Fanfic: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...(4)
Kapitel: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...(4)
Hi,
hier ist nun der 4.Teil. Ich hoffe, er gefällt euch. Ich habe mich extra für euch beeilt! ^^
Für die netten Kommentare bedanke ich mich natürlich herzlichtst bei euch!
Viel Spaß beim Lesen!
Nachdenklich flog Piccolo wieder zurück. Er war glücklich, denn es gab keine Missverständnisse mehr zwischen ihm und Son-Gohan. Aber die leisen Zweifel, ganz hinten in seinen bewussten Denken, ließen ihn doch nicht so völlig los.
Wenige Augenblick später war er schon beim Palast angekommen und landete direkt neben den neuen Gott, welcher schon auf ihn zu warten schien. Dende sah ihn auffordernd an: „Na, hast du alles mit Son-Gohan klären können?“ Eigentlich erwartete er keine Antwort, da er alles von seiner Plattform aus gesehen hatte. Der Oberteufel nickte: „Ja, alles in Ordnung,“ ein Lächeln huschte über sein Gesicht, „alles in bester Ordnung.“ Dende richtete seinen Blick wieder in die Ferne und sagte ganz in Gedanken: „Irgendwie beneide ich ihn. Es muss wunderbar sein zu lieben und geliebt zu werden...“
Verwirrt schaute Piccolo den Jüngeren an, kein negatives Wort über diese Beziehung, nein ganz im Gegenteil. Er konnte richtig spüren, dass sich Dende sich für die beiden freute. Seine trüben Gedanken verschwanden immer mehr.
Mit einem Ruck stand Son-Gohan von seinem Bett auf und ging in die Küche. Seine Mutter war noch mit dem Kochen beschäftigt und deckte gerade den Tisch. „Ah, gut das du schon kommst,“ sagte Chichi, als sie ihren Sohn an der Küchentür bemerkte, „setz dich schon mal hin.“ Der Junge nickte und nahm Platz.
Er suchte nach den richtigen Worten und betrachtete deshalb unschlüssig seine Hände. „Mama,“ begann Son-Gohan zögernd. „Was ist mein Schatz?“ Chichi drehte sich zu ihren Ältesten um. Er hob seinen Blick: „Kann ich heute bei Freunden übernachten?“ „Du meinst bestimmt wieder diese Grünlinge, oder?“ Der Junge nickte: „Ja, ich möchte noch ein bisschen Zeit mit ihnen verbringen.“ ‚Eigentlich nur mit ihm,’ fügte er in Gedanken hinzu, holte noch mal tief Luft und fuhr fort: „Wenn ich erst auf die Orange Star gehe, muss ich lernen und kann nicht mehr so oft zu ihnen hin.“ Seine Mutter setzte sich neben ihn auf einen Stuhl und legte ihre Hand auf seinen Unterarm: Na, wenn es dir so viel bedeutet... Okay, sei aber morgen abend wieder da.“
Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, dass er so schnell ihr Einverständnis bekommen würde. „Danke Mama,“ der Junge strahlte über sein ganzes Gesicht. Chichi stand wieder auf und stellte etliche Schüsseln und Töpfe auf den Tisch. Son-Gohan schaufelte sich nach Saiyajin-Art das Essen in sich hinein.
Als sein Magen voll und die Schlüsseln und Töpfe leer waren, stand er auf. „Ich hole mir noch einpaar Sachen zum Wechseln und düse dann los. Tschüß, bis morgen dann.“ Chichi sah ihrem Sohn hinterher: „Wie sein Vater, kaum zuhause und schon wieder auf Wanderschaft. Son-Goku, ich vermisse dich so sehr!“
Mit diesen Worten verschwand Son-Gohan eilig in sein Zimmer, packte eine kleine Tasche und flog zum Fenster hinaus. Der Junge unterdrückte seine Aura, denn er wollte Piccolo überraschen.
Er flog so schnell er konnte und schon wenige Minuten später kam auch schon der Quittenturm in Sicht. Sofort änderte er seine Flugbahn und schoss nun senkrecht nach oben.
Auf der Plattform angekommen, setzte er zur Landung an. Wie er vermutet hatte, meditierte sein Mentor wieder mit geschlossenen Augen. Leise stellte der Halb-Saiyajin seine Tasche ab und schlich sich vorsichtig an Piccolo heran. Als er ganz nah bei ihm stand, schlang er seine Arme um seinen Hals und gab ihm einen zärtlichen Kuß. Der Namekianer öffnete seine Augen: „Da bist du ja schon.“ Nun stellte er sich auf seine Füße und erwiderte die Umarmung seines Liebsten. Son-Gohan kuschelte sich eng an den Oberteufel und fragte leise: „Kann ich heute nacht bei dir bleiben?“
Er hatte die Schwerkraft auf nur 50g eingestellt, denn er wollte nicht trainieren, sondern nur etwas alleine sein. So saß er an einer Wand des Gravitationsraumes und versank völlig in seinen trüben Gedanken. Die Person, die er wirklich liebte, war nicht mehr da. Kein Dragonball konnte sie ihm zurückbringen, da diese Person schon einmal gestorben war. Dieser Verlust nagte sehr an seinen Gefühlen. Sein Stolz, sein verdammter Stolz, hatte sein ganzes Leben bestimmt, hatte ihn Dinge tun und sagen lassen, die er nicht so meinte, die er nicht wollte.
Vielleicht war seine Herkunft daran schuld oder auch seine Erziehung, er wußte es nicht. Sein Vater, der König über den Planeten der Saiyajins, hatte ihm immer eingetrichtert, das er etwas besseres war und als Kronprinz war sein Leben schon von Anfang an bis ins kleinste Detail verplant worden. Sein Vater... Das war auch so ein Thema für sich. Er hatte seinem Sohn nie irgendwelche Gefühle entgegengebracht, seiner Meinung nach, waren Gefühle unnütz und würden einen Kämpfer nur belasten und schwächen. Er hatte seinen Vater geglaubt und war sein Leben lang kühl und abweisend gewesen. Sogar dieser Frau, mit der er zusammenlebte und auch einen Sohn mit hatte, konnte und wollte er keine Gefühle entgegenbringen.
Dann vor einigen Jahren, noch weit vor der Geburt seines Sohnes, hatte er zum ersten Mal in seinem Leben eine Regung in seinem Herzen gespürt. Lange Zeit wusste er nicht, was das für ein Gefühl war. Langsam, ganz langsam hatte er die Bedeutung dieser Empfindung erkannt, das war Liebe, tiefe aufrichtige Liebe.
Es war ein riesiger Schock gewesen, als er merkte, wem diese Gefühle galten: seinen größten Rivalen, diesem Unterklassenkrieger Kakarott, der Saiyajin, der immer besser als er selber war.
Er hatte es nicht geschafft, dem anderen seine Gefühle zu offenbaren, ihm fehlte einfach der Mut dazu. Und als er sich endlich ein Herz gefasst hatte, kam dieses Monster Cell daher und nahm ihm, den Prinzen der Saiyajins, den Grund zum Leben und Glücklichsein.
Sieben Jahre war Son-Goku nun schon tot und noch immer waren diese Empfindungen noch genauso stark wie am Anfang.
Er zog sein Knie zum Körper und schlang seine Arme darum. Wie so oft, wenn er keiner in seiner Nähe war, schossen ihn Tränen in die Augen. Diesmal wehrte er sich nicht dagegen und ließ seiner Trauer freien Lauf. Er war froh allein zu sein, seine Tränen brauchte niemand zu sehen.
Piccolo sah den Jungen mit großen Augen an: „Natürlich kannst du hier bleiben, aber...“ „Meine Mutter ist einverstanden,“ wurde er von Son-Gohan unterbrochen, „ich muss erst morgen abend wieder nach Hause.“ Die Augen des Halb-Saiyajin strahlten richtig. „Dann zeig ich dir mal dein Zimmer,“ sagte der Namekianer. „Okay, ich hole nur schnell meine Tasche,“ sagte der Junge. Schnell gab er seinen Liebsten noch einen flüchtigen Kuß und holte sein Gepäck. Piccolo wandte sich herum und ging in den Palast. Son-Gohan folgte ihm und bemerkte wiedereinmal wie groß das Gebäude war. Vor einer verschlossenen Tür blieb der Oberteufel schließlich stehen. Er öffnete diese und betrat den Raum: „Hier ist dein Zimmer. Meins ist direkt nebenan.“ Mit diesen Worten zog er den Jungen an sich heran und sah ihn tief in die schwarzen Augen. Er beugte sich zu seinen Liebsten herunter und gab ihm einen tiefen leidenschaftlichen Kuß. Der Halb-Saiyajin küsste ihn mit der gleichen Intensität zurück.
Lasst mich bitte wissen, ob ihr eine Fortsetzung wollt, ok? Und auch über Kritik freue ich mich.
Bye Usagi2