Fanfic: Maiju- Freezers Wunderkind

Kapitel: Maiju- Freezers Wunderkind



so, jetzt geht`s weiter! ich hoffe, die FF findet anklang und bitte um reichlich kommentare! sagt`s mir ruhig, wenn ich was falsch mach!


mails bitte an: sandra_kuppek@gmx.at




5.


Sie flog durch die Luft, riss Äste, Zweige und Blätter mit sich, landete unsanft in einem Busch. Doch da blieb sie nicht lange. Kämpfte sich frei von dem Astwerk, ging in die Knie, stieß sich ab und schoss in die Luft hinauf in Richtung ihres Trainers, der ober ihr auf sie wartete. Eine Faust vorgestreckt, sie sah ihn direkt vor sich, erwartete, jeden Moment den Ruck zu fühlen, der bewies, dass sie getroffen hatte. Nur noch ein halber Meter trennte ihre Faust von seinem Bauch.


Er wich aus. Mühelos, als wäre es gar nichts, drehte er sich weg, gerade soviel, dass sie ihn verfehlte. Und genau so mühelos verpasste er ihr einen Schlag mit der flachen Hand ins Genick, der sie abermals ins Gebüsch krachen ließ. Diesmal blieb sie liegen, keuchend, erschöpft. Durch die Blätter sah sie Trails weiße Stiefel vor sich landen. Sie stemmte sich halb hoch und sah zu ihm auf.


„So wird das nix, Maiju!“ sagte er. Freezers Leute nannten sie längst nur mehr Maiju. Ihr ganzer Name war einfach zu lang.


„Du musst die Reaktionen des Gegners voraussehen. Wenn du das nicht langsam mal lernst, dann wirst du nie einen Kampf gewinnen. Und du weißt, was das heißt!“ Maiju nickte. Zu verlieren war beinahe gleichbedeutend mit sterben.


Ihr Trainer fuhr fort: „So, und jetzt hoch mit dir und weiter geht’s! Keine Müdigkeit vorschützen!“


Das war mal wieder typisch Trail! Er tarnte seine Strenge mit Humor. Maiju hatte echt Glück gehabt mit ihrem Ausbilder.


Sie rappelte sich hoch, aber sobald sie wieder stand überfiel sie ein Schwindelanfall, der sie auf die Knie fallen ließ. Trail, der gerade wegfliegen wollte, drehte sich zu ihr um „He, nun tu mal nicht so, als könntest du nicht mehr! Ist doch noch nicht mal der Vormittag um!“


„Ich kann sehr wohl noch!“ antwortete sie, wütend auf sich selbst. Ein bisschen Schwindel war doch nichts, was einen umhauen sollte!


„Ich bin nur gestolpert!“


„So? Gut! Und jetzt aufstehen und weitermachen! Wirst sehen, bis zum Abend hab’ ich dich soweit, dass du jede meiner Bewegungen im Vorraus errätst!“


Er fuchtelte mit seinem Finger vor ihrer Nase herum. Sie grinste „Das will ich hoffen, andernfalls kannste was erleben!“


Trail flog davon, nachdem er ihr leise zugelächelt hatte, und postierte sich über einer Lichtung in der Luft. Sein Scouter piepste, dann begannen auf der farbigen Scheibe vor seinem Auge zwei Zahlenkolonnen abzulaufen, die bei 960,1 und1002 stehenblieben.


Aha, dachte er, das sind dieser Junge, Jeice, und sein Trainer. Der Kleine hat ziemliche Fortschritte gemacht, vor einer Woche betrug seine Kampfkraft noch 800!


Sehen konnte er sie von hier nicht, sie waren zu weit entfernt, aber sein Scouter hatte sie trotzdem registriert. Er sah zu Maiju hinunter. Zu den zwei Zahlenreihen gesellte sich eine dritte, die bei 508 stehenblieb. Trail seufzte. Er fragte sich schon länger, was Freezer dazu bewogen hatte, das Mädchen ausbilden zu lassen. Sie war zwar sehr klug und gelehrig, konnte sogar schon fliegen, was für eine 5-jährige eine große Leistung war, aber mit ihrer Kampfkraft war es nicht sehr weit her.


Seine eigene Kampfkraft lag bei 1000, was unter Freezer als niederer Standard galt. Die Elitesoldaten hatten alle eine Kampfkraft von um die 10.000. Zarbon und Dodoria lagen sogar noch darüber, und die Mitglieder des seit längerem geplanten Sonderkommandos sollten mindestens 100.000 haben! Dagegen war 508 ein Witz! [ Menschen haben eine K.k. von zwischen 4 und 8]


In der Zwischenzeit war Maiju wieder aufgestanden. Kaum war sie senkrecht, überfiel sie von neuem der Schwindel, doch diesmal blieb sie standhaft. Sie war doch kein Weichei!


Im Unterholz raschelte etwas. Das Mädchen hob die Hand, Handfläche in Richtung des leisen Geräusches, lauschte kurz, zielte- und schoss einen armdicken Energiestrahl ins Blattwerk. Ein kurzes Quieken verriet ihr, dass sie getroffen hatte. Dann war alles still. Die versengten Äste und Blätter rauchten, auf dem Boden dahinter war ein schwarzverbrannter Fleck. Maiju nickte, dann stieß sie sich vom Boden ab und flog davon. Sie griff Trail an. Und traf. Der Trainingskampf ging weiter.




Als sie an diesem Abend in ihre Kabine zurückkehrte, war sie so müde, dass sie fast im Gehen einschlief. Fast wie von selber trugen ihre Füße sie zu ihrer Tür. Genau so automatisch gab sie den Code ein, die Tür glitt auf und sie trat ein. Hinter ihr schloss sich die Türe wieder.


Maiju hätte sich am liebsten in ihre Hängematte gelegt und wäre eingepennt, aber dann würde sie im Schlafen verhungern. Nach einem ganzen Tag härteren Trainings als je zuvor starb sie fast vor Hunger. Es half also nichts, sie musste noch was essen gehen.


Zuerst aber schälte sie sich aus den Resten ihre Kampfanzugs- beim Training wurden die Anzüge regelmäßig in Löcher mit ein Bisschen Stoff drumherum verwandelt- und stellte sich unter die Dusche. Sie wusch sich mit eiskaltem Wasser. Daran war sie gewöhnt. Wenigstens verschwand davon die ärgste Müdigkeit. Nach dem Duschen trocknete sie sich ab und schlüpfte in einen neuen Kampfanzug, den alten warf sie weg. Die Stiefel taten’s noch. Dann verließ sie ihre Kabine wieder und ging zum Speisesaal.


In den Gängen herrschte rege Geschäftigkeit: Soldaten, die in verschiedene Richtungen eilten, Mechaniker, die Karren voller Ersatzteile, Rüstungen und verschiedensten anderen Ausrüstungsteilen zum Lager schoben, oder mit leeren Karren in die entgegengesetzte Richtung liefen.


Einen Außenstehenden hätte es vielleicht gewundert, dass es in einem solchen Gedränge nicht zu Zusammenstößen kam, aber für Freezers Soldaten war das vollkommen normal. Sie alle konnten die Bewegungen anderer vorausahnen und darauf reagieren. Maiju konnte sich ungehindert zwischen ihnen bewegen. Ab und zu zischte über ihr ein Soldat vorbei, der es besonders eilig hatte.


Diesen passierten gelegentlich Unfälle, da sie bei der Geschwindigkeit, mit der manche flogen, manchmal nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnten.


Im Speisesaal selbst war die Situation nicht viel besser. Wie jeden Tag.


Das Mädchen schnappte einem älteren Soldaten das letzte Tablett unter der Nase weg und verschwand schnell in der Warteschlange, die der Tür am Nächsten war. Dank der Routine der Köche, die den Wartenden das Essen mit Höchstgeschwindigkeit zuteilten, konnte sie sich schon fünf Minuten später einen Platz suchen. Was sich als nicht so leicht erwies.


Schließlich fand sie einen- leider direkt neben Nappa. Der Glatzkopf von einem Saiyajin bemerkte sie erst gar nicht, als sie sich neben ihn setzte. Und auch sie tat nichts, was ihn auf sie aufmerksam machen konnte, sondern widmete sich erst mal nur ihrem Abendessen. Vegeta, der seinem großen Kumpel gegenübersaß, hatte sie zwar sehr wohl bemerkt, doch er sagte nichts. Trotzdem behielt Maiju ihn um Auge. Sie konnte ihn nicht leiden. Um nicht zu sagen- sie hasste ihn. Weil sie genau wusste, dass er sie hierher gebracht und ihre Mutter getötet hatte. Ihr Verantwortlicher hatte zwar nie etwas darüber verlauten lassen, doch sie brauchte es auch erst gar nicht von ihm zu erfahren. Sie hatte die letzten Momente im Leben ihrer Mutter gesehen. Und Vegetas harte Gesichtszüge vergaß man nicht so schnell. Er war dafür verantwortlich, dass sie nichts anderes als dieses Leben kannte, nur den Kampf, den Schmerz, die Verachtung der Stärkeren.


Auf einmal bekam sie einen Stoß von rechts, der sie um ein Haar von der Bank schleuderte.


„He, was soll das, du spinnst wohl!“ fuhr sie Nappa an, der ihr wie zufällig mit dem Ellbogen in die Rippen geboxt hatte. Er ging jedoch nicht darauf ein.


„Oh, `tschuldige, Maiju, hab dich nicht gesehen!“ höhnte er.


„Dann besorg’ dir mal `ne Brille, du Blindfisch, so klein bin ich ja nun wohl auch wieder nicht!“


„Willst du mich beleidigen?!“


„Jaa!“


Er beugte sich zu ihr hinüber: „Solltest du besser bleiben lassen. Könnte leicht das letzte sein, was du in deinem Leben tust!“


„Ach, halt die Klappe!“ fauchte sie „Wenn du glaubst, ich hätte Angst vor dir, dann biste schief gewickelt!“


„Wäre aber besser für dich, wenn du Angst hättest! Wie hoch ist deine Kampfkraft noch mal? Vierhundert?“


„Fünfhundertneunundneunzig!“


„Oh! Toll, was du für Fortschritte machst! Fünfhundertneunundneunzig! Hahahaha!“


Maiju kochte vor Wut. Aber sie durfte sich nicht hinreißen lassen! Er provoziert mich nur, weil er will, dass ich ihn angreife! Weil er genau weiß, dass ich gegen ihn chancenlos bin!


Es machte sie fast wahnsinnig, dass Freezers Soldaten ungestraft an ihr ihre Launen auslassen konnten, nur weil sie die kleinste und schwächste in dem laden hier war. Und dass sie ein Mädchen war, machte die Sache nicht besser sondern im Gegenteil erst recht gefährlich.


Deshalb zog sie es vor, nicht zu antworten, stand auf, warf einen misstrauischen Blick auf Vegeta, der so ungerührt dasaß, als wäre nichts geschehen, sondern sie nur mit seinem üblichen finsteren Blick musterte, und ging.


Wieder zurück in ihre Kabine ließ sie ihre Wut an ihrem Sandsack aus, der unter den harten Schlägen und Tritten bald kaputtging, dann putzte sie sich die Zähne, wechselte den Kampf- mit dem Schlafanzug und warf sich in ihre Hängematte. Müde war sie zwar, aber noch überwog ihre Wut und so warf sie sich lange hin und her.


Wenn sie doch nur schon stark genug wäre, es ihnen endlich allen zu zeigen! Aber das konnte
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