Fanfic: STARGATE Z (Alle bisherigen Teile)

„Teal’c?“, flüsterte O’neill wieder. Ein großer Fehler, denn was er nun spürte war ein schmerz, der so rein, so intensiv war, dass es sich nur um einen Zat-schuß handeln konnte. Benommen ging er zu Boden. „MITKOMMEN!“, brüllte der Mann. (nennen wir ihn jetzt einfach mal „den Anführer“) „Du da“, er deutete auf Trunks, „du trägst ihn!“ schweigend tat Trunks, was ihm befohlen wurde. Er wusste, er hatte dieses Gesicht schon mal irgendwo gesehen. „Ach Quatsch! Ich MUSS mich irren.“ Einige der Goa’Uld erschraken stumm, als sie sahen, mit welcher Leichtigkeit er sich den mindestens einen Kopf größeren Mann über die Schulter warf. Sie ließen sich natürlich nichts anmerken. Der Anführer machte einige schnelle Handbewegungen und sofort kamen 20 Goa’Uld mitten aus der so unorganisiert, fast wild dahingestellt scheinenden Menge. Einen Moment lang dachte Trunks darüber nach, diese Armee einfach zu Dabra zu schicken. Es wäre ihm bestimmt nicht schwergefallen. Während seiner Ausbildung wurde er natürlich weitestgehend in „Waffenkunde“ unterrichtet und nach allem, was er über diese sogenannten „Stabwaffen“ gehört und gelesen hatte, schien das, was sie abfeuerten in etwa vergleichbar zu sein mit Energieblasts. Also hätte er selbst ihre Schüsse problemlos abwehren können. Aber wie sollte er seine Freunde, seine Kameraden, sein Team beschützen? Zweifellos würden diese Monster nicht zögern, sie sofort zu erschießen und dieser Anführer schien auch nicht gerade dumm zu sein. Mit gesenktem Kopf ging er weiter. Die ganze Zeit versuchte er, sich zu erinnern, wo er diesen Mann schon mal gesehen hatte. Er war gerade mitten in seinen Gedanken, als ihn plötzlich jemand am Arm packte. Er sah sich um und bemerkte, dass sie nun vor einem gigantischen Tempel standen, der hier so fehl am platz wirkte wie .. ääh ... eine Tomate in ... öhm .. einer ... Kirche! Genau! Der Tempel wirkte hier so fehl am Platz wie eine Tomate in einer Kirche. „Du kommst mit mir!“, sagte der Anführer. Trunks legte den immer noch benommenen O’neill in Carters Arme (und der arme kriegt nichts mit ;-) und ging mit diesem fremden durch einen engen Gang. Von da aus gingen sie in einen etwas breiteren Gang, dann quer durch eine große Halle von der Gänge in alle Richtungen führten. Verzweifelt versuchte Trunks sich den Weg zu merken. „gib’s auf“, sagte der Anführer. Er gab sich keine Mühe, die Schadenfreude, die in seiner Stimme lag zu verhehlen. „Du kannst dir den Weg nicht merken, glaub mir. Außer, du hast Brotkrümel dabei, die du streuen kannst. Hahaha!“ Nach noch etwa zwei Dutzend anderer Gänge und Abzweigungen, die zu allem Überfluss auch noch irgendwie genau gleich aussahen, befanden sie sich nun in einem großem, goldverziertem Raum. „Edel“, dachte Trunks. „Setz dich, Trunks!“, befahl der Anführer. Trunks reichte es jetzt. Er hatte schon die ganze Zeit ein so seltsames Gefühl, der Vertrautheit. Er wusste, er hatte diesen Mann schon einmal gesehen. „Aber... Nein!“, dachte er, „Das kann nicht sein.“ „Ich hab gesagt, du sollst dich SETZEN!“ „Ja, Vater!“


<Oh Mann, bin ich GUT!>


(Anm. des Autors ;-)


Trunks wartete gespannt die Reaktion dieses Mannes ab. War er wirklich sein Vater? Wie konnte das sein? Trunks hätte ALLES erwartet, nur nicht das was er nun zu erlebte. Der Mann fing an ... zu lachen. Erst leise und mehr innerlich. Dann lauter und immer lauter, bis er sich schließlich gar nicht mehr einkriegte. Trunks stand auf. Zack! Jegliche Spur des Lachens und der offensichtlichen Heiterkeit war plötzlich wieder aus dem Gesicht seines Gegenübers verschwunden. Er sah ihn vollkommen ernst an. Ihm stand die pure Verachtung ins Gesicht geschrieben. „Ich bin nicht dein Vater, Idiot!“ „Nicht?“, Trunks verstand nun gar nichts mehr. Er kannte diesen Mann. Es war ein Gesicht aus seiner Kindheit. „Aber ... wer bist du dann?“, fragte er. „Wer ich bin? WER ICH BIN? Ich bin der allmächtige, der unbezwingbare, der unzweifelhaft unbeugsame und unglaublich gutaussehende Ganesha!“ „GANESHA?“, Trunks fing an zu grinsen. Aber Ganesha schien seine Reaktion ohnehin nicht zu interessieren. „Dein Vater ist ein starker Mann.“ „Woher kennst du meinen Vater?“, fragte Trunks mit einem so wütenden Beben in der Stimme, dass selbst Ganesha es mit der Angst zu tun bekam. Instinktiv griff er nach dem der an seiner Rüstung befestigtem Zat und zielte nun auf Trunks. „Was denn?“, spottete dieser, der die Angst von Ganesha förmlich roch. „Hat unser Göttchen etwa Angst? Hach Gott! Das tut mir aber Leid.“ Er schritt ganz nah an Ganesha heran und hauchte ihm kaum hörbar ins Ohr: „Du wirst mich jetzt sofort zu meinen Freunden bringen.“ „Glaub mir, bald werden sie dir vollkommen egal sein.“ Er drückte Trunks das Zat fest in die Seite, entsicherte es und drückte ab. Als Trunks wieder zu sich kam, dröhnte ihm der Schädel. „Wo bin ich?“, dachte er, „Was ist das für ein Ort und was ist überhaupt passiert?“ Verzweifelt versuchte er sich zu erinnern. Plötzlich zog ihm jemand kräftig an den Haaren. Er schlug die Augen auf. Nun wurde ihm zumindest teilweise Klar, wo er war. Er saß gefesselt auf einem Stuhl. Das war aber auch schon alles, was er zu erkennen vermochte. Diese Person hinter ihm. Wer war das und warum zog er ihm an den Haaren, als wolle er sie ihm ausreißen? „Mach dein dreckiges Maul auf!“ schrie der Mann, oder was immer das war, hinter ihm. Er zog seinen Kopf noch weiter nach hinten und das Gesicht, dass Trunks jetzt über Kopf sah, lies ihn erstarren. Es war nicht das von der Schönheit des Bösen geschmückte Gesicht von Ganesha. Es war ein junges, von Kampf gezeichnetes Gesicht mit vielen Narben, die nur das Ergebnis von zahlreichen Schlachten sein konnten „Vater? Bist du das? Was machst du da?“ „Halts Maul!“, kam die Antwort. Trunks Augen füllten sich mit Tränen. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte er tatsächlich so etwas wie Mitleid in den Augen dieses Mannes gesehen zu haben. Aber anscheinend hatte er sich getäuscht. „Dieser Mann KANN nicht mein Vater sein.“, versuchte er sich immerzu einzureden. Aber dieses Gesicht war unter all den Narben so offensichtlich das von Vegeta, dass ein Irrtum einfach ausgeschlossen war. Trunks wurde jedoch brutal aus seinen Gedanken gerissen, denn Vegeta hatte sich nun zu ihm gedreht, sodass er jetzt genau vor ihm Stand. Er führte seine Hand langsam vor Trunks’ Augen. Er hielt etwas in der Hand. Aber was war es? Doch eh er diese Frage laut aussprechen konnte, fuhr die andere Hand seinen Vaters mit einer solchen Wucht in seinen Magen, dass er das Gefühl hatte, jemand hätte soeben all seine Gedärme mit einem Schlag zerfetzt. „Tut weh, was?“, Vegeta grinste. Sofort führte er mit seiner Hand zwischen Trunks’ Kieferknochen und öffnete so seinen Mund. Er hielt sein Gesicht einige Zeit in diesem „Fischmaul-Griff“, sah Trunks ins Gesicht und lachte. „ooh! Gib Küsschen!“ Trunks hatte es von Anfang an unterlassen, sich zu wehren. Er wusste, er hatte ohnehin keine Chance. Auch als er spürte, wie eine Hand zwei kleine Pillen schnell in seinen Mund schob und ihm dann die Nase zuhielt, sodass er die Pillen schlucken musste um nicht zu ersticken. „Was war das?“, hörte er sich plötzlich laut fragen. „Nichts, nur ein kleines Beruhigungsmittel.“ Warum schrie ihn sein Vater plötzlich nicht mehr an? Er wünschte sich fast, angeschrieen zu werden. Warum war Vegeta plötzlich so ... nett zu ihm? Er entfesselte ihn und schleifte ihn langsam in einen anderen Raum. „Was ... ist ... hier lo...lo...los?“ Trunks spürte, wie seine Glieder immer schwerer wurden. Seine Gedanken verschwammen immer mehr. Er schlief ein.


Als er aufwachte, fühlte er sich überraschend frisch und ausgeruht. Er tastete seine Umgebung instinktiv nach fremden Auren ab, konnte aber nichts orten. Er sah sich genau um. Er befand sich auf einem großen Bett in einem wunderschönen Zimmer mit goldverzierten Wänden, wie in dem von Ganesha. Nur war dieses wesentlich kleiner aber irgendwie auch gemütlicher Was hatte sein Vater noch geflüstert, kurz bevor er ohnmächtig wurde? „Du wirst schon bald alles in einem ganz andenen Licht sehen!“ „Ha, stehe ich etwa unter Drogen?“, fragte er sich leise. „Aber was macht das schon? Vater hatte Recht. Ich sehe die Dinge jetzt echt in einem anderen Licht. Oh mann, ich hoffe, ich habe nicht versucht mich zu wehren und ihn wohlmöglich verletzt? Ich meine, diese Leute hier sind doch im Grunde ganz nette Kerle. Was habe ich eigentlich gegen sie?“ Vollkommen in Gedanken versunken zog er sich schließlich den dunkelgrün schimmernden Overall und das kaminrote Cape an, die fein säuberlich zusammengelegt auf einem kleinen Stuhl lagen. Er wusste zwar irgendwie, dass all diese Gedanken nur durch die Droge kamen, aber was machte das schon? Sollten sie ihm doch ruhig ihren Willen aufzwängen, wen störte das? „Ich bin sicher, wenn ich ab jetzt netter zu ihnen bin, verzeihen sie mir, dass meine Einsicht erst so spät kam.“ Er war gerade mitten in Gedanken, wie er seinen Ungehorsam wieder gut machen konnte, da ging die Tür auf. Ganesha trat ein. „Hallo Trunks! Wie fühlst du dich?“ „Fantastisch! Ich bin geistig und körperlich viel ausgeruhter als je zuvor. Ich glaube, es ging mir wirklich noch nie so gut.“ „Das freut mich zu hören. Hör zu, ich habe jetzt noch einiges zu erledigen. Aber wenn du irgendetwas brauchst, drücke einfach den kleinen Knopf auf deinem Schreibtisch und einer meiner „Bediensteten“ wird sich deiner annehmen. Und heute Abend werden wir gemeinsam mit deinem Vater zu Abend essen. Ich muss noch einiges mit dir besprechen. Weißt du, wir haben großes vor mit dir. Vor dir liegt eine goldene Zeit mein Junge.“ Er lächelte Trunks noch einmal zu und ging dann raus.
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