Fanfic: Aussprache / kleine Veränderung
Kapitel: Aussprache / kleine Veränderung
Aussprache / kleine Veränderung
Sie saßen beim Abendbrot. Son Goku hatte sie vor etwa 1 ½ Stunden abgesetzt. Seither hatte Vegeta kein Wort gesagt. Weder über den Kampf gegen Buu noch etwas anderes. Bulma wollte ihn nicht vor ihren Eltern und Trunks löchern. Son Goku hatte ihnen Zwar von dem Kampf im großen und ganzen erzählt, doch einzelheiten rausgelassen. So wie er es erzählt hatte, fiel der Sieg mindestens zur Hälfte Vegeta zu, wenn nicht fast ganz und gar. Doch Vegeta hatte dazu nicht gesagt. Weder auf die Fragen seiner Freunde, noch auf das Drängen seinen Sohnes. Er schwieg einfach. Nach dem Essen, was ziemlich still ablief, da Bulma ihre Eltern gebeten hatte, nicht unbedingt Fragen zu stellen oder über Buu zu reden. Trunks hatte das Fragen längst eigestellt, er bekam ja doch keine Antwort.
Erst abends, als Bulma mit Vegeta allein war, versuchte sie mit ihm zu reden. Es hatte angefangen zu regnen und langsam aber sicher zog ein Gewitter auf.
"Darf man fragen, was du hast?" "Kommt drauf an..." "Wodrauf?" "Ob du `ne Antwort haben willst." Bulma schaute verdutzt drein. Vegeta lag auf dem Rücken und starrte die Decke an.
"Naja, ne Antwort wär schon nicht schlecht." Sie drehte sich zu ihm um und stütze sich auf ihren Ellenbogen. Vegeta rang sich ein lächeln ab, obwohl ihm eigentlich gar nicht danach zu Mute war. Bulma hatte eine ganz andere Art, Fragen zu stellen. Nicht dieses ewige neurigiere gelaber. Sie würde ihn nicht drängen. "Hab ich da ein Lächeln gesehen?" Vegeta musste grinsen. "Man, ich dacht schon, dass hättest du verlernt." Sie strich ihm über die Wange. "Weißt du eigentlich, was du mir für einen Schrecken eingejagt hast?" Vegetas Miene verdüsterte sich. "Wie meinst du das?" "Im Stadion. Ich hab schon Angst gehabt, du wärst wieder so wie früher geworden. Was war denn da los?" Er schwieg. Ein Blitz zuckte am Himmel und das Donnern folgte. "Och ne, nicht schon wieder!" Sie stieß ihm leicht gegen den Oberarm. Obwohl Vegeta etwas bedrückt war, weil er sich ja quasi an Babidi verkauft hatte und sich dafür nun in gewisser Weise schämte, musste er lächeln. "Das willst du gar nicht wissen..." "Oh doch! Los raus mit der Sprache!" "Erinnerst du dich an die beiden Kunden, die Son Gohan die Energie abgesaugt haben?" "Ja, die waren irgendwie unheimlich..." "Und im Vergleich zu früher ganz schön stark." Bulma rutschte näher zu Vegeta. "Die beiden waren Handlanger des Magiers Babidi." "Goku hatte von dem gesprochen richtig." Vegeta nickte. "Als wir dann in dem Raumschiff waren, beim dritten Lewel glaub ich, da brach Dabra seinen Kampf mit Gohan ab. Er meinte, er hätte einen besseren Kämpfer gefunden." Bulma runzelte die Stirn. "Um genauer zu sein, meinte er mich..." "DICH?" Vegeta nickte. "Warum solltest du gegen Gohan kämpfen? Dazu hast du doch gar keinen Grund." "Babidi hat sich dann irgendwie in meinen Geist eingeschlichen. Versprach mir Macht, Stärke und mehr Kraft. In diesem Augenblick, vielen mir die beiden Typen vom Turnier ein..." Er biss sich auf die Lippe und schloss einen Augenblick die Augen. Bulma märkte, wie er mit sich kämpfte, kam näher an ihn heran und legte ihren Kopf auf seine Brust. "Ich wollte so sein früher. Oder vielmehr, ich wollte besser sein als Kakarott, aber das ist ja nichts neues..." Bulma hob den Kopf. "Das hört sich ja fast so an, als hättest du deine Einstellung geändert." Vegeta blickte ihr in die Augen. "Nicht unbedingt geändert, aber ich hab den Umstand akzeptiert." Bulmas Herz machte einen kleinen Sprung. Irgendetwas musste auf dem Planeten der Kaio Shins passiert sein, irgendetwas, dass Vegeta verändert hatte. Sie strich ihm durchs Haar und gab ihm einen zertlichen Kuss. Doch Vegeta wollte nicht, noch nicht. "Soll ich nun erzählen oder nicht?" "Red weiter." Sie lächelte ihn an und legte sich neben ihn. "Wo waren wir? Babidi... Um zu der versprochenen Stärke zu kommen, musste ich mich selbst aufgeben. Tat es dann auch, aber schaffte es irgendwie, dass Babidi mich nicht wollständig in der Hand hatte. Mein einziges Ziel war nur noch der Kampf mit Kakarott." Bulma stockte der Atem. "Um dem Kampf ein wenig entgegen zu arbeiten, beförderte Babidi uns ins Stadion. Kakarott wollte aber nicht kämpfen, also fing ich an ihn zu provozieren und..." Er brach ab. Schluckte. "und feuerte in die Tribüne." beendete Bulma den Satz für ihn. Vegeta nickte nur. Schweigen trat ein. "Aber warum hast du dann gegen Buu gekämpft? Also beim ersten Mal?" "Kakarott und ich spürten die Aura des Dämons und ich war der Ansicht, dass das wichtiger war. Doch ich wollte nicht mit Kakarott zusammen kämpfen. Also tat ich so, als wär ich mit seinem Vorschlag, gemeinsam gegen Buu zu kämpfen einverstanden und schlug ihn dann k.o." Nach einer längeren Pause fuhr er fort. "Aber ich musste feststellen, dass Buu meine Atacken überhaupt nichts ausmachten und fasste einen Entschluss." "Zu sterben." Vegeta nickte. "Ich musste mich ganzs schön beherrschen, nicht gleich loszuheulen, als sie sagten, du wärst tod. Trunks ging es da nicht anders." Vegeta verzog das Gesicht. Er wusste noch zu gut, wie er sich gefühlt hatte, als Son Goku ihm sagte, dass Buu auch Bulma und Trunks absorbiert hatte...
Der Regen prasselte stärker als zuvor gegen die Fenster. "Lassen wir das. Jetzt würd ich den Kampf gegen Buu in der Welt der Kaio Shins noch gerne von dir hören." "Was gibts da groß zu sagen? Kakarott hat schließlich schon alles erzählt. Wir haben beide gekämpft, er war besser, aber nicht gut genug. Ich hatte die Idee mit der Genkidama und er hat sie ausgeführt. Mehr war nicht." Bulma lächelte, betrachtete sein Gesicht. Endlich drehte sich Vegeta zu ihr um und blickte ihr offen und direkt in die Augen. "Du bist mir nicht böse?" Bulma schüttelte den Kopf. Da entspannte sich Vegetas Miene, er zog sie zu sich heran und küsste sie. Wieder donnerte es. Im gleichen Augenblick wurde die Türklinke heruntergedrückt und die Tür einen Spalt geöffnet. Bulma löste sich ein wenig von Vegeta. "Trunks?" Als der Name seinen Sohnes viel, drehte sich auch Vegeta zur Tür um. Trunks trat ein wenig schüchtern ein. "Hey Schatz, was hast du denn?" "Ich... Naja, ich kann bei dem Krach da draußen einfach nicht schlafen." Vegeta runzelte die Stirn und stütze seinen Oberkörper auf die Arme. Trunks war das merklich etwas peinlich. Besonders Vegeta gegenüber... "Und nun willst du hier schlafen?" Trunks errötete, nickte aber leicht. "Was stehst du dann noch da?" Bulma und Trunks starrten ihn an, als wär er verrückt geworden. Ein fragender Blick seines Vaters, ein Grinsen seinerseits und schon war Trunks neben seinen Eltern und kuschelte sich zwischen die beiden in die warme Decke. Bulma war immernoch ziemlich verwirrt. `Was ist denn in ihn gefahren?` Sie starrte ihren Mann an. Dieser lächelte nur. "Licht kann aus?" "Ja... klar..." Bulma drehte sich um und machte das Licht aus.
Die Sonne lugte ins Schlafzimmer und bedachte den ganzen Raum mit ihrem warmen Licht. In der Küche klapperte Geschirr. Vegeta drehte den Kopf zu seiner Partnerin. Sie schlief noch. Und Trunks? Trunks auch... Der hatte sich an Vegeta gekuschelt und den Rücken seiner Mutter zugewandt, die wiederum ihrem Kopf gegen Vegetas Schulter lehnte. (Sie lag quasi etwas schief und Trunks etwas tiefer...) Vegeta seufzte. Er fühlte sich klasse, doch er wollte aufstehen, denn langsam tat ihm der Rücken weh. `Sieht so aus, als hätt ich die Nacht etwas blöd gelegen.` Er grinste. Das wars Wert. Er wär gerne aufgestanden, doch zum einen hätte er damit seine kleine Familie wach gemacht und zum anderen wusste er gar nicht, was er dann hätte tun sollen. Trainieren? Nein, dazu hatte er absolut keine Lust. So blieb er einfach liegen. Nach ca. 15 Minuten wurde Trunks wach. Er hob seinen Kopf und gähnte herzhaft. "Na, endlich wach großer?" Trunks brauchte ein wenig, bis er kapierte, dass da gerade sein Dad sprach, denn gewöhnlich redete der überhaupt nicht freundlich. Er setzte sich auf, noch ehe Vegeta ihn daran hindern konnte, und somit war auch Bulma wach.
"Hat einer was dagegen, wenn ich jetzt aufstehe?" "Warum sollten wir?" Bulma gähnte. Vegeta zuckte nur die Schulter und stand auf. Er suchte sich Jeans und T-Shirt und machte sich auf ins Bad.
Als er wieder herauskam, war im Schlafzimmer schon alles aufgeräumt. Das Bett gemacht und die Fenster geöffnet. Aus der Küche kam der Geruch von frischen Brötchen, Rüheei und Kaffee. Vegeta grinste. `Immer der Nase nach.` In der Küche angekommen, traf er Bulma und Trunks schon am Tisch sitzend vor. "Reichlich spät mein lieber." Sie lächelte ihn an. Vegeta setzte sich und alle drei fingen an zu essen. Bulmas Eltern waren schon längst mit Frühstücken fertig. (Das Geschirr hatte schließlich schon geklappert, als sie noch im Bett gelegen hatten.)
"Was haltet ihr davon, wenn wir heute mal was unternehmen? Wie wärs mit nem Picknick?" Trunks war begeistert. Vegeta schaute auf. "Warum nicht?" Meinte er, während er noch den Rest vom Brötchen runterkaute. "Mit vollem Mund spricht man nicht, Dad!" Vegeta sie ihn an. `Was ist denn in ihn gefahren?` Sein Sohn lachte aber nur, also kam er nicht drum rum wenigstens zu grinsen. "Ich nehm das ganze jetzt als ja, ok?" Vegeta nickte nur leicht. Trunks hielt inne und schaute seinen Vater an.