Fanfic: Maiju- Freezers Wunderkind [K.5] (nachbearbeitet)

machen, aber bitte getrennt!“


Der Oberarzt stand auf der Leitung: „Und, äh, wofür soll das gut sein?“


„Na, wenn sie ihre femininen Waffen später gezielt einsetzen soll, dann muss sie wissen, warum sie die überhaupt hat und dergleichen, wenn sie verstehen, was ich meine.“


„Verstehe. Nur, muss das jetzt schon sein?“


„Was heißt jetzt schon?“


„Ich meine, sollten wir nicht warten, bis sie in die Pubertät kommt?“


„Handhaben sie das, wie sie wollen, Hauptsache, sie wird aufgeklärt. Sie und Jeice!“ Damit drehte Freezer sich um und verließ den Raum.


Der Primar blieb leicht verzweifelt zurück. Da hatte er was vor sich! Er hätte nie damit gerechnet, ausgerechnet bei Freezers Truppen einmal in die Verlegenheit zu kommen, jemanden aufklären zu müssen! Wie stellte sich der Meister das vor?


Wahrscheinlich war es das Beste, den Kindern erst mal das Grundsätzliche beizubringen und später genauer zu werden, wenn sie von selber mit Fragen kamen. Ja, das würde das Beste sein.


Herrje, warum konnte das nicht ein anderer übernehmen?




In der Zwischenzeit tobte Maiju sich aus. Zuerst flog sie ganz einfach nur, mit höchstmöglicher Geschwindigkeit, später langsamer und versuchte im Flug Loyas zu fangen, das hiesige Äquivalent zu Vögeln. Wenn sie einen erwischte, spielte sie mit ihm wie eine Katze mit ihrer Beute, bis sie nicht mehr fliegen konnten, dann erledigte sie sie mit einem Ki-Ball. Ihr machte das Töten Spaß, so wie jedem von Freezers Soldaten.


Irgendwann verkrochen sich aber die Loyas sämtlich in den Bäumen oder suchten das Weite, deshalb beschloss sie, Jagd auf die hier beheimateten Bodentiere zu machen und ließ sich fallen.


Als sie landete, ergriffen mehrere kleine Aasfresse vor ihr die Flucht, die gerade im Begriff gewesen waren, einen der verkohlten Loyas mit Haut und Knochen zu vertilgen. Maiju beachtete sie nicht weiter.


Stattdessen machte sie sich auf die Suche nach gefährlicherer Beute, schlich auf leisen Pfoten durch das Dickicht, die Ohren gespitzt, die Augen in ständiger, wachsamer Bewegung.


Sie stellte fest, dass ihre Sinne schärfer geworden waren, dass sie sich ungewöhnlich leise und gewandt bewegte.


Es ist doch ein Vorteil, Liel-Katzengene zu haben! schoss es ihr durch den Kopf.


Trotzdem war sie noch keine perfekte Jägerin, denn wann immer sie lohnende Beute entdeckt hatte und sich gerade zum Sprung bereitmachte, verriet sie sich durch eine unbedachte Bewegung, knackte ein Ast unter ihren Pfoten oder raschelte das Laub, in dem sie sich versteckte, und dann war die Jagd gelaufen und die Beute weg.


Nach mehreren verpatzten Versuchen war sie bereits ziemlich frustriert, doch nicht geneigt, aufzugeben.


Irgendwas werd’ ich schon noch erwischen, und wenn ich bis übermorgen hierbleiben muss!


dachte sie wütend.


Maiju schlich weiter, vorsichtig, leise, um kein hier lebendes Tier unnötig auf sich aufmerksam zu machen.


Einen Bewegung über ihr, in den Baumkronen! Ihr Kopf ruckte hoch, sie erkannte eine Baumschlange, ein ziemlich großes und dickes Exemplar. Und höchstwahrscheinlich hochgiftig. Maiju wusste aus Erfahrung, dass Baumschlangen immer giftiger wurden, je größer sie waren.


Wofür das gut sein sollte, wusste sie nicht- einen ausgewachsene Baumschlange (mit fünf Metern Länge) war stark genug, einen Soldaten mit Kampfkraft tausend zu zerdrücken. Was ihr ihr vorheriger Trainer eindrucksvoll demonstriert hatte.


Sofort erwachte ihr Ehrgeiz. Das war doch mal eine wirklich gefährliche Beute! Außerdem bestand keine Gefahr, dass sie ihr davonkroch: Baumschlangen mochten zwar imstande sein, so schnell zuzuschnappen, dass ihr Opfer gar nicht mehr mitbekam, was eigentlich passiert war, aber die allerschnellsten Kriecher waren sie nicht.


Maiju spannte sich, zielte kurz- ja, so dürfte es gehen- und sprang.


Sie bekam die Schlange in der Mitte ihres langen Körpers zu fassen und diese, komplett überrumpelt, verlor den Halt und stürzte ab. Maiju konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen als die Schlange auf dem Boden aufschlug, rollte sich zur Seite, sprang auf, griff an. Sie trat der Schlange mit voller Wucht auf den Hinterkopf, landete vor ihr weich auf dem Boden.


Das Tier sah etwas benebelt aus, doch es erholte sich schnell, rollte sich ein, machte sich zum Zustoßen bereit.


Maiju ging in eine kampfbereite Position.


Die Baumschlange zischte böse, pendelte mit dem Kopf hin und her.


Eine Zeitlang geschah gar nichts. Maiju verlor allmählich die Konzentration.


Das hatte die Schlange gewollt. Sie stieß zu.


Im wahrhaft allerletzten Moment wich Maiju aus, die Giftzähne zischten nur Millimeter von ihrem Gesicht entfernt durch die Luft, erschrocken sprang sie zurück, der nächste Stoß kam und wieder schaffte sie es gerade so eben, ihm zu entgehen.


Verdammt! So geht das nicht! Das Viech hat mich in die Defensive getrieben! hatte sie gerade Zeit zu denken bevor der nächste Angriff kam, von vorn. Sie bog sich zurück, der Schlag ging über sie ins Leere. Aber auf das, was als nächstes kam, war sie überhaupt nicht gefasst: Die Schlange benutzte ihren Schwanz wie eine Peitsche, er wickelte sich um Maijus Beine und sie fiel hin. Vergeblich versuchte sie, sich freizuwinden, die Schlange wickelte sich um ihren Körper und erstickte jeden Widerstand. Maiju wehrte sich mit ganzer Kraft. Vergeblich.


Eine der Schlingen erreichte ihren Mund. Ohne zu überlegen biss sie zu.


Ein Schauer durchlief die Schlange und sie lockerte ihren Würgegriff gerade so lange, dass Maiju herausschießen konnte.


Dann schwebte sie über der Baumschlange, keuchend, während diese, einigermaßen pikiert, sich wieder einrollte und mit dem Kopf zu pendeln begann. Aber diesmal war Maiju vorgewarnt.


„Glaubst du echt, du kriegst mich zweimal mit demselben Trick?“ sagte sie laut. Keine Reaktion.


„wenn du meinst! Aber jetzt bin ich dran!“


Damit griff sie an, täuschte einen Tritt vor und führte einen Schlag aus, landete auf dem Rücken der Schlange, hinterließ lange Bremsspuren mit ihren Krallen, sprang vor einem Biss in die Höhe, was dazu führet, dass die Schlange sich selbst biss. Doch scheinbar war sie gegen ihr eigenes Gift immun, denn sie richtete sich sofort wieder auf und schnappte nach Maiju, die jetzt erneut in Bedrängnis geriet.


Geht das schon wieder los! Aber jetzt dreh’ ich den Spieß um, warte nur!


Sie begann, die Schlange in der Luft zu umkreisen, immer schneller werdend, wobei sie höllisch auf die Bäume aufpassen musste, nach ein paar Runden war das Tier bereits völlig verwirrt, und nun attackierte sie.


Wie gehabt ein Stoß in den Hinterkopf, die Schlange riss das Maul auf, die Augen drohten ihr herauszufallen, Maiju katapultierte sich nach vorn, schlug einen Salto, schoss, Kopf voraus, mit einer Wucht, die jede Kanonenkugel beschämt hätte, in ihr Maul hinein, zwischen den Giftzähnen hindurch, auf der anderen Seite des Kopfes wieder heraus.


Zufrieden schwebte sie dann über der Schlange und beobachtete, wie diese langsam vornüber fiel, dabei Äste abriss und kleinere Bäume und Büsche unter sich begrub.


Wieder spürte sie den Stolz, der in ihr aufgeflackert war, nachdem sie den Arzt getötet hatte, nur stärker diesmal, denn die Baumschlange war ein wahrhaft würdiger Gegner gewesen.


Ich bin viel stärker als vorher! dachte sie, ballte ihre Fäuste. Jetzt sollen sie sich alle vorsehen, ich werde mir nichts mehr gefallen lassen!


Schon gar nicht von Nappa! Der wird sich wundern, ich werde so hart trainieren, wie es nur geht, und dann soll er mir nur blöd kommen, ich werde ihn so schnell erledigen wie den Arzt!


„Ha! Kommt nur, alle miteinander, bald könnt ihr mir nichts mehr!“ rief sie laut, knurrte demonstrativ


schoss ein Bündel Energiestrahlen auf die tote Schlange ab, feuerte, als gelte es, einen Feind von Freezers Ausmaßen zu töten.


Bis sie plötzlich nicht mehr konnte.


Maiju hielt inne, keuchend wie nach einer Planetenumkreisung mit Höchstgeschwindigkeit, ausgepumpt von der vielen Energie, die sie verschossen hatte und müde.


Inzwischen war es Abend geworden, der düstere Himmel über ihr wurde immer dunkler. Sie hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen war, als sie mit den Loyas gespielt hatte und im Wald herumgeschlichen war. Jetzt wurde es Zeit, zurückzufliegen.


Nach etwa einer halben Stunde landete sie vor einem der Eingänge zum Hautquartier und schlenderte langsam zum Speisesaal hinauf. Sie traf nicht viele Soldaten, und die wenigen, die ihr über den Weg liefen, beschränkten sich auf verwunderte Blicke und sagten nichts.


Ganz anders als die Saiyajins.




Maiju hatte gegessen und wollte gerade wieder gehen, als sie in der Tür gegen Radditz prallte.


„He, schau gefälligst, wo du- äh, wie siehst du denn aus?“


Er musterte die breitbeinig vor ihm stehende Maiju mit großen Augen. Bevor sie jedoch dazu kam, ihn ihrerseits anzufahren, bekam er einen Stoß von hinten, der ihn fast auf sie drauffliegen ließ.


„Geh gefälligst weiter, du blockierst die Tür!“ brummte Nappa, trat ein und wurzelte an, als er Maiju sah.


Vegeta, der gerade hinter ihm den Raum betreten hatte, wurde schlagartig klar, wofür Freezer die bewusste Pfote gebraucht hatte.


Interessant! Obwohl’s mir nicht ganz einleuchtet, warum er gerade Maiju genommen hat! dachte er, doch- typisch Vegeta- sagte nichts dazu.


„Was ist denn mit dir passiert?“ fragte Nappa höhnisch.


„Doktor Frankenstein hat mich für seine Experimente verwendet!“ sagte Maiju, lässig die Arme vor der Brust gekreuzt,
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