Fanfic: Maiju- Freezers Wunderkind
gut sein?“
„Das ist doch ganz klar: du wirst automatisch stärker, wenn du schwere Kleidung trägst. Wir haben hier auch Räume, in denen man bei erhöhter Schwerkraft trainieren kann. Aber einstweilen reicht der Panzer!“
Zum Glück! Maiju probierte die Handschoner an und stellte fest, dass sie für fünf Finger gemacht worden waren und nicht für vier. „Ich fürchte, die Schützer sind mir zu breit!“ bemerkte sie.
„Das seh’ ich! Is’ aber auch egal. Wir haben hier laufend irgendwelche Fälle, für die wir Sonderanfertigungen brauchen. Wird dir später auch noch so gehen, wenn du erst mal’n Vorbau kriegst!“ Waat grinste unverschämt. Maiju sah ihn verständnislos an „Bitte, was?“
Er grinste noch immer „Wirst du schon merken, wenn du älter wirst. Oder du fragst deinen Verantwortlichen.“
Der Hauptmann überlegte kurz. Dann meinte er: „Ich zeig’ dir am besten das Lager, damit du dich auskennst, wenn du was brauchst.“
Dann führte er Maiju zwischen den Regalreihen durch und zeigte ihr, wo was aufbewahrt wurde: „Hier in der ersten Reihe sind die Utensilien wie Scouter in allen Farben, Handschuhe, Handgelenksschoner und Stiefel von XS bis XXXL. In der nächsten... in dieser Reihe lagern die Kampfanzüge, von denen aber jeder Soldat immer ein paar in seiner Kabine haben sollte. Dahinter sind die Trainingspanzer und die Panzer für die Kampfeinsätze. Und dann noch alles Mögliche an Krimskrams vom Stirnband bis zum Umhang. Du kannst dir hier jederzeit holen, was du brauchst.“
„Ja, Hauptmann!“
„Abschließend brauchst du nur noch einen Trainingsplan.“
Sie kehrten in den Raum zurück, den sie vorhin verlasen hatten, und Waat händigte ihr eine Folie aus, auf der sämtliche Trainingsstunden verzeichnet waren. Und das waren ganz schön viele.
„Du musst dich nur um die rot geschriebenen Stunden kümmern. Der Rest wird von anderen Trainern abgehalten.“
Ach soo... Jetzt konnte Maiju mit einem Blick erkennen, dass sie an drei Tagen in der Woche ganztags herinnen Training hatte, an zwei Tagen ganztags draußen und an den restlichen zwei Tagen halbtags, einmal drinnen, einmal draußen und zwar jeweils am Vormittag. Für heute war die Vormittagseinheit schon gelaufen, morgen war wieder halbtags herinnen. Sehr gut!
„Noch Fragen?“
„Nein, Hauptmann, danke! Alles klar!“ Bis auf die Sache mit dem Vorbau. Aber sie würde schon noch herausfinden, was das zu bedeuten hatte!
„Dann verschwinde! Ich hab’ echt besseres zu tun als ahnungslosen Anfänger des Langen und Breiten alles zu erläutern! Zum Glück muss ich mich nicht auch noch um den Jungen scheren!“ mit diesen Worten schubste er sie auf den Gang hinaus, sodass sie fast in die gegenüberliegende Wand geknallt wäre.
So ein Trampel! Kann der nicht aufpassen?! dachte Maiju wütend. Sie zeigte der geschlossenen Tür die Zunge und ging, zum Krankenflügel. Er hatte ja selbst gesagt, sie solle ihren Verantwortlichen fragen. Das würde sie tun.
Da fiel ihr etwas ein: Waat hatte vorhin gesagt, zum Glück müsse er sich nicht auch noch um den Jungen scheren. Damit konnte er nur Jeice gemeint haben. Das hieß, er hatte die 1000er Grenze ebenfalls geschafft!
Nur dumm, dass Waat ihn nicht auch trainierte. Manchmal kam es ihr vor, als täten alle ihr möglichstes, sie zu trennen. Nur warum verstand sie nicht. Auch etwas, das sie den Oberarzt fragen würde.
Maiju beeilte sich, um trotz der schweren Ausrüstung schnell in die Station zu kommen.
„Was willst du wissen?!“ der Primar blinzelte Maiju vollkommen verblüfft an.
„Was ein Vorbau ist!“ antwortete sie trotzig. Der Gesichtsausdruck ihres Verantwortlichen verunsicherte sie- hatte sie was Falsches gefragt? „Ist da was dabei?“
„Na- nein... ich hätte nur nie mit so einer Frage gerechnet.... wo hast du denn den Ausdruck her?“
„Von Waat. – Ich meine, Hauptmann Waat hat gesagt, ich würde später noch mal Sonderanfertigungen brauchen, wenn ich erst mal’n Vorbau krieg’.“
Ach so...“ Zum Teufel mit diesen Trottel Waat! Gerade hatte der Oberarzt sich gedacht, er würde warten, bis sie ein wenig älter war, um sie aufzuklären, und jetzt stand sie da und wollte wissen, was mit Vorbau gemeint war- jetzt kam er natürlich nicht mehr daran vorbei; aber wie klärt man eine Fünfjährige auf?
„Also, was ist jetzt? Haben sie ihre Zunge verschluckt? Ich hab’ sie was gefragt, vielleicht krieg’ ich auch mal `ne Antwort?“
Der Doktor holte tief Luft und versuchte, sämtliche Hemmungen, diese... gewissen... Dinge auszusprechen, beiseite zuschieben.
„Also gut.... Aber es wird länger dauern, ich muss etwas ausholen.“
„Macht nichts, ich hab’ Zeit!“ Maiju hüpfte a