Fanfic: Vegeta, die kleine Amazone
Kapitel: Vegeta, die kleine Amazone
Dragonball-Vegeta, die kleine Amazone
(Kurzgeschichte)
In dieser FF habe ich die Rollen und teilweise Geschlechter der Charaktere vertauscht. Allerdings verläuft der Handlungsstrang im Groben ähnlich wie im Original. Diese Kurzgeschichte ist ein kleines Schreib-Experiment. Ich möchte wissen, wie so etwas bei euch ankommt. Ich habe die DB-Mangas nicht gelesen und die DB-Anime-Serie nur teilweise bei Ihrer ersten Ausstrahlung gesehen.
König Vegeta hastete durch den langen Korridor der Startbasis. In seinen Armen, sicher geborgen, hielt er ein kleines Bündel. Sein Gesicht war finster und entschlossen, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt.
Im nächsten Moment ließ einen Detonation außerhalb das Gebäude erbeben! Der König der Sayajins blieb stehen und stützte sich mit seiner freien Hand an der Wand ab. Ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle. Gleichzeitig drang ein klägliches Schreien aus dem Bündel.
„Verflucht seist Du, Freezer! Du hast unsere Welt überfallen, uns zu deinen Sklaven gemacht und meine geliebte Königin durch einen heimtückischen Virus dahinscheiden lassen! Aber meine Tochter wirst Du nicht bekommen!" grollte er und eilte weiter.
Schließlich hielt er vor einer großen Fensterscheibe an. Darunter befanden sich mehrere Schalttafeln, hinter dem Fenster lagen die Startrampen für die kugelförmigen Raumkapseln.
Sanft wiegte König Vegeta das schreiende Baby in seinen Armen, bis es zu schreien aufhörte.
„Diese Visionen....sie quälen mich, seit man mir diesen alten Gefangenen vor meinen Thron geschleift hatte. Er hatte unser aller Untergang prophezeit und ich habe ihn mit einem Energieblitz getötet! Aber es ist alles so eingetreten! Freezer..er hat uns unterworfen! Und jetzt hat sich mein Volk gegen diesen Tyrannen erhoben!"
Der König wickelte das Baby aus dem Tuch und hielt es vor sein Gesicht.
„Prinzessin Vegeta....meine hübsche Tochter...deine Zukunft liegt auf einer anderen, fernen Welt! Möge sich dein Schicksal erfüllen, das ich in meinen Träumen und Visionen gesehen habe und kehre eines Tages zurück! Dann wirst Du Rache nehmen für deine Familie und dein Volk!"
Er nahm sein königliches Siegel ab und schob die Kette mit dem Anhänger vorsichtig zwischen die Lagen der Windel.
Das Baby begann leise zu wimmern, als König Vegeta einen Schalter betätigte und eine Klappe sich neben Ihm auf dem Pult öffnette. Eine runde Stasiskugel fuhr nach oben und öffnete sich. Behutsam legte er sein Kind in die Kugel und summte dabei leise ein Schlaflied, das das Baby einlullte. Die kleine Hand, die den Zeigefinger des Vaters bis zuletzt hielt, öffnete sich und fiel zurück.
„Leb wohl, meine Tochter." murmelte der König, beugte sich zu seinem schlafenden Kind hinunter und hauchte Ihm zum Abschied einen Kuß auf die Stirne. Dann verschloß er per Tastendruck die Stasiskapsel und mit einem leisen Summen versank sie wieder im Pult. Kurz darauf beförderte ein Greifarm die Kugel in eine der startbereiten Raumkapseln. Die Luke schloß sich.
Wieder ließ eine Detonation das Gebäude erbeben! König Vegeta wußte, das er sich beeilen mußte! Die Feinde waren schon sehr nahe! Bald würden sie Ihn gefunden haben! Er betätigte ein paar Kontrollen und Knöpfe und leitete die Startsequenz ein. Die Kapsel wurde nach oben zur Startrampe befördert.
„Startseqenz läuft....vier,drei, zwei eins-START!"
König Vegeta sah der entschwindenden Kapsel nach durch das Oberlicht nach.
„Viel Glück, meine kleine Prinzessin..."
Langsam lief eine Träne über seine Wange.
Im nächsten Moment riß eine Explosion das Stahlschott ein! König Vegeta fuhr herum.
„Freezer!!" knurrte er.
Der Wechselbalg war mit seinen Handlangern Zarbon und Dodoria im Eingang erschienen.
„Da ist er!" rief der fette rosige Alien Dodoria.
„Wo ist eure Tochter, Majestät?" fragte Freezer.
„Auf dem Weg in eine bessere Welt! Ihr werdet sie niemals bekommen!"
„Verdammt, wir kommen zu spät!" knurrte der grünhäutige Zarbon.
„Egal. Dieses Gör hätte sowieso keinen großen Nutzen für mich gehabt!" meinte Freezer abfällig.
Der König der Sayajins bleckte die Zähne und ballte seine rechte Faust. Eine Energiekugel bildete sich. Mit einem wilden Schrei stürzte er auf Freezer zu und schleuderte den Ki-Ball nach Ihm! Doch der Tyrann wich der Attacke ohne Probleme aus, sein Arm schnellte vor und aus seinen ausgestreckten Zeigefinger fuhr ein rötlicher, dünner Strahl! Er traf König Vegeta genau zwischen die Augen! Mitten im Lauf erstarrte er plötzlich, dann krachte er ohne einen Laut rücklings zu Boden. Mit aufgerissenen Augen blieb er liegen und rührte sich nicht mehr.
„Lang lebe der König!" rief Freezer verächtlich und grinste. „Und jetzt werde ich den anderen Sayajin eine Lehre erteilen, die sie niemals vergessen werden! Hahahaha!"
Son-Li, die alte Einsiedlerin, blickte zum Himmel.
Sie war in Ihren heimatlichen Bergen unterwegs, in Ihrer Kiepe auf dem Rücken hatte sie Brennholz und Früchte gesammelt.
„Schon seit einigen Tagen habe ich schlecht geschlafen! Irgend etwas wird geschehen, das fühle ich in meinen alten Knochen!"
Plötzlich durchschnitt ein heller Lichtschweif den abendlichen Himmel und stürzte auf die Erde zu!
„Beim Haar des Kaioshins! Ein Stern fällt vom Himmel?"
Im nächsten Moment ließ ein dumpfes Grollen den Boden erbeben, der Himmel vor Ihr färbte sich dunkelrot!
„Es ist wirklich etwas vom Himmel gefallen! Das will ich mir ansehen!"
So schnell sie konnte, eilte sie in die Richtung, wo eine dünne Rauchsäule aufstieg. Ihr Weg führte sie in ein Tal mit Feldern und Äckern. Und mittendrin befand sich jetzt ein großer Krater! Ringsherum in der näheren Umgebung war die Ernte verkohlt.
„Du liebe Güte! Was ist denn das?"
In der Mitte des Kraters befand sich ein rundes, metallisches Etwas.
„Beim Barte des Dai-Kaio! Das muß ein Sternenschiff sein! Und die Tür steht offen! Das was also darin war, muß hier irgendwo sein! Ich hoffe, es bedeutet keine Gefahr für uns!"
Auf einmal drang ein seltsames Geräusch an Ihr Ohr.
„Oh-da weint doch ein Kind!"
Sie folgte dem kläglichen Schreien durch die Felder. Dabei wäre sie beinahe über eine seltsame, runde Glaskugel gestolpert! Sie stieß sie mit Ihrem Wanderstab an. Der obere Teil war zerbrochen, unten besaß sie eine Metallverkleidung, aus der etliche Kabel ragten.
„Hrmmm....mir scheint, dieses Ding ist bei der Landung aus dem seltsamen Sternenschiff gefallen!"
Son-Li wanderte weiter suchend über das Feld, bis plötzlich-
„Bei allen vier Kaios!"
Vor Ihr saß ein Baby auf dem Boden und weinte kläglich! Es hatte pechschwarze, glänzende Haare, die Ihr wie eine Flamme nach oben standen, einige Strähnen hingen über Ihre Stirn. Schwarz waren auch die Augen.
„Du armes Kleines! Es dürfte knapp ein halbes Jahr alt sein!"
Die alte Frau bückte sich und hob das Baby hoch.
„Wo kommst Du wohl her? Etwa von den Sternen? Warst Du in dem runden Schiff, das da drüben gelandet ist?"
Das Kleine hatte inzwischen zu weinen aufgehört und musterte neugierig die Fremde. Als das Baby in das runzelige Gesicht der alten Frau sah, begann es zu lächeln und gluckste leise.
Plötzlich stieg Son-Li ein unangenehmer Geruch in die Nase.
„Uuh, als Erstes brauchst Du eine saubere Windel!"
Sie befreite das Baby von dem übelriechenden Ding. Mit einem dumpfen Geräusch fiel die übervolle Windel zu Boden.
„Du liebe Zeit! Ich werde dich erst einmal saubermachen! Da vorne ist ein Brunnen! Auf jeden Fall sehe ich jetzt, das Du ein Mädchen bist. Und was hängt Dir denn da hinten herab? Das ist ja ein Affenschwänzchen! Bist Du etwa ein halbes Äffchen? Egal. Zuerst wirst Du gebadet! "
Als Son-Li an der Windel vorbeiging, fiel Ihr etwas auf. Zwischen dem Tuch glitzerte etwas. Vorsichtig griff sie mit den Fingerspitzen danach und zog eine Kette mit einem Anhänger heraus!
„Sieh mal einer an! Das sieht wie ein Siegel aus! Bist Du am Ende vielleicht eine kleine Prinzessin? Eine Sternenprinzessin?"
Das Baby begann laut zu protestieren, als Son-Li es mit dem Hinterteil in das kalte Wasser setzte!
„Ich weiß, Kleines, es ist ein wenig kalt, aber Du wirst es überstehen! Du kannst ja schließlich nicht so schmutzig bleiben!-Au! Warum beißt Du mich in die Hand?"
Nachdem sie das Kind gesäubert hatte, setzte sie es im Gras ab, wusch noch das Siegel mit der Kette ab und besah es sich. In der Mitte war ein dunkles Juwel eingelassen, in dem man Sterne glitzern zu sehen glaubte.
Wirklich ein schönes Stück. Vielleicht hilft es uns eines Tages, etwas über deine Herkunft herauszubekommen." murmelte die Alte und schob die Kette vorsichtig in einen Beutel, den sie am Gürtel hängen hatte.
„Und wir gehen jetzt zu mir nach Hause. Du hast sicher großen Hunger. Und Du brauchst eine neue Windel!" lächelte Son-Li und hob das Mädchen wieder auf Ihre Arme. Sofort schlang es sein Schwänzchen um den Arm, auf dem es saß.
„Du bist wirklich wie ein kleines Äffchen!"
Dann trat sie mit Ihrem Findelkind den Heimweg an.
„Hmmm....wir bräuchten noch einen Namen für dich. Wie nenne ich dich am Besten?"
Die Einsiedlerin blieb stehen und sah sich um. „Hier habe ich dich doch gefunden....Ja, ich weiß! Von nun an sollst Du Vegeta heißen! Weil ich dich mitten in