Fanfic: Piccolo vs. Cell? (Teil 3)

stellte mich an den Rand der Böschung und sah herab. Mein Gesicht spiegelte sich auf der Wasseroberfläche wieder und ich bemerkte, dass mir erneut eine kleine Träne über die Wange rollte. Doch diesmal wischte ich sie nicht weg. Ich ließ sie in das Wasser tropfen, so dass für einen kurzen Augenblick mein Spiegelbild verschwamm. Als sich die kleinen Wellen verflüchtigten und ich mich wieder erkennen konnte, sah ich im Wasser, dass jemand hinter mir stand...Und dieser Jemand war Piccolo!!! Ich atmete tief ein und bewegte mich nicht vom Fleck. Da spürte ich, wie er seine Hände auf meine Schultern legte. Ein Schauer lief durch meiner Körper und ich blickte zu Boden. Langsam drehte er mich zu sich herum. „WAS SOLL DAS?“ rief ich wütend und mit Tränen in den Augen. Ich stieß seine Hände runter und ging einen Schritt von ihm weg. „KANNST DU MIR MAL VERRATEN, WAS DU HIER FÜR EIN SPIELCHEN MIT MIR TREIBST? MAL BIST DU NETT UND FREUNDLICH, DANN FÄNGST DU AUF EINMAL AN ZU MECKERN UND WILLST NICHTS MEHR VON MIR WISSEN UND JETZT KOMMST DU WIEDER HER?“ schrie ich völlig Außer mir und ging noch einen Schritt zurück. Piccolo stand mit hängenden Armen vor mir und sah richtig Niedergeschlagen aus. „Ich... es... es tut mir leid!“ flüsterte er leise und wurde vor Verlegenheit ganz rot. Ich stand da wie vor den Kopf geschlagen. Es war, als hätte er mir den Wind aus den Segeln genommen...Flaute...! Ich starrte ihn fassungslos an. „Er entschuldigt sich!!!“ ging es mir durch den Kopf und ich wußte, dass es für ihn eine große Überwindung gewesen war, diese Worte herauszubringen. Der große Namekianer wirkte in diesem Moment wie ein Schuljunge, der seine Hausaufgaben vergessen hatte. „Seit unserer ersten Begegnung wußte ich nicht mehr was ich tun sollte! Ich fühlte mich magisch von dir angezogen! Es war ein seltsames Gefühl... Einerseits sehnte ich mich danach, doch andererseits wehrte ich mich dagegen!“ sprach Piccolo und suchte den Blickkontakt mit mir. „Heute Morgen versuchte ich dieses Gefühl im Keim zu ersticken und benahm mich dir gegenüber wie ein Idiot!“ stellte er fest und kleine Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn. Ich konnte es nicht glauben... Piccolo sah ein, dass er einen Fehler gemacht hatte..! Langsam kam der große Namekianer einen Schritt auf mich zu. „Aber ich habe feststellen müssen, dass es nichts nützt sich gegen das Gefühl zu wehren...,denn es wurde nur noch schlimmer!“ sagte er und schaute mich erwartungsvoll und gleichzeitig flehend an. ...Es war raus... Piccolo hatte mir seine Gefühle offenbart und das war einfach... unglaublich! Ich war geschockt (im positiven Sinne), denn ich hatte dies nie für Möglich gehalten. „Piccolo...ich...“ brachte ich nur heraus und war vollkommen überwältigt von dem, was soeben geschehen war. Piccolo kam noch näher und stand jetzt direkt vor mir.








Er legte mir den Finger auf die Lippen und sah mich liebevoll an. Also lehnte ich meinen Kopf an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Piccolo legte ganz sacht die Arme um mich und drückte mich sanft an seinen warmen Körper. So standen wir einige Minuten eng umschlungen an dem See. Nach einiger Zeit löste er sich aus der Umarmung und schaute mir tief in die Augen. Ich spürte wie mir vor Aufregung tausend Schmetterlinge im Bauch herumflatterten. Zärtlich nahm er meinen Kopf in seine Hände und ich spürte, wie seine Finger vor Anspannung leicht zu zittern begannen. Langsam beugte er sich zu mir herunter... Ich schloß die Augen und spürte, wie sich ganz leicht unsere Lippen berührten. Vorsichtig und etwas schüchtern begann er mich zu küssen. Zaghaft erwiderte ich seinen Kuß und als er dies fühlte wurde er wieder selbstbewußter und begann mich leidenschaftlicher zu küssen. Ich genoß diesen Augenblick und als sich unsere Lippen langsam voneinander lösten, war ich mir endlich sicher, dass ich Piccolo wirklich liebte!




Nach diesem wunderschönen Kuss schob ich Piccolo vorsichtig von mir weg und schaffte so etwas Abstand zwischen uns. „...Das war einfach unglaublich, aber... sei mir nicht böse... gib mir etwas mehr Zeit! Das kommt alles so plötzlich. Wir kennen uns doch erst seit zwei Tagen!“ sagte ich leise und sah ihn bittend in die Augen. „Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst!“ gab er verständnisvoll zurück. Es begann zu dämmern und mir wurde in dem kurzen Kleid langsam kühl. „Lass uns zurück zum Palast fliegen!“ beschloss Piccolo, als er bemerkte, dass ich vor Kälte zu zittern begann. „Nimmst du mich denn dieses mal mit?“ neckte ich ihn und musste grinsen. „Pass auf, was du sagst, sonst lass ich dich hier wirklich stehen!“ sagte er gespielt ernst und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich schaute ihn herablassend von oben bis unten an und sagte darauf mit leicht hochnäsigem Tonfall: „Tja, dann wird mir der Herr eben ein Taxi rufen müssen!“ „Mit einem Taxi kämst du aber nicht bis zum Palast!“ setzte er grinsend hinterher, nahm mich in seine Arme und flog gleich darauf los. „Wollen wir den anderen nicht Bescheid sagen, dass wir nicht mehr kommen?“ fragte ich ihn während des Fluges und hielt mich an seinem Umhang fest. „Keine Sorge! Ich glaube nicht, dass man uns vermissen wird.“ antwortete er gelassen. Nach kurzer Zeit konnte ich von weitem den Palast erkennen und eine Sekunde später erreichten wir ihn. Piccolo setzte mich auf dem Boden ab. „Was wirst du jetzt noch machen?“ fragte ich ihn, obwohl ich mir seine Antwort denken konnte. „Trainieren gehen!“ kam es von seiner Seite zurück. (Klar! Was sollte er auch sonst tun!) Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. „Na dann viel Spaß noch!“ witzelte ich und lief in den Palast, bevor er noch etwas erwidern konnte. Als ich in meinem Zimmer ankam, hockte ich mich erst einmal auf das Bett. „Ich werde es langsam angehen lassen! Das heute war viel zu überstürzt gehandelt. Wir haben ja noch alle Zeit der Welt!“ dachte ich und ließ mich langsam zurück sinken. Leider ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sich bald schon etwas zwischen mir und Piccolo stellen würde.




Vier Wochen vergingen wie im Flug. Popo und Dende wurden in dieser Zeit gute Freunde von mir und ich verbrachte viel Zeit mit ihnen. Was Piccolo und mich anging, so ließen wir uns wirklich Zeit. Jeden Tag kamen wir uns etwas näher, aber seit Son – Gokus Geburtstag hatten wir uns noch nicht wieder geküsst. Und was mich wunderte, war, dass Piccolo das so akzeptierte und mich nicht bedrängte! Ich rechnete ihm das hoch an.


Als ich an diesem Tag die Plattform betrat und den strahlend blauen Himmel sah, wusste ich, dass dieser Tag etwas ganz besonderes werden würde. Piccolo war (mal wieder) ausgeflogen und Dende und Popo saßen schwatzend in der Küche. Ich genoss die Stille um mich herum und trat zu einem der Blumenbeete, deren Blüten anscheinend nie verwelkten. Ich beugte mich zu ihnen hinunter und atmete den betörenden Duft ein.


Da legte sich von hinten eine Hand auf meine Schulter... „Hallo Piccolo! Ich habe dich gar nicht kommen hören.“ sagte ich und drehte mich lächelnd um... Entsetzen breitete sich auf meinem Gesicht aus!!!




Der nächst Teil wird nicht so lang wie dieser. Dafür aber sehr spannend. Ihr könnt euch schon auf was gefasst machen. Hoffentlich bekomme ich wieder ein paar tolle Kommis.


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