Fanfic: Die Spirits-Saga (8. Kapitel)
Kapitel: Die Spirits-Saga (8. Kapitel)
Hallo Leute!
Puh... Hier ist es endlich, das lange schon versprochene 8. Kapitel der Spirits-Saga! Reiß mir jetzt bitte nicht den Kopf ab... aber diesmal ist es echt lang geworden. Ich hab einfach so vor mich hin geschrieben und dann... ähem... Ist eben echt lang.
Viel Spaß beim Lesen!
SenzuBean
Kapitel 8 - Gestörte Zeit
Irgendwie war ihnen inzwischen jedes Zeitgefühl abhanden gekommen. Und sie schliefen auch nicht mehr regelmäßig... Schon seit mindestens zwei Wochen flogen sie nun schon ziellos durch die Weiten des Alls. So schätzten sie jedenfalls... und genau so lange war ihre Freundin bereits tot. Mit Sita war ihre einzige Hoffnung, ihr einziger Anhaltspunkt gestorben. Sie war die einzige gewesen, die ihnen noch mehr über die Spirits und den Aura-Kampf hätte beibringen können. Und die einzige, die wußte, wo sie sich befanden... im Klartext hieß das, daß sie selbst keine Ahnung hatten wo sie waren, wo sie hin sollten, oder wie sie jemals zur Erde zurückkommen sollten. Angesichts dieser miserablen Lage, die noch um Längen schlechter war, als die zu Beginn ihrer Suche, hatten sich sogar Vegeta und Piccolo dazu entschieden, sich zu vertragen... eigentlich war es nur ein vorläufiger Waffenstillstand. Da Dende nun sogar ein besserer Pilot war als Bulma, wechselten sich die beiden bei der Steuerung des Schiffes ab, was erheblich zu Bulmas guter Laune beitrug... hatte sie doch nicht mehr alleine die ganze Arbeit. Trotzdem... Alles, was die vier davon abhielt entgültig die Hoffnung zu verlieren, war die Aussage des Kaioshins, daß es völlig unwichtig war, wo sie suchten. Dies galt in gleicher Weise für alle, doch nach zwei Wochen begann Vegeta die Geduld zu verlieren. "Was soll die Scheiße?! Wenn es egal ist, wo wir suchen, dann können wir doch genauso gut bleiben, wo wir sind...“ Auf solche Gedanken waren die anderen auch gekommen, allen voran Piccolo, sogar noch lange vor Vegeta. Und doch widersprach ihm dieser sofort... „Es kommt zwar nicht darauf an, WO wir suchen... aber ganz sicher OB wir suchen. Ich denke, es wäre ein fataler Fehler, einfach abzuwarten...“ Als die anderen beiden Piccolo zustimmten, verzog sich Vegeta brummelnd in die hinterste Ecke des Schiffes. Bulma wunderte sich... war es doch normalerweise überhaupt nicht seine Art, den Rückzug anzutreten. Verstehe einer diesen Saiyajin! Immerhin... so würden sich die beiden wenigstens nicht gegenseitig an’s Leben gehen. Dende machte sich wieder auf den Weg zum Steuer... er war ein weit besserer Pilot als Bulma. Aber... das Fliegen machte ihm keinen Spaß mehr. Seit Sita... seufzend griff er nach dem Steuer, wenige Augenblicke später kam Bulma zu ihm. „Dende... wir brauchen neue Vorräte. Ich werde einen passenden Planeten suchen... kannst du uns dann dorthin bringen?“ Es dauerte einen Augenblick, bis Dende antwortete. Bulma wollte ihre Frage schon wiederholen. „Sicher... kein Problem.“ Bulma nahm auf dem Sessel des Kopiloten platz, und tippte etwas in den Navigationscomputer ein. Mitlerweile wußte sie, wie dieser zu bedienen war. Sie hatte ja auch reichlich Zeit zum Üben gehabt. Schon deprimierend... dieser Computer war ein echtes Wunderwerk der Technik. Er konnte einen Kurs zu einem mehrere hundert Lichtjahre entfernten Planeten berechnen... doch von dem Bereich des Universums, in dem sich die Erde befand, hatte er keine Daten. Und die Karten, die sie während ihres ersten Zwischenstopd gekauft hatten, halfen ihnen auch nicht weiter... Sie hatten die auf den Karten verzeichneten Gebiete schon lange verlassen. Sie konnten mit Hilfe dieses Computers zwar ihre Position bestimmen, insofern wußten sie also, wo sie sich befanden... doch ohne einen Anhaltspunkt, in welcher Richtung sich die Erde befand, konnten sie nicht dorthin zurückfliegen. Bald hatte Bulma einen passenden Planeten gefunden... Er war zwar sehr klein, aber laut den Daten des Computers bewohnt und äußerst fruchtbar. Bulma gab Dende die Koordinaten, und er hielt direkt darauf zu... Sie hatte den anderen beiden noch nichts von der bevorstehenden Landung gesagt, als sie das jetzt nachholte, konnte sie die allgemeine Erleichterung deutlich spüren. Auch die beiden Kämpfer waren mehr als froh, endlich mal wieder etwas anderes zu sehen, als die grauen, metallischen Innenwände des Schiffes... und die schwarze Kälte draußen. Die bunten Sterne, die sie am Anfang ihrer Reise so fasziniert
hatten, waren immer weniger geworden. Nun tauchte nur noch hin und wieder einer auf... und je weiter sie flogen, desto seltener wurden diese Begegnungen. Man konnte wirklich glauben, daß sie zum Ende des Universums flogen... Bulma seufzte. Hinter ihr stritten sich Vegeta und Piccolo... mal wieder. Die Waffenruhe war offensichtlich gerade beendet. Ihr wurde klar, daß sie, auch nach all den Jahren und trotz ihrer Beziehung, Vegeta immer noch nicht verstand... sie hatte während des Fluges mehrfach versucht mit ihm ein... sinnvolles... Gespräch zu beginnen. Zwecklos. Es endete immer mit einem Streit und Beleidigungen. Während sie also mit Vegeta kein Stück weiter gekommen war, hatte sie einige interassante Dinge über Piccolo herausgefunden. Sie glaubte nun endlich zu verstehen, was Gohan an dem Namekianer fand... Piccolo hatte seine Eigenheiten, und normalerweise war er sehr verschlossen und schweigsam, besonders wenn man ihn mit Fragen bedrängte. Bulma stellte jedoch überrascht fest, daß er äußerst gesprächig sein konnte, wenn man wartete, bis er von sich aus etwas erzählte. Während sie so ihren Gedanken nachhing, wurde das Geschrei hinter ihr lauter... „...Grüner Idiot! Glaubst du wirklich...“ - „Ja, das glaube ich, Giftzwerg!“ - „Du...“ Bulma atmete tief durch, drehte sich um... „Schnauze! Alle beide! Ihr führt euch auf wie Kleinkinder!“ Brummelnd verzog sich jeder in eine Ecke... beide starrten sich gegenseitig besonders giftig an. „So, ich lande gleich... haltet euch vorsichtshalber fest, ich hab noch nicht so viel Übung.“ Dendes Worte gingen in einem erneuten Streit... diesmal zwischen Bulma und Vegeta... unter...
„Kompliment, Erbse! Saubere Landung...“ Ein Lob von Vegeta... alle Achtung! Mit sowas hätte Dende nun wirklich nicht gerechnet. Na ja, die Landung hatte er ja auch wirklich gut hinbekommen. Sie stiegen aus... und atmeten auf. Die Luft war frisch und würzig... die Landschaft grün und wie aus einem Märchen... traumhaft schön. „Ist doch ganz nett hier...“ stellte Bulma fest. Sie hatte das einfach nur so gesagt, um so mehr wunderte es sie, daß Piccolo ihr antwortete. „Ja... allerdings.“ Noch mehr wunderte sie allerdings die hörbare Erleichterung in seiner Stimme... sie konnte ja nicht ahnen, daß er enge, geschlossene Räume haßte. Ja fast Angst davor hatte... lag wohl an seiner Zeit... oder besser seines Vaters Zeit, dessen Erinnerungen er ja hatte... im Reiskocher. Wie auch immer... in nicht alzu großer Entfernung befand sich ein Dorf. Inmitten von fruchbaren Feldern, an einem kleinen Fluß gelegen. Sie schlossen die Luke des Raumschiffs und machten sich dann auf den Weg zum Dorf... zu Fuß, Bulma bestand darauf. Fliegen ohne Gleiter... das war nicht ihr Fall. Schon gar nicht wenn sie sich darauf verlassen mußte, daß ihre ‚Mitfluggelegenheit‘ sie nicht fallen ließ. Es dauerte etwas über eine Stunde, bis sie die ersten Häuser des Dorfes erreichten. Bis zur Dorfmitte waren es dann nur noch knapp hundert Meter... „He seht mal... ein Gasthaus. Essen wir was?“ Vegeta stimmte Bulma sofort zu... Piccolo und Dende erklärten sich bereit, die beiden zu begleiten. Sie selbst würden natürlich nichts essen. Sie öffneten die Eingangstür, und betraten die Gaststube...
... sofort richteten sich alle Augen auf Piccolo... und Dende. Bulma hielt es für besser, sich möglichst schnell... und möglichst unauffällig... an einen der freien Tische zu setzen. Die Luft war rauchig, es roch nach Bier... und eine Lautstärke, die beiden Namekianer, mit ihren empfindlichen Ohren, zuckten zusammen. Auf dem Weg durch den Raum schnappten sie im Vorübergehen Worte auf wie ‚...schon wieder Fremde!‘ und ‚Noch mehr so seltsame Typen...‘ Sie wußte zwar nicht, wie es ihren Begleitern ging, aber Bulma hatte kein gutes Gefühl... obwohl sie eigentlich in Begleitung von Vegeta und Piccolo keine Angst zu haben brauchte. Sie setzten sich, und wenige Augenblicke später sahen sie die anderen Fremden... In der Tat ‚seltsame Typen‘, wie Bulma fand. Dann wanderte ihr Blick zu ihren eigenen Begleitern. Sie gelangte zu dem Schluß, daß die andere Gruppe
auch nicht viel seltsamer sei. „Was wollen sie?“ - „Was zu Essen, aber flott!“ Der Wirt, ein dicklicher Mann mit einer schmutzigen Schürze und Bartstoppeln im Gesicht, funkelte Vegeta böse an. „Und etwas zu Trinken... und zwei Krüge Wasser, bitte.“ Fügte Bulma wesentlich höflicher hinzu. Der Wirt brummelte etwas unverständliches und verschwand in der Küche. Jetzt war es an Bulma, ein böses Gesicht zu machen... „Vegeta, du bist unmöglich! Reiß dich endlich mal ein bißchen zusammen... Wegen dir wurde schon unser Letzter Landgang zur Katastrophe!“ Vegeta wollte eine bißige Bemerkung loslassen, als Piccolo völlig unvermittelt etwas sagte. „Das gefällt mir nicht. Die da drüben starren uns schon die ganze Zeit an...“ - „Das ist Einbildung, Grüner...“ - „Nein, Vegeta... Piccolo hat Recht. Mir gefällt das auch nicht...“ Na wunderbar, dachte sich Vegeta, jetzt macht das Weib schon gemeinsame Sache mit der Gurke auf Beinen! Aber... die beiden hatten Recht... doch... die Kerle da starrten sie tatsächlich an... Doch diesen Gedanken vergaß er sofort wieder, der Wirt brachte das Essen. Bulma fand die Portion reichlich... Vegeta mickrig. Trotzdem machte er sich lautstark über seinen