Fanfic: Der Kampf um die Königswürde-Teil 7
Aber Kuririn begleitete seinen Freund, weil auch er sich für dessen Vergangenheit interessierte.
Parduks Landsitz lag etwas außerhalb der Stadt in einer weitläufigen Ebene.
„Wir sind gleich da!" rief Vegatta und deutete auf ein großes Gebäude."Wir haben seinen Wunsch respektiert, hier draußen in Ruhe seine letzten Lebensjahre zu verbringen und meine Mutter hat Ihm diesen Ruhesitz bauen lassen."
Die Drei waren den Weg von der Stadt bisher selbst geflogen und landeten nun vor dem Eingang.
„Seid gegrüßt, eure Hoheit. Der ehrenwerte Parduk erwarte euch und eure Gäste bereits."
„Danke, Oberst Taboot!"
Die kleine Gruppe trat ein.
„Wow, was für ein großes Haus! Hier gibt’s sicher viel Personal!"
„Nun, außer mir, dem Leibarzt, den Küchenpersonal und drei Dienern gibt es sonst kein Personal mehr." erklärte Oberst Taboot, ein hochgewachsener, breitschultriger Sayajin.
„Und welche Funktion haben sie hier?"
„Ich bin Parduks Leibwächter. Mit Ihm steht es gesundheitlich nicht mehr zum allerbesten und ich wache wie ein Schatten über Ihn."
„Verstehe."
Vor einer großen Tür hielten sie schließlich.
„Ich werde Parduk eure Ankunft melden."
Während Taboot eintrat, wartete die kleine Gruppe draußen.
Kurze Zeit später kehrte der Oberst zurück.
„Der ehrenwerte Kommandant Parduk läßt bitten."
„Danke, Oberst." nickte Vegatta und betrat als Erste das Zimmer. Goku und Kuririn folgten.
Durch mehrere große, mit Gardinen verhüllte Fenster drang gedämpftes Licht ein. In einem großen, bequemen Sessel saß ein Mann, dessen Alter nicht genau zu bestimmen war, da die Zellen der Sayajin ja nicht alterten und Ihr Aussehen sich nur gering änderte. Auf seinem Haupt sprossen nur noch wenige schwarze Haare, eines seiner Augen war hinter einem Tuch verborgen.
Prinzessin Vegatta war vor dem Sessel stehen geblieben und verbeugte sich.
„Seid gegrüßt, Prinzessin." hörte Son-Goku eine rauhe Stimme sagen."Ihr habt mir heute einen ganz besonderen Gast mitgebracht..."
„Kakarott-Dies ist Parduk, der einzige Überlebende der Katastrophe. Wir fanden Ihn zwischen unzähligen Trümmern und Leichen im All und schafften es, Ihn wiederzubeleben und zu heilen. Allerdings hat er bei der zerstörerischen Explosion einen Arm und ein Auge verloren." erklärte Vegatta. „Er kann Dir genau erzählen, wie es war, Kakarott."
Goku trat vor und begrüßte mit Kuririn den alten Veteranen.
„Parduk, dies ist Kakarott, der jüngste Sohn von Bardok! Er lebt auf der Erde, wo er als Baby mit einer Kapsel hingeschickt worden war." erklärte Vegatta weiter.
„Ich weiß. Bardok selbst war es, der den kleinen Kakarott in die Kapsel gelegt hatte."
Der alte Sayajin erhob sich schwerfällig und musterte Son-Goku.
„Ja...fast wie die Aura seines Vaters. Du bist wirklich Kakarott, Bardoks Sohn! Es freut mich, dich kennenzulernen."
„Vegatta hat mir erzählt, sie seien bei der letzten großen Schlacht um den Planeten Vegeta dabeigewesen."
„Das ist wahr."
„Kannten Sie meine Eltern?"
„Ich war ein guter Freund und Kamerad deines Vaters. Er hatte eine Gefährtin mit Namen Cauli. Sie war deine und Raddiz Mutter. -Was ist eigentlich aus deinem Bruder geworden? Ich weiß, das er einen Einsatz hatte, als das schreckliche Unglück geschah! Er müsste den Untergang unserer Heimat auch überlebt haben!"
Son-Gokus Miene verfinsterte sich.
„Er schmort in der Hölle." sagte er ernst und erzählte Parduk von seiner ersten und zugleich letzten Begegnung mit Raddiz
„Er war durch und durch ein echter Sayajin der alten Ordnung! Und Du hast deinen Sohn und deine neue Heimat vor Ihm beschützt!"
„Aber manchmal denke ich, wie schön es gewesen wäre, wenn ich Ihn auf meine Seite hätte bringen können, wie Vegeta."
„Der Prinz lebt auch bei Dir auf der Erde?"
„Ja. Und er hat dort eine Familie gegründet, so wie ich. Doch zuerst musste er eine Menge lernen, vor allem über das Zusammenleben mit anderen."
„Und jetzt ist er mit Dir nach Burai gekommen, um mit seiner Schwester um die Königswürde zu kämpfen."
Goku nickte.
„Sag, Parduk, wie ist es zu dieser letzten Schlacht um Vegeta gekommen? Erzähle es mir bitte."
„Nun, eines Tages kam dein Vater verletzt von einem Einsatz zurück. Nach seiner Heilung erzählte er mir von Visionen, die Ihn immer wieder heimsuchten. Visionen von seinem jüngsten Sohn Kakarott! Er sah seinen Sohn auf einer fremden Welt aufwachsen und zum großen Kämpfer werden. Er hatte auch vorausgesehen, das Du einst Freezer besiegen würdest! Und er vertraute mir an, das ein Mann Ihm den Untergang unserer Heimat prophezeiht hätte, bevor er Ihn tötete!
Je länger Bardok über diese Visionen nachdachte und die Ereignisse auf Vegeta voranschritten, desto mehr glaubte er an diese Prophezeihung. Viele seiner Kameraden hielten Ihn für verrückt, sie meinten, er hätte bei seinem letzten Einsatz auch geistig etwas abbekommen! Aber dann schaffte er es, seine Kameraden zu mobilisieren, als er erfuhr, das unser König gegen Freezer gezogen war, um seinen Sohn aus seiner Gewalt zu befreien, und um Ihn zu vernichten! Aber über das Funkgerät meines Scouters erfuhr ich, als ich durch Zufall ein Gespräch zwischen dem Tyrannen und einem seiner Untergebenen mithörte, das der kleine Prinz gar nicht auf Freezers Schiff war, sondern auf einem anderen Planeten weilte! Und unser König hatte keine Chance gegen dieses Monster! Er und alle Mitglieder seiner Leibwache wurden in einem Handstreich getötet! Das gleiche geschah auch mit Bardoks Gruppe. Sie wurden auf dem Planeten, den sie erobert hatten, von Freezers Schergen überrascht und umgebracht! Darunter war auch meine kleine Schwester, Seripa. Dein Vater kam leider zu spät und fand nur noch einen seiner Kameraden vor, der in seinen Armen starb. Daraufhin schwor er Freezer bittere Rache! Doch zuvor musste er noch etwas anderes, wichtiges tun.
Bardok musste handeln. Er wußte, das diese Visionen etwas wichtiges zu bedeuten hatten! Und so legte er dich in eine Raumkapsel und sandte diese auf Kurs zu jener Welt mit Namen Erde, um dann mit uns in die letzte Schlacht zu ziehen. Aber da seine besten Kammeraden tot waren, hatte er es nicht leicht, die anderen Krieger zu überzeugen, mit Ihm zu gehen! Sie glaubten nicht, was geschehen war. Aber es gab trotzdem noch einige, die mit deinem Vater gegen Freezer zogen. Ich war einer davon, denn ich wollte Rache für meine Schwester! Und für unsere Freunde und Kammeraden!"
Und am Himmel über unserer Heimatwelt fand dann die letzte große Schlacht gegen Freezer statt! Nun, eigentlich war es keine Schlacht, denn wir hatten keine Chanche gegen dieses Monster! Mit einer gewaltigen Energiesalve zerstörte er unseren Planeten und fegte uns mit hinweg geradewegs in die Tiefen des Weltraums!"
„So war das also! Dieser Freezer war wirklich ein Monster! Gut, das er in der Hölle schmort!"
„Hast Du den Tyrannen getötet?"
„Ich hatte es! Doch Freezer wurde von seinem Vater wieder ins Leben zurückgeholt und wollte die Erde erobern! Aber Vegetas Sohn kam aus der Zukunft und hat dem Treiben der Beiden endgültig ein Ende gesetzt!"
„Aus der Zukunft?"
„Ja, Du glaubst nicht, was ich alles in den langen Jahren auf der Erde erlebt habe!"
„Erzählst Du es mir?"
„Aber gerne. Wo fange ich am besten an? Ich weiß! Also, ...."
Die restlichen Stunden verbrachten Goku und Kuririn damit dem staunenden Parduk und Vegatta von Ihren erlebten Abenteuern zu erzählen.
„Jetzt hast Du endlich die ganze Wahrheit erfahren, warum Du damals auf die Erde geschickt worden bist!" bemerkte Kuririn, als die Drei wieder auf dem Rückweg zum Palast waren.
Fortsetzung folgt...