Fanfic: GUARDIANS OF THE GALAXY - Möge die Vision....
der Bühne. Goten starrte seinen Freund einen Moment lang fassungslos an, ehe er ihn hart auf die Schulter klopfte. „Gratuliere, Kumpel!“
Trunks aber stand auf und ging mit ein wenig weichen Knien zur Bühne hinauf. Er war noch nie der Typ gewesen, der gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Trotzdem konnte man aber keinesfalls sagen, dass er schüchtern war, ganz im Gegenteil. Oben angekommen, empfing ihm der Direktor mit einem kräftigen Händedruck und Klaps auf seiner Schulter. Er übergab ihn die nötigen Formulare, unter anderem eine in Plastikeingepackte ID-Card, mitsamt einer Medaille, die er ihn um den Hals hängte. Die Medaille schien aus einem ähnlichen Stoff wie Gold zu sein, zumindest von der Farbe her. Doch glitzerte sie gleichzeitig in allen möglichen Farben des Spektrum, so dass der Begriff Gold nicht richtig zu sein schien. Wahrscheinlich würde seine Mutter als erstes sämtliche Durchsuchungen durchlaufen lassen um herauszufinden, aus welchem Stoff es war. Sie war sowieso immer offen für die Technik der anderen Planeten.
Nachdenklich legte er sie auf seine Handfläche, als er zu den anderen bestandenen Prüflinge trat. Sie füllte nicht seine ganze Handfläche aus und erst jetzt fiel ihm auf, dass auf der Rückseite sein Namen stand, mitsamt Herkunft und Geburtsdaten. Vorne war das Wappen der Guardians eingraviert, umrundet von kleinen Flaggen der einzelnen Planeten, wobei er das der Erde nun zum ersten Mal sah. Wahrscheinlich war er einer der wenigen Erdlinge, die diese Flagge überhaupt kannte. Selbst die Flagge des Planeten Vegetas wo sein Vater herstammte war noch vorhanden, obwohl er ja schon vor Jahren in die Luft gesprengt wurde.
Nacheinander kam der Rest seiner Freunde, zuerst Zenya, die außer des Medaillons und die üblichen Unterlagen noch ein besonderer Applaus bekam, zumal sie und Dea die ersten Mädchen waren, die sich erfolgreich als Guardian bewährten. Danach betrat Dea mit leuchtenden Augen die Bühne. Ihre Träume hatten sich erfüllt.
Nur Goten saß noch ungeduldig auf seinen Platz und knabberte nervös an seinen Fingernägeln. Deutliche Zweifel prägten sein Gesicht. Im Inneren war er sich nicht so sicher, ob er diese Prüfung überhaupt geschafft hatte. Sicher, er hatte sich im Kampf nicht schlecht geschlagen, damit hatte Trunks recht. Doch sein Problem war, wie im Grunde immer die Theorie. Selbst in der normalen Schule bekam er dort oft Probleme zumal einzig und allein Sport und Biologie seine wahren Fächer waren. Durch die restlichen Fächer mogelte er sich jedes Jahr aufs neue durch und wäre wohl schon längst sitzengeblieben, wenn Trunks ihn nicht mitzerren würde. „Wir sind zusammen auf diese Schule gegangen und werden sie auch wieder zusammen verlassen!“ Sagte er dann immer. Ob er das nun auch auf der Skyflyer Academy von ihm erwartete?
Trunks beobachtete seinen Freund nervös von der Bühne aus. Das schlimmste was den beiden widerfahren konnte, wäre wohl, dass nur einer von ihnen durchkam. Der andere konnte dann wirklich einpacken, denn das würde sein Vater ihn nie verzeihen, wenn Kakarotts Sohn besser wäre als sein eigener. Und Goku wäre wohl sicher noch mehr enttäuscht. „Armer Son Goten. Warum wird er nicht aufgerufen?“
Zen zuckte nachdenklich mit den Schultern, während Cal nur böse grinste. „Vielleicht hat sein großes Maul nicht gereicht ihn über die Prüfung zu bringen.“ sagte sie spitz, wobei sie einen zornigen Blick von Trunks ergatterte. „Sehr witzig. Könnt ihr nicht einmal mit diesen kindischen Streitereien aufhören. Hab gerade echt keinen Nerv dazu, weißt du!“
„Hey beruhige dich, Trunks.“ Das kam von Zen die ihn freundschaftlich die Hand auf die Schulter legte. Sie lächelte verschmitzt, als ihre Augen von seinen abließen und zu Goten wanderten, der nun wirklich wie ein Häufchen Elend dasaß. „In der Praktischen war er spitze und die Theorie müsste er auch geschafft haben. Immerhin hat Cal ihn oft genug Nachhilfestunden verpasst, dass er es am Schluss fast noch besser drauf hatte als ich!“
Cal nickte darauf ernst. Kein Glitzern von Spott trat in ihren Augen. „Eben, mach dir keinen Kopf, dieser kleine Angeber hat ne Menge drauf. Die Prüfung hat er mit Links geschafft!“
Sie sollte recht behalten, wie es sich keine drei Sekunden danach zeigte. Ein lautes „Son Goten!“ schallte durch den Raum. Son Goten zuckte zusammen und schaute auf. Einen Moment lang wanderten seine Augen nervös durch den Saal, als konnte er es nicht fassen, dass er tatsächlich aufgerufen wurde. T.K. musste sogar seinen Namen wiederholen, eher mit wackeligen Knien und so abrupter Bewegung aufstand, dass er über seine eigenen Füße stolperte und fast noch einen weniger galanten Auftritt hingelegt hätte. Mit letzter Kraft konnte er sich noch auffangen und betrat die Bühne. Auch er wurde von dem Rektor begrüßt, der ihn ebenfalls die Medaille und Unterlage gab, die auch schon seine Freunde zuvor bekommen hatte. Grinsend trat er neben Cal, die Medaille extra breit auf seine muskulösen Brust baumeln lassend. „Oh tut mir leid, dass dein Plan nicht aufgegangen ist und ich doch die Prüfung geschafft habe!“ Er lachte leise, wobei er Cal nicht aus den Augen ließ. Im Grunde wäre es wohl an ihm gewesen, sich zu bedanken, doch den Gefallen wollte er ihr nicht tun, zumindest nicht hier vor allen Leuten.
„Ja gratuliere Goten, anscheinend hast du mich überlistet.“ erwiderte Cal sarkastisch und strich sich eine Strähne, die besonders stark in ihr Gesicht hing, hinter ihr Ohr.
Dann nahm wieder der Rektor der Schule das Mikrofon in die Hand. Er selber wirkte ein wenig geknittert, als er in die Zuschauermenge sah und nicht wenige wütende Gesichter auf ihn schauten. Es waren alles Gesichter von Eltern derjenigen, die die Prüfung nicht bestanden hatten. Nur mit Unbehagen dachte Trunks daran, dass sein Vater wohl auch dazugehören würde, wenn er da wäre und er es tatsächlich nicht geschafft hätte. Aber wahrscheinlicher wäre wohl gewesen, dass er aufgesprungen wäre um die ganze Bühne in Schutt und Asche zu versenken.
Es dauerte nicht lange und der Saal leerte sich. Ohne den Leuten auf der Bühne auch nur noch einen Blick zu würdigen, verlassen drei Väter mit gebrochenen Stolz den Saal, im Schlepptau hatten sie ihre Söhne. Trunks taten alle sieben leid, sieben von ehemals sechzehn hatten es nicht geschafft, was eine beträchtliche Leistung war. Nach allem was Trunks mitbekommen hatte, kamen normalerweise immer nur höchstens vier Jugendliche durch und schafften den Durchbruch zum Guardian. Anscheinend hatte sich entweder das Niveau der Prüflinge verbessert oder eben das hochgejauchzte Niveau der Schule verschlechtert. Er wußte es nicht, er war nur froh, dass alle seine Freunde und auch er selbst heil durch die Prüfung gekommen waren.
Trotz des Abgangs dreier Nicht-Bestandenen war die Aula noch dicht gefüllt. Mütter saßen mit Tränen in den Augen da, Väter beobachteten mit vor Stolz geschwellter Brust ihre Söhne während der Rest nur mit gemischten Gefühlen zur Bühne starrten. Unter der Menge gemischt konnte man Ex-Prüflinge sehen, die die Schule als Guardian verlassen hatten. Sie alle trugen Uniformen, der eine oder andere sogar mit Medaille, was den Rang von ihm erahnen ließ. Nur eine Gemeinsamkeit verband sie, die Trunks wiederum in Erstaunen setzte: sie waren alle noch recht jung, höchstens zwanzig Jahre alt. Wahrscheinlich kamen viele mit sechzehn Jahre auf die Schule und hatten es auch zugleich geschafft. Eine großartige Leistung!
Der Rektor trat nun endgültig hervor, das Mikrofon in seiner Rechten. Seine Augen strahlten, als er ins Publikum blickte. „Meine Damen und Herren, es ist mir eine Freude Ihnen die beste Klasse vorzustellen, die diese Schule je gesehen hatte. Noch nie kamen so viele durch die harten Prüfungen. Noch vor einem Jahr stand ich hier mit annähernd drei Jugendlichen, die sich erfolgreich gemeistert hatten. Das Niveau der Schule wurde nicht gesenkt, wie Sie nun sich vielleicht überlegen würden, nein, ich würde sagen, dass Niveau jedes einzelnen wurde hoch, zu einer Größe, die uns mit Stolz erfüllt, denn Arbeit gibt es genug. Es ist nun mal der Ablauf der Welt, wo gut ist, darf das Böse nicht fehlen. Auch sehen wir Guardians uns nicht, den Traum eines jenen Aufrichtigen zu erfüllen. Nein, wir können nicht alles böse besiegen, wer so denkt ist wahrlich naiv.....“ Er stockte, ließ die Worte in den Saal wirken.
Goten wechselte derweilen einen verwirrten Blick mit Trunks. „Was meint er damit? Ich meine, wozu sind wir denn da wenn wir nicht das Böse besiegen können?“
Cal bemerkte den Gedankengang von Goten. Sie hatte von Trunks viel über Gotens Vater gehört, der wohl das krasse Gegenteil von ihm war. Trunks hatte ihr alles erzählt, von Piccolo über Freezer und Cell, bis schließlich zu Boo. All diese wurden erfolgreich vernichtet, wobei Cell auf Gotens Bruder ging. Trotzdem bemerkte sie den Fehler in Gotens Gedankengang. „Du bist wirklich naiv!“ sie schmunzelte, wies kein Anzeichen von Spott auf, so dass Goten seine wütende Worte, die er sich zurechtgelegt hatte, widerwillig hinunterschluckte. „Er ist nur Realist, weißt du. Nie kannst du alles böse aus der Welt schaffen. Es gibt immer Leute, die das böse Werk fortführen an dem andere gescheitert sind. Siehst du doch bei deinem Vater, erst hat er Freezer getötet und schwupps kam schon Cell. Wenn du alles Böse besiegst, gewinnst du vielleicht eine Frist von ein paar Jahren, doch danach wird es nur noch umso härter weitergehen....“ Sie wollte noch mehr sagen, wurde aber vom Rektor unterbrochen, der just in diesem Moment seine Rede fortführte:
„Nun, alles Böse können wir nicht aus der Welt schaffen, wir würden den Grundbaustein zerstören und somit alles Leben mit einem