Fanfic: Die Spirits-Saga (9. Kapitel)

Kapitel: Die Spirits-Saga (9. Kapitel)

Kapitel 9 - Strapazierte Nerven


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Während der ‚Kampf‘ zwischen Son-Gohan und Klein-Piccolo in vollem Gange war, kämpfte auch in einer anderen Zeit gerade jemand... nämlich Freezer mit Bulmas Mutter. Und dem Drang, sich aus dem Staub zu machen. Die Frau konnte es einfach nicht lassen... zuerst versuchte sie Freezer neu einzukleiden. Sie arbeitet sogar einige Hosen so um, daß diese eine Öffnung für seinen Schwanz hatten! Nur leider hatte sie sich die Sachen wohl aus Vegetas Schrank geholt. Und die Auswahl bezüglich Vegetas Klamotten, wenn er nicht gerade einen seiner Kampfanzüge trug, traf bekanntlich Bulma. Die quietsch-gelbe Hose und das fliederfarbene Hemd standen Freezer nicht wirklich. Und schon gar nicht in dieser Kombination. Mrs. Briefs war gerade dabei, neue Klamotten für ihn herauszusuchen... ihr Farbgeschmack war noch schlimmer als der Bulmas. Na ja, von irgendjemandem mußte Bulma das ja haben... „Ich bin doch keine Anziehpuppe!“ Protestierte Freezer lautstark. Mrs. Briefs lächelte ihr freundliches Lächeln... „Ist doch nicht so schlimm... Vegeta hat sich auch daran gewöhnt... Außerdem gibt es nachher ein leckeres Essen.“ Vegeta...? Mit dem hatte dieses Weib das selbe Theater veranstaltet?! Freezer mußte sich sehr zusammenreißen, um keinen Lachanfall zu bekommen. Und der Gedanke an das Essen versöhnte ihn dann auch wieder etwas mit dieser blonden Nervensäge. Kochen konnte sie nämlich echt gut...


Zwei Stunden später... und auch viele mehr oder weniger bunte Hosen und Hemden... saß Freezer in der Küche. Inzwischen hatte Bulmas Mutter ihn in eine längs rot-weiß gestreifte Hose und einen dunkelblauen Rollkragenpullover gesteckt. „Nur gut, das weder meine Leute, noch die Typen aus der Hölle mich jetzt so sehen...“ Seufzte er. Sein Schwanz zuckte bei dem Gedanken daran, was die wohl alle zu seiner Aufmachung sagen würden, nervös hin und her. Obwohl... bei dem peinlichen Auftritt, den sein Ginyu-Sonderkommando immer hinlegte, sollten die Jungs mal ganz still sein... Vor ihm stand eine gewaltige Erdbeertorte mit viel Sahne, der jetzt wieder seine ganze Aufmerksamkeit galt. Frau Briefs schnitt ihm gerade ein riesiges Stück aus der Torte, setzte es auf einen Teller, und stellte es dann vor ihn hin. Sie lächelte ihr freundliches Lächeln... „Na, Freezylein... möchtest du lieber Kaffee oder Kakao?“ Freezer zuckte zusammen... ‚Freezylein‘... Du lieber Himmel! Die Frau hat Nerven... „Kakao...“ Er flüsterte fast. Scheiße, war das peinlich! Gut, daß Vegeta nicht da ist... Freezer wußte inzwischen, das auch Vegeta sonst hier wohnte. Und auch, daß er gerade dessen Sachen trug... Na, um die Fetzen wird er bestimmt nicht trauern. Er machte sich über Kakao und Erdbeertorte her... Mann, war er vollgefressen! Vorher hatte ihn diese Frau schon mit einem kompletten fünf Gänge Menü gefüttert... die Torte war nur der Nachtisch!




Gohan versuchte inzwischen Klein-Piccolo, der ihm doch entkommen war und nun durch die Capsule Corp. sauste, wieder einzufangen. Doch so einfach war das gar nicht... Gohan war zwar schneller, dafür die Miniausgabe des Oberteufels aber deutlich hinterhältiger. Mehr als einmal knallte Gohan gegen eine im letzten Augenblick zugeworfene Tür... oder stolperte über irgendwelche hingeworfenen Gegenstände. Die ‚Kampf-Erbse‘, wie Yamchu und der mittlerweile wieder zum Leben erweckte Kuririn Klein-Piccolo liebevoll nannten, erfreute sich... trotzt seiner schlechten Laune und Aggressivität... größter Beliebtheit. Es war einfach zu komisch mit anzusehen, wie der grüne Knirps den ihn jagenden Teenager immer wieder verarschte. Endlich... nach einer zweistündigen Jagd hatte er ihn! Stolz kam Gohan mit seiner heftig zappelnden Trophäe auf dem Arm... und reichlich abgehetzt... zu den anderen ins Wohnzimmer. „Hallo Sohn... Na, hast du ihn?“ Klar hatte er ihn! Gohan setzte sich in einen Sessel... Vier Augenpaare sahen ihn an. Sein Vater, Bulma, Yamchu, Kuririn...Letzterer beäugte allerdings eher Piccolo. „Ist ja richtig süß, der Kleine...“ Stellte er sachlich fest. „Ich bin nicht süß, klar?!“ Schrie Piccolo ihn an und knurrte danach gefährlich. „Schreien kann er schon wie ein Großer...“ Falls Kuririn es darauf anlegte Piccolo zu reizen, machte er das wirklich gut. „Gohan... Was hast du denn jetzt mit ihm vor?“ Fragte Bulma den zukünftigen Sohn Son-Gokus. „Ich denke, ich werde ihn mit in unsere Zeit nehmen... falls wir einen Weg zurück finden...“ Ja... falls... Das war durchaus noch nicht sicher. Klar... Bulma war ein Genie. Es bestand also immerhin die Möglichkeit, daß sie eine Lösung finden würde... aber... Nun, erstmal würden sie noch eine Weile in der Capsule Corp. wohnen. „Schön... ihr wollt ihn also mitnehmen... und was tut ihr mit ihm, BIS ihr ihn mitnehmt?“ Gute Frage... was tat man mit einem namekianischen Kind? So einen gewissen Unterschied gab es da schon... im Vergleich zu menschlichen Kindern... oder? Für die nächsten Stunden brauchte Gohan sich darüber keine Gedanken zu machen... Klein-Piccolo schlief. Die Hetzjagd hatte ihn ganz schön müde gemacht...




Und auch der Piccolo unserer Zeit schlief... Auf dem kleinen Planeten, auf dem sie gelandet waren, herrschte gerade Nacht. Sie waren zu ihrem eigenen Schiff zurückgekehrt, wollten sich aber am nächsten Tag wieder mit der anderen Gruppe treffen. Sie verfolgten schließlich das selbe Ziel... was lag also näher, als sich gegenseitig zu helfen? Und die Lage zwischen Dario und den beiden Namekianern hatte sich auch so weit entspannt, daß sie sich zumindest gemeinsam in einem Raum aufhalten konnten. Von Darios Spirit hatten sie zwar viel gehört... aber kaum was gesehen. Er war das absolute Gegenteil von Möbius. Leto... so war der Name des Spirits... lag die ganze Zeit schlafend in Darios Tasche. Er kam nur einmal heraus... als Jem auf die Tasche klopfte uns rief „Hey, du Schnarchnase! Komm mal raus... wir haben Besuch!“ Der Spirit schwebte aus der Tasche, leuchtete kurz auf... es sah aus, als hätte er gegähnt... dann ‚hörten‘ sie ein telephatisches Gemurmel „Wasislos? Willschlafen...“ Und weg war er wieder. Die vier jungen Leute, sogar Dario, mußten lachen... „Ja, das ist typisch Leto!“ Meinte Jem, der sich Lachtränen aus den Augen wischte.


Piccolo schlief wie gesagt... aber sehr unruhig. Er hatte noch nie irgend etwas geträumt, aber in dieser Nacht war es anders. Es war eine ungewohnte Erfahrung und für ihn, und irgendwie beunruhigend. Er hatte aber auch ein Glück... der erste Traum seines Lebens, und gleich ein Alptraum. Er erinnerte sich später nur noch an ein reptilienartiges, gelbes Augenpaar, das ihn durchdringend anstarrte. Und irgendwie... kam er sich nackt vor. Und eine schneidende Stimme, die immer wieder etwas wisperte... ‚Verräter... Verräter!‘ Unruhig wollte er sich auf die andere Seite drehen, aber es gelang ihm nicht. Schweißgebadet wachte er auf... Er konnte nicht glauben was er da sah. Vegeta war wohl im Schlaf aus dem Bett gefallen... seines befand sich über dem von Piccolo. Und er lag jetzt... verkehrt herum, also mit den Füßen zu Piccolos Kopf... auf ihm drauf. Genervt schob der Namekianer den Saiyajin von sich herunter... Scheiße, war der schwer! Hätte er bei diesem Gartenzwerg gar nicht erwartet. Na ja... bei den Mengen die diese Saiyajins in sich hineinstopften...


Frische Luft. Piccolo brauchte dringend frische Luft. Der Traum hatte ihm wohl ganz schön zugesetzt... er öffnete die Luke des Raumschiffs, und verfluchte dabei das Quietschen, das diese von sich gab. Es kam ihm unerhört laut vor... In Wirklichkeit war es weder für Menschen noch für Saiyajins hörbar, außer Piccolo hätte nur Dende es noch hören können. Piccolo trat in den kalten Nachtwind hinaus... Eiskalt. Er hatte Umhang und Turban im Schiff gelassen und fror nun. Schweißnaß... im kalten Wind... aber er hatte keine Lust noch mal zurückzugehen. Außerdem... so wurde er wenigstens wach und konnte die Erinnerungen an den Traum abschütteln. Kurz blieb er im Lichtkegel stehen, der durch die Luke auf das Gras und die nahen Büsche fiel. Schließlich ging er weiter in die Dunkelheit... Ungern erinnerte er sich daran, was bei seinem letzten Alleingang geschehen war. Nun, so etwas konnte hier nicht passieren. Dieser Planet war friedlich... Landwirtschaft... einige Dörfer... Piccolo blieb stehen, vor ihm ein großer Baum. Er setzte sich mit dem Rücken zum Stamm auf den Boden. Mit ausgestreckten Beinen... er hatte nicht vor, zu meditieren. Er wollte einfach nur seine Ruhe... In die Dunkelheit sehen... Langsam glitt sein Blick über die nur schemenhaft sichtbaren Felder... in der Ferne zwei Dörfer... auch das, aus dem sie am Nachmittag geflüchtet waren. Da die Senke, in der das Schiff der vier Jungs stand... ein Bach... Hey, da stimmte doch was nicht! Beim Schiff der Jungs war irgendwas los... Bevor er jedoch diesen Gedanken zuende bringen konnte, wurde er von einer gewaltigen Druckwelle gegen den Stamm gepreßt. Und hätte diese Druckwelle ihn nicht schon dazu gebracht, die Augen zuzukneifen, spätestens das grelle Licht der folgenden Explosion hätte es. Piccolo sprang auf... fast im selben Augenblick kamen Vegeta, Dende und Bulma aus dem Schiff gerannt. Vegeta lief sofort zu Piccolo... beide konnten nun sehen, daß am Schiff der anderen Gruppe ein Kampf stattfand. Nicht dieses Aura-Getue... ein guter, handfester Kampf. Piccolo drehte sich zu ihrem Schiff und zu Bulma und Dende. „Ihr zwei bleibt hier... wir sehen nach, was da los ist!“ Und schon machten sich Piccolo und Vegeta auf den weg. Man sah von ihnen nur noch zwei leuchtende Streifen am Nachthimmel... „Viel Glück, Jungs!“ Bulma sah den beiden besorgt nach.




Freezer lag derweil auf dem Bett, in dem Zimmer das Mrs.
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