Fanfic: Das Schicksal eines Saja-Jin8

paar Brocken lose hingen. Noch schwach baumelten die kleinen Steinbröckchen bis der erste sich schließlich ganz löste und schließlich zu Boden fiel, wo er in noch kleiner Steinchen zerbarst. Mit dem Zerspringen des Steines öffneten sich Trunks Augen und er erwachte aus seiner Trance. Blitzschnell zog er die Faust aus der Wand und warf sich mit dem Rücken an die Mauer neben dem Durchbruch, er fuhr sich mit gespreizten Fingern durch sein kurzes Haar und schloss die Augen. Stück für Stück kippte auch sein Kopf nach hinten und er fühlte auch das letzte bisschen Spannung verschwinden, jetzt fühlte er sich leer. Leer und ratlos. Langsam glitt Trunks Körper an der Wand nach unten bis er schließlich ganz auf dem Boden saß.


Auch er hatte gelogen. Genau wie Goten glaubte er auch nicht, dass alles in Ordnung war. Auch wenn sein Vater schnell aus der Fassung zu bringen war, so wusste Trunks genau, was er in der Klasse gespürt hatte und das überstieg das Ausmaß der gewöhnlichen Scherereien bei weitem. Was war nur los? Ob es seiner Mutter gut ging?




„Wir sollten mal nachsehen, was los ist!“ hörte Trunks auf einmal eine entschlossene Stimme neben sich ertönen.


„Goten? Was meinst du?“ fragte Trunks als er nach oben sah. „Du hast mich schon verstanden.“ Sagte dieser und machte ein ernstes Gesicht. „Wie stellst du dir das vor? Wir können hier nicht einfach abhauen, weißt du...“ Goten sah für einen Moment von Trunks auf das immense Loch in der Wand und zog eine Augenbraue hoch „Also hiernach zu urteilen werde ich mal so tun als hätte ich deine letzte Frage nicht gehört.“


Trunks Blick glitt nun auch hinüber zu seinem Werk und da wurde ihm erst bewusst, dass er fast die halbe Wand eingeschlagen hatte. Er beschloss Gotens Vorschlag anzunehmen.




Paw lugte über den Bettrand und sah, dass sich Bulma’s Körper immer noch gleichmäßig auf und ab bewegte. Sie beschloss fürs erste nicht noch einmal weiterzuschlafen und stand auf um aus dem Fenster zu sehen. Sie verschränkte die Arme und starrte hinaus auf die Wolken. Die schwarzen Riesen am Himmel buhlten darum, wer stärker war, den meisten Platz einnehmen konnte. Für einen winzigen Augenblick wurde das Gelände in geisterhaft grelles Licht getaucht und alles warf verzerrte Schatten. In Paws Augen spiegelten sich die blassfarbenen Wälder und sie sah den nächsten Blitz der wie ein gigantischer Dolch den verdunkelten Himmel aufschlitzte. BOOM! Die Erde bebte ein wenig und ein ohrenbetäubender Donnerschlag ging hernieder. Das Herz des Mädchens stand kurz still um gleich darauf nur noch heftiger zu pochen. Nun fing der Regen an, leise gegen das Fenster zu pochen, wie kleine Kiesel die krachend auf Kachelboden fielen klangen die einzelnen Regentropfen und bald waren sie so laut geworden, dass Paw das Fenster schließen musste, weil sie fürchtete Bulma wurde von dem Lärm aufwachen. Es war schon erstaunlich genug dass die Serie von schallenden Donnerschlägen sie nicht aufgeweckt hatte.




Ein Stück weiter weg war das Unwetter noch nicht wirklich zur Kenntnis genommen worden.


„Ist das gut so, Chi Chi?“ fragte Son Goku und sah zu seiner Frau die noch nicht ganz überzeugt zu sein schien „hm.... n Stück weiter nach rechts! Mal sehen, wie das ist!“ schlug sie vor und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. „Glaubst du wirklich, dass das hier was bringt?“ fragte er sie. Son Goku war mittlerweile ziemlich planlos, was sollte das hier überhaupt? Wenn es nach ihm ginge, wären sie schon lange fertig gewesen. „Also ich würde sagen, genau dort ist es am Besten“ erstrahlte ihr Gesicht auf einmal „Hier?“ fragte er und ließ los. KRACH. „Aah!!“ schrie sie, sprang auf und hätte fast den Stuhl umgeworfen. „Du hättest fast unseren neuen Küchentisch zerschmettert!“ „Tut mir leid!!“ entschuldigte sich Son Goku mit einem treudoofen Lächeln


„Ich hätte dich ja nicht darum gebeten, aber man kann einen Tisch nicht irgendwo hinstellen, er muss ins Gesamtbild passen und schließlich kann ICH ihn wohl schlecht durch das ganze Haus schleppen.“ Sie griff nach seinem Oberarm und zupfte leicht an seinem Kampfanzug.


„Na wie du meinst“ gab er zurück, er verstand den Trubel um das Stück Holz noch immer nicht, aber wenn seiner Frau soviel daran lag, war es für ihn auch in Ordnung.


Chi Chi verschränkte kritisch die Arme. Sie wusste nicht wirklich, ob sie mit dieser Anordnung zufrieden sein konnte „Was meinst du dazu?“ aus den Augenwinkeln blickte sie zu Goku. „Also wenn es dir gefällt,...“ sagte er und hob die Schultern, „... dann ist es so bestimmt am Besten!“(1) Er drehte den Kopf zu ihr hinunter und Chi Chi legte ihren Arm um seine Taille um ihn etwas näher zu sich zu ziehen, ihre Skepsis hatte sich gerade in Luft aufgelöst. Sie grinste naseweis zu ihrem Mann „Weißt du was Son Goku, du hast ABSOLUT recht!“


Dies war wieder einer dieser kleinen Momente, in denen sie völlig glücklich mit sich und ihrer kleinen Familie war. Alle ihre Männer waren in Reichweite, sie waren gesund und brauchten sich nicht auf einen potentiellen Weltuntergang vorzubereiten. Ihre beiden Söhne waren wohlbehütet irgendwo wo sie etwas lernten und ihr Son Goku stand neben ihr und hatte geduldig den ganzen Morgen Möbel durch die Wohnung getragen ohne sich einmal zu beklagen.


Wenn sie auf ihre gemeinsame Zeit zurückblickte, dann hatten sie schon viel zusammen durchlebt.


Chi Chi hatte jeden einzelnen Turniersieg mit Goku gefeiert und sie hatte ihm in schweren Zeiten soviel Beistand gegeben wie sie es konnte. Sie hatte ihm zwei Söhne geboren, die sie mit Stolz erfüllten und sie hatte bittere Tränen geweint, als Goku sein eigenes Leben geopfert hat um das der Welt zu retten. Sie war glücklich, dass sie im Moment kein Ärger brodelte und sie hoffte jeden Tag, dass es auch so bleiben möge. Vielleicht würde jetzt endlich all diese Kämpferei aufhören und alles würde so sein wie in einem Märchen...


„Hm?“ Goku brach den Augenkontakt mit ihr und sah zum Fenster hinüber „Da kommt jemand...“ kündigte er an und blickte dann gleich wieder zu ihr „So? Wer denn?“ fragte sie verwundert und richtete ihre Augen nun auch zum Fenster. Sie selbst konnte allerdings noch nichts erkennen. Manchmal konnten Gokus Fähigkeiten ganz nützlich sein... zum Umstellen der Möbel hatten sie nie Hilfe gebraucht und Besuche konnte er im Falle von potentiellen Schlägern deren Ankunft spüren bevor sie überhaupt in Sichtzweite kamen.


„Ich glaube es ist Vegeta“ murmelte Goku „Was will der denn hier?“ beide wunderten sich, dass Vegeta anscheinend grundlos hier auftauchte. „Keine Ahnung... ich seh mal nach“ und schon war Goku weg, Chi Chis Arm hing noch für eine Sekunde in der Luft an der Stelle wo sie ihn umschlungen hatte. Sie seufzte leicht und schüttelte den Kopf „Mann...dieser Vegeta und sein Timing...“ damit machte sie sich auf den Weg zum Kühlschrank um das Essen vorzubereiten.




‚So ein Mist! Jetzt muss es auch noch anfangen zu schütten wie aus Eimern. Ich hoffe, dass Kakarott wenigstens daheim ist... wahrscheinlich sitzt er wieder tatenlos herum und stopf sich voll... ‚ Vegetas schlugen die Regentropfen wie dicke Nadelköpfe fest ins Gesicht, aber es kümmerte ihn nicht. Immerhin hatte er im Leben schon gegen schlimmeres angekämpft als einen lächerlichen Sturm. ‚Da musst du dir schon etwas besseres einfallen lassen’


Sein Anzug war bereits völlig durchnässt und er spürte die kalte Suppe überall... Vegeta legte noch etwas an Tempo zu. Für das menschliche Auge war er nichts weiter als ein überdurchschnittlich starker Windzug, seine Haare fielen von der Geschwindigkeit nach hinten. Vegetas Augenbrauen zogen sich zusammen, er musste einfach noch schneller sein...




(1) Also wenn das nicht DER IDEALE MANN ist, dass weiß ich auch nicht :o)




Fortsetzung folgt....




























Suche
Profil
Gast
Style