Fanfic: Vegeta, die kleine Amazone

riß überall auf, ging in Fetzen und fiel zu Boden!


„Was geschieht mit mir?" dachte Vegeta. „Ich habe Angst! Großmama Li! Hilf mir!"


Vegeta wollte schreien, aber nur ein heiseres Brüllen kam aus Ihrem Mund, das sich inzwischen in einen zähnestarrenden Rachen verwandelt hatte! Ihre Augen glühten wie zwei Rubine, sie war jetzt an die drei Meter groß!




Auch Son-Li hatte das Gebrüll gehört!


„Vegeta! Oh nein! Es ist zu spät! Sie hat sich wieder verwandelt! Ich ahnte, das ich sie nicht ewig vor dem Vollmond verstecken würde können! Vielleicht kann ich noch etwas tun! Auf jeden Fall darf sie so nicht hinunter ins Dorf! Das wäre eine Katastrophe!" dachte sie besorgt. Sie fühlte, das Ihr Zögling große Angst und sich nicht mehr unter Kontrolle hatte! Und das war gefährlich! Der Riesenaffe trampelte ziellos umher und walzte alles platt, was Ihm in den Weg kam!


Son-Li lief dem Riesenaffen entgegen und schrie:"Vegeta! Bleib stehen! Sonst geschieht noch ein Unglück! Hier spricht deine Großmutter! Hörst Du mich?"


Als das Untier die Rufe hörte, stampfte es auf die Quelle der Rufe zu!


„Halt, Vegeta! Nicht so schnell! Bleib stehen!"


Aber der Riesenaffe reagierte nicht! So blieb der Einsiedlerin nichts anderes übrig, als die Beine in die Hand zu nehmen! Sie mußte so schnell wie möglich aus der Reichweite der riesigen Füße des Affen!


Plötzlich gab Ihr rechter Fuß nach und brach in ein Erdloch ein! Son-Li steckte fest und versuchte, verzweifelt, Ihren Fuß wieder herauszubekommen! Schon näherte sich das Ungetüm, mit zwei -drei Schritten hatte es die Einsiedlerin erreicht!


„Nein, Kleines, tu das nicht! Vegeta, HAAAALT!!"


Schon sah sie den riesigen, dunklen Schatten des Affenfußes auf sich herabkommen-ein gellender Schrei-und Stille...




Als die kleine Amazone wieder erwachte, war es Morgen. Vegeta lag im Gras ganz in der Nähe der heimatlichen Hütte am Waldrand. Sie war jetzt wieder das kleine Mädchen.


„Ooh...was war denn los? -He, wo sind denn meine Kleider? War ich etwa schwimmen, ohne das ich es weiß?" wunderte sie sich und sah an sich herab.


Als sie die Hütte entdeckte, begann sie darauf zuzulaufen.


„Großmama Li? Großmama, wo bist Du?"


Plötzlich zuckte sie zusammen! Vor Ihr im Boden war der tiefe Abdruck eines riesigen Fußes zu sehen!


„Das Affenmonster war hier! Natürlich! Letzte Nacht war doch Vollmond! -Großmutter!"


Das Mädchen folgte den Spuren. Auf einmal sah sie vor sich etwas unförmiges am Boden liegen. Sie ging näher-und stieß einen erschrockenen Schrei aus!


„Großmutter!!"


Die Einsiedlerin lag in Ihrem eigenen Blut, Ihr Körper sah aus, als sei etwas Schweres auf Ihn gefallen! Etwas sehr schweres!


„Großmutter!" schluchzte Vegeta und kniete neben dem zermalmten Körper nieder. Auf einmal begann sich Son-Lis Kopf zu bewegen und sie öffnete die Augen!


„Vegeta...."


„O Großmutter! Das war das Affenmonster, nicht wahr? Und ich war nicht bei Dir, um dich zu beschützen!"


„Weine nicht, mein Kleines! Es tut....mir leid, aber...ich kann nun ...nicht mehr ...bei Dir bleiben....Du mußt von nun an...alleine für dich zu sorgen...wie ich es Dich gelehrt habe! Ich...ich dachte, der Tag wäre noch fern, aber jetzt hat ...mich mein ...Schicksal früher...ereilt...wenn Du Hilfe brauchst....gehe zu den Leuten in das...Dorf...aber gehe niemals...bei Voll...mond...hinaus....nie..mals....hörst Du....mein Kleines?"


„Ich verspreche es Dir, Großmutter! Und wenn ich groß genug bin, werde ich gegen dieses Affenmonster kämpfen und es bestrafen, für das, was es getan hat!"


„Nimm dich...in ..Acht...bei..Vollmond...."


Die Stimme der alten Einsiedlerin erstarb, gleichzeitig brach der Blick Ihrer Augen.


„Großmutter? GROßMUTTER!!"


Aber alles Rütteln half nichts. Der Körper blieb reglos.


Den ganzen Tag wich Vegeta nicht von der Seite Ihrer toten Großmutter und trauerte mit vielen Tränen. Erst als der kalte Abendwind von den Bergen herab und an Ihrem unbekleideten Körper entlangstrich, erhob sie sich.


Traurig kehrte sie in die Hütte zurück und kramte einen Satz sauberer Kleider heraus. Sie alle hatte Son-Li für Ihren Zögling selbst genäht. Die kleine Amazone vermißte sie jetzt schon sehr!


Mit einer Schaufel kehrte Vegeta zu dem reglosen Körper zurück.


Unter einem großen, alten Baum fand Son-Li Ihre letzte Ruhe. Und die kleine Amazone ahnte nicht, das sie selbst am Tod Ihrer Großmutter Schuld hatte.




Von nun an lebte Vegeta alleine in den Bergen. Sie trainierte jeden Tag und versah die üblichen Hausarbeiten, die Ihr Son-Li beigebracht hatte. Und sie kam sehr gut alleine zurecht und brauchte keine Hilfe. Selbst der harte Winter machte Ihr nichts aus. So verging die Zeit...




Drei Jahre lang lebte Vegeta nun schon alleine in den Bergen mit fast ohne jeglichen Kontakt zu anderen Menschen. Und sie konnte alleine überleben. Sie beschaffte sich Ihr Essen selbst und hielt die Hütte in Ordnung, so, wie Son-Li es immer getan hatte. Die restliche Zeit des Tages trainierte sie. Als die Leute aus dem Dorf einmal versucht hatten, die elternlose Kleine in die Obhut eines Bauern zu geben, hatte die kleine Amazone sich geweigert und war in die Wälder entwischt! Es war unmöglich gewesen, dieses Kind einzufangen oder mit Worten zu überzeugen! Denn es war ein Leichtes für Vegeta, dank Ihrer unglaublichen Kraft, sich wieder zu befreien! Und das bekamen auch die Bauern zu spüren! Seitdem fürchteten sie dieses seltsame Affen-Mädchen, wie sie es nannten und mieden die Gegend in den Bergen, wo sie lebte.




Am liebsten ging Vegeta fischen. Dazu brauchte sie nur das Ende Ihres Schwänzchens in das Wasser zu hängen und wenn sie es hin-und herbewegte, biß oft ein großer Fisch an! Der Rest war ein Kinderspiel. Oder sie spitzte einen Stock an und jagte im Wasser nach der begehrten Beute, je nach Lust und Laune. Und es gelang Ihr, immer einen großen Fisch zu spießen!


So auch an diesem Tage. Aber trotzdem sollte sich heute im Leben der kleinen Amazone etwas ändern.


Fröhlich spazierte Vegeta mit Ihrer Beute über der Schulter nach Hause. Plötzlich hörte sie ein seltsames, brummendes Geräusch. Die kleine Amazone hatte so etwas noch nie gehört. Sie drehte sich herum-und sah im selben Moment ein großes, weißes Ungeheuer mit gelben, glühenden Augen auf sich zuschießen! Es hatte eine seltsame, eckige Form und runde Beine!


Erschrocken ließ Vegeta den Fisch fallen und sprang in Deckung, als das brummende Ungeheuer an Ihr vorbeirauschte! Doch dann zog sie Ihren Kampfstab von der Schulter und stürmte hinter dem Untier her!


„Bleib stehen, Du Ungeheuer! Haaaah!"


Mit unglaublicher Schnelligkeit flitzte Vegeta hinter dem qualmenden und übelriechenden Untier her! Ein Satz und sie bekam die Ranke eines Baumes zu fassen! An dieser schwang sie sich an der Schlucht entlang, während das Ungeheuer die kurvige Straße nehmen musste und schnitt Ihm so den Weg ab. Mit einem federnden Sprung landete sie schließlich am anderen Ende der Kurve und hielt Ihren Kampfstab stoßbereit!


Im nächsten Moment kam das weiße Ungeheuer um die Ecke geschossen! Es gab seltsame Töne von sich und als Vegeta mit Ihrem Stab zustieß, erscholl ein mörderisches Kreischen und quietschen! Der Stab bohrte sich laut knirschend zwischen die gelbglühenden Augen in das Ungeheuer! Es gab einen Knall und das Untier kam vor den Füßen der kleinen Amazone zum Stehen!


„Hah! Ich hab dich!" rief sie triumphierend und schwang Ihren Stab. „Hast Du genug?"


Als Antwort drang nur ein seltsames Zischen aus dem Ding, vorne stieg Rauch auf.




Plötzlich öffente sich an der Seite des Untiers eine Tür und ein etwa fünfzehnjähriges Mädchen mit grünen Haaren und blauen Augen krabbelte heraus!


„Oooh! Das Ungeheuer hatte ein Mädchen gefressen! Da war es ja gut, das ich es erledigt habe!" freute sich Vegeta. Aber das fremde Mädchen war alles andere als erfreut!


„HEY! WAS FÄLLT DIR EIN; DU DUMME GÖRE! DU HAST MEIN AUTO RUINIERT!" keifte es wütend!


„Auto?" fragte Vegeta verwundert.


„Ja-Auto! Hast Du noch nie ein Auto gesehen?"


Vegeta schüttelte unschuldig den Kopf.


„Oh je! Du kommst wohl aus der Wildnis, wie?"


„Hä?"


„Wie heißt Du denn, Kleine?"


„Son-Vegeta. Aber alle nennen mich nur Vegeta."


„Komischer Name."


„Großmama Li gab mir diesen Namen. Weil sie mich mitten in einem Gemüsefeld gefunden hat!"


„Na, dann passt er ja. Wie alt bist Du eigentlich?"


Vegeta begann Ihre Finger abzuzählen und sagte dann:" Acht. - Und wie heißt Du?"


„Bulma.-Sag, wohnst Du hier in der Nähe?"


Vegeta nickte. Für einen Moment schwiegen die beiden Mädchen und musterten sich neugierig. Das Grünhaarige ging langsam um das Kleinere herum und betrachtete sie von allen Seiten.


Dann entdeckte das fremde Mädchen das Affenschwänzchen, das hinten aus der weiten Hose der kleinen Amazone ragte.


„Was bist Du denn für eine! Du hast ja einen Schwanz!"


„Den hatte ich schon immer!"


„Aha..."


„Er ist ganz praktisch! Er hilft mir beim Klettern in den Bäumen oder beim Fischen!"


„Dann bring mich mal in dein Dorf oder wo immer Du auch hausen magst! Ich hoffe doch nicht, in einer Höhle mit Dinosauriern!"


„Ich wohne im Haus meiner Großmutter!"


Bulma hatte sich
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