Fanfic: Piccolo vs. Cell? Teil 9
Kapitel: Piccolo vs. Cell? Teil 9
Ihr habt vollkommen recht, so darf eine Liebesgeschichte nicht enden. Hab mich sehr gefreut über eure Anteilnahme. Hier kommt nur für euch:
Teil 9
Ich war also wieder Zuhause! Und war noch nie in meinem Leben so unglücklich gewesen, wie zu diesem Zeitpunkt. Völlig erschöpft vom Weinen, schlief ich auf meiner Couch ein...
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wurde ich nicht von einem vorwitzigem Sonnenstrahl, sondern von der Müllabfuhr geweckt, die vor meiner Wohnung einen riesigen Krach veranstalteten. Ich fühlte mich vollkommen zerschlagen und mir taten alle Knochen weh. Vorsichtig setzte ich mich hin und starrte auf den kaputten Fernseher. „Piccolo!“ kam es mir sofort in den Sinn und ich spürte, dass meine Augen wieder feucht wurden. Aber ich schluckte die aufsteigende Trauer hinunter. Langsam stand ich von den Polstern auf und wankte zum Badezimmer. Dort ließ ich kaltes Wasser in das Waschbecken einlaufen und wartete bis es randvoll war. Anschließend tauchte ich mein Gesicht hinein... es erfrischte köstlich. Nach ein paar Sekunden richtete ich mich wieder auf und spürte, wie das Wasser kribbelnd an meinen Hals herunter lief. Nachdenklich ließ ich mich auf die Toilette sinken. „Ob Piccolo mich vermisst? Wie verkraftet er die Trennung? Wird er in einem Jahr die Dragonballs benutzen, um zu mir zu kommen?“ Tausende von Gedanken flogen mir durch den Kopf und je mehr ich grübelte, um so verzweifelter wurde ich. „Erst in einem Jahr funktionieren die Dragonballs wieder! Bis dahin hat er mich bestimmt schon vergessen!“ durchfuhr es mich und die Angst, ihn nie mehr wiedersehen zu können, breitete sich in mir aus. Ich lehnte meinen Kopf an die kalten Kacheln und fühlte eine große Leere in mir...
Die Zeit ging weiter und bald waren schon vier Wochen, seit meiner Rückreise, verstrichen. Aber kein Tag war vergangen, an dem ich nicht mit großer Sehnsucht an Piccolo gedacht hatte. Doch dieser Morgen war anders...
Ich schlug die Augen auf. Schweißtropfen standen auf meiner Stirn. Hastig warf ich die Bettdecke zur Seite und sprang schnell aus dem Bett. Die Hand vor den Mund gepresst, hetzte ich ins Bad, knallte den Toilettendeckel hoch und... übergab mich. Nachdem ich meinen gesamten Mageninhalt erbrochen hatte, ließ ich mich zitternd auf die harten Fliesen sinken. Keuchend saß ich da und war völlig fertig. „Was ist mit mir los?“ fragte ich mich und bebte vor Erschöpfung am ganzen Körper. In letzter Zeit war mir schon mehrmals etwas schwindelig gewesen und ich fühlte mich oft schlapp und müde, aber ich hatte diese Symptome als leichte Erkältung abgestempelt. „Welche Krankheit gibt es, bei der man Kreislaufprobleme hat und sich übergeben muss?“ überlegte ich fieberhaft... Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich wäre vor Schreck beinahe mit dem Kopf unter das Waschbecken gestossen. „Nein! Das kann nicht wahr sein! Unmöglich! Ich kann nicht schwanger sein!“ platzte es aus mir heraus und ein Schauer lief mir den Rücken herunter. Nun wollte ich es genau wissen...
Blitzschnell machte ich mich sauber, schlüpfte in meine Klamotten und verließ das Haus, um einen Arzt auf zu suchen. Doch plötzlich stoppte ich wieder. „Was, wenn ich wirklich schwanger bin? Das Kind ist ja von Piccolo und wer weiß, wie es dann aussieht! Also kann ich mich auf keinen Fall untersuchen lassen!“ durchfuhr es mich und bedrückt überlegte ich, was ich nun tun sollte. „Ich werde mir einen von diesen Schwangerschaftstests aus der Apotheke besorgen müssen!“ sagte ich leise zu mir selbst und machte mich voller Sorge auf den Weg...
Ich saß wieder einmal auf der Toilette. Mein Gesicht war kreidebleich und konnte den Wandkacheln Konkurrenz machen. Langsam ließ ich meine Hand, in der sich das Teststäbchen befand, sinken. Es rutschte aus meinen zitternden Fingern und fiel zu Boden. Doch das bemerkte ich schon gar nicht mehr. Glanzlos starrten meine Augen an die Wand. „Aber wie kann das sein? Piccolo war zu der Zeit doch tot und außerdem ist er ein Namekianer! Die bekommen ihren Nachwuchs doch selbst, indem sie Eier mit dem Mund legen!“ flüsterte ich verzweifelt und spürte einen riesigen Kloß im Hals. „Was mach ich nur? Ich kann mit dem Baby doch nicht in dieser Welt leben! Es passt einfach nicht hierher!“ Nach diesen Worten vergrub ich mein Gesicht in den Händen und wusste nicht mehr weiter. Was für eine Situation! Aber eines war mir jetzt schon klar... Niemals würde ich Piccolos Kind abtreiben lassen. Es war das Einzigste, was mir, von ihm, geblieben war. An der Wand entlang tastend, taumelte ich in mein Schlafzimmer und ließ mich auf das Bett fallen. Ich war total erschöpft und schloss die Augen. Langsam versank ich im Nichts, doch bevor ich einschlief, huschte doch noch ein kleines Lächeln über mein Gesicht.
Drei weitere Tage waren vergangen und ich gewöhnte mich langsam an den Gedanken, dass in mir jetzt ein kleines Leben heranwuchs. Irgendwie freute ich mich auch schon auf das Baby. Aber durch das Kind, musste ich unwillkürlich auch an Piccolo denken und das versetzte mir immer einen Stich in mein Herz. An diesem Abend kam ich müde von der Arbeit und genervt vom Einkaufen endlich Zuhause an. (Ich hatte wieder einen Job angenommen um Geld zu verdienen). Vollbepackt mit Einkaufstüten quälte ich mich die Treppe hoch, bis zu meiner Wohnung. Ich presste beide Tüten mit dem einen Arm an den Körper und öffnete mit der anderen freien Hand die Tür, die ich hinter mir ins Schloss fallen ließ. Gleich darauf trat ich in mein Wohnzimmer, als...
„Hallo Joanna!“ sagte Piccolo, der in der Mitte des Raumes stand und mich unsicher anblickte. Vor Schreck ließ ich meine Einkaufstüten auf den Boden fallen, die dort mit einem Knall zerplatzten und eine riesige Schweinerei verursachten. Doch das war mir in diesem Moment ganz egal. Mit großen Augen starrte ich auf den Namekianer in meinem Wohnzimmer. „P...P...Piccolo!“ stammelte ich und vergaß alles um mich herum. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch.
Vollkommen überrumpelt von dieser Begrüßung, stand er da und blickte mich erstaunt an. „Damit habe ich jetzt aber überhaupt nicht gerechnet!“ sprach er verdutzt, aber mit einem sanften Ton in der Stimme. Hemmungslos begann ich zu schluchzen und vergrub mein Gesicht in dem weichen Stoff seines Umhanges. Piccolo drückte mich zärtlich an sich und streichelte mir, immer wieder, behutsam über den Rücken. Nach ein paar Minuten beruhigte ich mich endlich wieder und wischte mir mit dem Handrücken die letzten Tränen von der Wange. Geduldig wartete Piccolo ab, bis ich damit fertig war. Dann begann er zu sprechen: „Bitte komm wieder mit mir zurück. Dende und Popo vermissen dich sehr und ich... ich halte es ohne dich einfach nicht mehr aus! Du... du fehlst mir so sehr!“ stammelte er verlegen und sah mich flehend an. „Das war die schönste Liebeserklärung, die mir Piccolo jemals machen konnte!“ dachte ich glücklich und kuschelte mich an ihn. „Darf ich das jetzt als ein Ja verstehen?“ fragte er hoffnungsvoll. „Ja, das darfst du!“ erwiderte ich und schaute ihm liebevoll in die Augen. Eine Weile standen wir da, ohne etwas zu sagen. Dann brach ich das Schweigen. „Sag mal Piccolo, wie kommst du hierher? So weit ich weiß, sind die Dragonballs doch noch nicht einsatzbereit, oder?“ fragte ich neugierig und bemerkte, dass er etwas rot wurde. „Nun ja... ich konnte einfach nicht mehr warten. Also hat mich Son-Goku, durch die momentane Teleportation nach Namek gebracht, damit wir die dortigen Dragonballs benutzen konnten!“ sagte er etwas verlegen. „Das hast du getan, um mich wiedersehen zu können?“ fragte ich lächelnd und legte meine Hände hinter seinen Nacken. Wir blickten uns lange an und zaghaft kamen sich unsere Lippen näher. Schließlich berührten sie sich vorsichtig und ich konnte so ein intensives Knistern, wie bei unserem allerersten Kuss, spüren. Erst hatten wir beide noch etwas Hemmungen und küssten uns sehr zurückhaltend. Doch plötzlich zerbrach die unsichtbare Wand zwischen uns, als wäre sie aus Glas gewesen. Wir umarmten uns leidenschaftlich und drückten unsere Körper fest aneinander. Der Kuss wurde feuriger und brachte das Blut in Wallung. Mein Herz schlug wild und ich bemerkte, dass mich dieser Moment sehr erregte. Aber auch Piccolo konnte sich nur schwer zurückhalten, nicht noch einen Schritt weiter zu gehen. Nach einiger Zeit lösten sich unsere Lippen wieder voneinander und ich öffnete die Augen. Zärtlich blickte Piccolo mich an und mir wurde klar, dass er in diesem Augenblick genauso glücklich war wie ich. „Wir müssten jeden Moment aus dieser Welt verschwinden und auf Namek landen! Die 15 Minuten Zeit, die sie mir gegeben haben, sind nämlich gleich um. Ein Glück, dass Polunga etwas geduldiger ist als Shenlong!“ sprach der große Namekianer grinsend und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich stutzte. „Also war schon von vornherein klar, dass wir gemeinsam zurückgewünscht werden!“ sagte ich nachdenklich und schaute ihn stirnrunzelnt an. „Ja schon, aber du hättest dann den dritten Wusch übrig gehabt, mit dem du wieder in deine Welt gekommen wärst!“ erklärte er gelassen. Ich lächelte. „Dann kann ich es mir also immer noch überlegen!“ sagte ich frech und bekam dafür sofort einen funkelnden Blick von Piccolo zugeworfen.
„Das lässt du mal schön bleiben! Schließlich weiß man ja nie, was uns noch alles erwarten könnte!“ erwiderte er und sah mich durchdringend an. Da fiel es mir wieder ein... „Piccolo! Bevor wir auf Namek eintreffen, muss ich dir noch etwas ganz wichtiges sagen!“ brach es aus mir heraus und ich spürte, dass ich etwas rot wurde. Natürlich bemerkte er dies sofort und schaute mich fragend an...
Tja, was