Fanfic: Die Spirits-Saga (9. Kapitel)

Briefs im gegeben hatte... Er starrte an die Decke. Noch einen Bissen, und er würde platzen. Er könnte sich an das Leben hier gewöhnen... Leben... so ein Käse! Er war tot... Trotzdem... es war hier ganz gemütlich. Er spürte, daß sich etwas in ihm verändert hatte. Diese unbändige Wut und der Haß, den er auf Namek und auch in der Hölle noch gespürt hatte... verflogen. Er atmete tief durch. Da war ein Gefühl von Zufriedenheit, das er lange nicht mehr gespürt hatte. Besonders stark war es, wenn er mit seinem Sohn zusammen war. Eine glückliche Familie... Nein. Etwas fehlte noch. Die Mutter... die Mutter von Ice. Lyssa... Freezer schloß die Augen. Sofort sah er sie in Gedanken... ihr langer, glatter, geschmeidiger Schwanz... die großen, liebevollen Augen... Sie leuchteten jedes mal besonders, wenn sie Ice auf dem Arm hielt. Ihre Haut war so weich... sie hatten einen leichten violetten Schimmer... manchmal erschien es ihm auch, als wäre es rosa. Schlagartig wurde ihm eines bewußt... er vermißte sie! Und noch eine Erkenntnis machte sich in seinen Gedanken breit... er hatte sein Glück selbst zerstört. Er selbst hatte Lyssa getötet... Nein... Er hatte sie ermordet. Eine einsame Träne löste sich aus seinem Augenwinkel...




Gohan war der Verzweiflung nahe... Sein Schützling hatte alle gut gemeinten Versuche zu Nichte gemacht. Er ließ sich weder für die Buntstifte begeistern, die Bulmas Mutter ihm gegeben hatte... er biß sie durch... noch für das Ballspiel, das Kuririn mit ihm spielen wollte. Piccolo trat anstatt gegen den Ball gegen Kuririns Kopf. Immerhin... er versuchte nicht mehr wegzulaufen. Gohan stöhnte, als mal wieder etwas zu Bruch ging... „Oh Mann... so schwer habe ich mir das nicht vorgestellt!“ Goku grinste seinen Sohn an... „Paß mal auf Sohnemann... jetzt zeige ich dir mal, wie das geht!“ Skeptisch sah Gohan zu seinem Vater. Zeigen wie das geht? Sollte man nicht vorher besser sämtliche Einrichtungsgegenstände in Sicherheit bringen? Egal... der Kleine hatte ihn geschafft. Gohan ließ sich in den Sessel hinter ihm plumpsen... verzog das Gesicht... stieß einen spitzen Schrei aus... und sprang sofort wieder auf. „Papa... schau mal nach, wo ich mich draufgesetzt habe... bitte...“ Gohan drehte sich um und streckte seinem Vater sein Hinterteil entgegen. Wie peinlich... „Tja... dir steckt eine Nadel im Hintern...“ Stellte Goku sachlich fest. „Dann zieh sie raus...!“ - „Könnte aber weh tun...“ - „Nun mach scho... Uahhhhhh! Hast du sie noch alle?!“ - „Ich sollte sie doch rausziehen...“ Ein wirklich dämonisches Lachen... dessen Ursprung eindeutig hinter dem Sessel lag... unterbrach das Gespräch. „Hä... Hä... Hä... Hab dich!“ Wie hatte Bulma doch gesagt? Reizendes Kerlchen...? Das paßte. Sehr gut sogar... Piccolo kam hinter dem Sessel hervor... mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht. Gohan rieb sich, so gut es ging, seine lädierte Rückseite. Piccolo verschränkte die Arme vor der Brust... er grinste immer noch. „Papa...“ Goku sah seinen Sohn an... dieser hatte so ein beunruhigendes Funkeln in den Augen. „Was denn Gohan?“ - „Kümmere dich doch bitte mal eine Weile um ihn... Ist mir egal, WAS du tust... aber halte ihn von mir fern! Sonst passiert hier gleich ein Unglück...“ Mit sowas hatte Goku schon gerechnet... „Klar, gerne... Komm mit nach draußen Piccolo! Ich zeige dir was ganz tolles... Schere, Stein, Papier!“ Der kleine Namekianer schnaubte verächtlich... „Ist das wieder so ein beknacktes Spiel?!“ - „Nein... eine Kampftechnik.“ Das hörte sich doch schon besser an. Piccolo folgte dem Menschen in den Garten... aber nicht zu schnell. Er wollte doch nicht, daß der Typ denken könnte, daß er wirklich was von ihm lernen wollte. Gohan hatte derweil erste Zweifel ob es eine gute Idee gewesen war, seinen Vater auf Piccolo aufpassen zu lassen. Er wollte ihm eine Kampftechnik beibringen... Wenn das mal bloß gut geht!




Kampf... ein gutes Stichwort. Piccolo... der erwachsene Piccolo unserer Zeit... und Vegeta hatten inzwischen den Kampfplatz erreicht. Ein Bild des Grauens. Jem und Dario kämpften gerade gegen ein paar Typen in kuttenähnlichen, schwarzen Klamotten. Vegeta hatte natürlich sofort eine unpassende Bemerkung auf Lager... „Mit diesen Kuttenträgern werdet ihr nicht fertig?! Lachhaft!“ Doch das Lachen blieb ihm im Halse stecken. Einer dieser ‚lachhaften‘ Kuttenträgern versetze ihm einen harten, trockenen Schlag in den Magen. Vegeta keuchte... atmete ruckartig aus... und klappte dann zusammen. Aus... die Luft war weg. Piccolo stand sofort an seiner Seite. Vegeta war noch genug bei Sinnen, um erstaunt festzustellen, daß der Grünling sich wirklich für ihn einsetzte... und dabei ordentlich was einsteckte. Aber anstatt froh und dankbar zu sein, war Vegeta stinksauer. Soweit würde es noch kommen... Er hatte es nicht nötig, daß dieser schlaffe Grünling ihn beschützte wie ein kleines Baby! Jetzt sollten diese schwarzen Typen mal einen echten Super Saiyajin zu sehen bekommen! Vegetas Aura leuchtete hell auf... verfärbte sich von fast weiß zu golden. Auf einen Kampf vorbereitet und als Super Saiyajin hatte er leichtes Spiel mit seinen Gegnern. Bisher hatten sich fünf auf Piccolo konzentriert... drei weitere waren mit Jem und Dario beschäftigt. Nun, da Vegeta schlagkräftig in den Kampf eingriff, stürzten sie sich zu fünft auf ihn... und wirklich... sie konnten ihn in Schach halten. Von Piccolo war nicht mehr allzuviel zu erwarten. Er lag... auf den ersten Blick mehr tot als lebendig... regungslos auf dem Boden. Die letzte Attacke der fünf, eine gigantische Energiekugel die sie gemeinsam erzeugt und abgefeuert hatten, konnte er nicht mehr abblocken. Vegeta interessierte das eigentlich recht wenig... er rief Dario und Jem, die nun wieder drei Gegner hatten etwas zu. „He... was ist mit euren beiden Freunden? Die drücken sich wohl!“ Die Antwort konnte er nicht genau verstehen, glaubte aber etwas zu hören wie ‚...die haben ihren Kampf schon hinter sich.‘ Er zog aus dieser Antwort den Schluß, daß die beiden bereits tot waren. Vegeta, der etwa zwei, drei Meter in der Luft schwebte duckte sich unter einem Schlag eines seiner Angreifer hinweg... verschwand dann, für die Augen eines normalen Menschen nicht sichtbar... und tauchte hinter dem schwarzen Kerl wieder auf. Ein Ki-Schuß durchschlug den Oberkörper des Kuttenträgers... er fiel leblos zu Boden. Doch nur seinen Kleidung kam unten an... leer. Nun, Vegeta sollte das recht sein. Es war ihm im Prinzip egal, ob Leichen übrigblieben oder nicht... Trotzdem... er war für einen Sekundenbruchteil abgelenkt. Diesen nutzten zwei der noch übrigen Kerle für einen wirklich gefährlichen Angriff. Doch zuerst wurde Vegeta von einem dritten Richtung Boden geschlagen. Der Treffer war äußerst präzise, er traf Vegetas Rücken in höhe der Nieren, und er krachte hart auf den Boden. Keine Zeit auszuruhen... die beiden ersten bereiteten eine gemeinsame Attacke vor. Ähnlich der, mit der sie Piccolo zu Fall gebracht hatten... Als erfahrenem Kämpfer war Vegeta eines sofort klar... sollte dieser Angriff treffen... und das würde er, Vegeta war noch viel zu benommen, um auszuweichen... konnte er sich schonmal seinen Sarg aussuchen...


Mit einem Mal... Vegeta wußte nicht, wie ihm geschah... sprang ihn jemand von der Seite an und riß ihn gerade noch rechtzeitig aus der Schußbahn. Er staunte nicht schlecht, als er bemerkte, daß es Piccolo war... „Ich dachte du wärst platt, Grüner!“ - „War ich auch... aber Dende...“ Weiter kam er nicht. Schon wieder wurden sie angegriffen... diesmal von sechs dieser merkwürdigen Gestalten. Jem hatte offensichtlich seinen Kampf auch verloren... sein Körper lag reglos am Boden... nur Dario wehrte sich noch verzweifelt gegen seinen einen Gegner. Er staunte nicht schlecht als er sah, daß die beiden Fremden... Piccolo und Vegeta... es zu zweit mit sechs von diesen Kerlen aufnahmen.


In einiger Enfernung... genau genommen am Schiff unserer Freunde... war Bulma gerade dabei, einen Wutanfall zu bekommen. Jedenfalls hörten sich ihre Selbstgespräche verdächtig danach an... „Jetzt auch noch Dende... Verdammt nochmal! Immer lassen mich die Kerle allein zurück! Das fängt ja schon wieder so an, wie damals auf Namek! Wartet nur, bis ich euch in die Finger bekomme... Denken die denn gar nicht an mich? Was mir hier alles passieren könnte... alleine... im Dunkeln... Hilfe, Vegeta!“ Das übliche eben. Dende war, als er spürte, daß Piccolos Energie gefährlich schwach wurde, sofort losgeflogen... Er konnte doch seinen großen Artgenossen nicht sterben lassen! Zurück ließ er eine heftig keifende Bulma...


„So langsam gehen mir diese wandelnden Kleiderständer ganz schön auf die Nerven!“ keuchte Vegeta zwischen zwei schmerzhaften Tritten in den Magen... „Rate mal, wem noch!“ Gab Piccolo als Antwort zurück... mußte sich jedoch sofort wieder auf den Kampf konzentrieren. Es war wirklich merkwürdig... je länger sie mit diesen schattenhaften Gestalten kämpften, desto besser wurden diese. Sie lernten in Minutenschnelle zahlreiche Schläge, Tritte und Ki-Techniken ihrer beiden Gegner. Dario hatten sie schon längst vergessen... genau wie Dende...


Gleich nachdem Dende Piccolo geheilt hatte, war er zu Dario gelaufen... doch der wollte seine Hilfe nicht. „Laß mal, Kleiner... bei mir wirken deine Kräfte eh nicht... habt ein Auge auf meinen... ... Spirit...“ Damit hatte keiner der vier Jungen Männer diesen Kampf überlebt...


Und wie es aussah, würden Vegeta und Piccolo schon bald deren Schicksal teilen. Nach Darios Niederlage hatten sie nun sieben dieser Kerle am Hals... und es gab keine Technik, keine Attacke mehr, mit der sie diese Bande überraschen konnten. „Vegeta... ich sage es nicht gerne... aber ich glaube, die sind uns inzwischen
Suche
Profil
Gast
Style