch. "Wie konnte ich das tun! ICH WERDE BÖSE! Wie konnte ich nur..."


Es tut mir leid. Ich wollte das nicht tun! Bitte NICHT!


"Was?" Kyoko hob den Kopf. "Wer ist da?"


Bitte tu mir nicht weh!


"Es ist... oh Gott, es ist in meinem Kopf! Raus da! Ich will das nicht denken!"


Und dann stiegen langsam Erinnerungen in ihr hoch, Erinnerungen, die sie schon vor Jahren verdrängt hatten. Schreckliche Erinnerungen.


"Ich hatte einen GRUND, all dass zu vergessen. Bitte, geht wieder. Die Vergangenheit ist vergangen, geht wieder..."




Mit einer lässigen Handbewegung löschte der Dark Kaioshin seine schwarze Kristallkugel. Die Bilder wichen einer undurchdringlichen Dunkelheit. Zufrieden lächelnd ließ sich der Mann in einen seiner großen Ohrensessel mit den seltsamen schwarzen Eisenverzierungen sinken. Es lief genauso, wie er es haben wollte. Langsam, aber sicher wurde die junge Frau mürbe. Er lachte laut auf. Das schreckliche Geräusch hallte durch das ganze Schloss bis tief in die Katakomben und ließ die Grundfesten der Burg erzittern. Und der Dark Kaioshin lachte und lachte und lachte...






So.Welche Erinnerungen das sind, erkläre ich dann beim nächsten Mal. Seid also gespannt auf den ersten Einblick in Kyokos Vergangenheit, und versucht mal, ein paar mehr Kommis zu schreiben... So was nennt man dann Motivation. Die habe ich dringend nötig. Bis dahin... danke fürs Lesen und Cya