Fanfic: Special-Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...
Kapitel: Special-Wenn er doch nur ein Mädchen wäre...
Hi,
hier ist das versprochene Special. Es gehört zeitlich zwischen Teil 9 und 10. Ich hoffe es gefällt euch, ich habe dabei mal was neues ausprobiert.
Ach ja um der Story zu folgen, ist es nicht unbedingt nötig dieses Special zu lesen. Das wichtigste wird auch im nächsten Teil erwähnt.
Der 10 Teil ist auch bald fertig, ich versuch ihn noch heute fertig zu bekommen ;-)!
Ich stand am Rande der Plattform, die zum Palast Gottes gehörte, und schaute in die Ferne. Die vergangenen vier Wochen waren schön gewesen, die schönste Zeit in bisherigen meinen Leben. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht: Son-Gohan war das Beste, was mir hatte passieren können. Son-Gohan, ja genau mein Son-Gohan. Wie immer, wenn ich an ihn dachte, wurde mir ganz warm ums Herz, es schlug schneller, ganz so als wollte es sofort zu ihm.
Sehr genau konnte ich mich noch an unsere erste Begegnung erinnern. Da war zwar nun schon sehr lange her, aber ich erinnerte mich noch gerne daran. Der Junge hatte mich von Anfang an so genommen wie ich war. Er war der erste der mir Freundschaft entgegen brachte und keine Angst vor mir zu haben schien. Mit dieser Reaktion hätte ich niemals gerechnet und das war vielleicht auch der Grund dafür, warum ich mich verändert hatte. Ich wußte es nicht. Jedenfalls habe ich ihn trainiert und versucht ihm ein guter Freund zu sein.
‚Freund’, ich musste über meine eigenen Gedankengänge schmunzeln, ich der Sohn vom Oberteufel Piccolo dem Älteren. Na ja, eigentlich bin ich die Reinkarnation dieses Namekianers, mit seiner gesamten Erinnerung und seinem Wissen. Deshalb hatte ich auch geglaubt in seine Fußstapfen treten und seine Ziele zu meinen machen zu müssen, ein großer Fehler, wie ich mittlerweile eingesehen hatte.
Son-Gohan war mir schon bald ans Herz gewachsen und ich gab sogar mein Leben für ihn. Wenn er bei dem Kampf gegen Nappa getötet worden wäre, davon war ich heute mehr denn je überzeugt, hätte ich das niemals verkraftet.
Ich spürte wie jemand neben mich trat und ich kehrte mit meinen Gedanken wieder in die Gegenwart zurück. „Piccolo, ist etwas nicht in Ordnung? Du siehst so nachdenklich aus.“ Ich wandte meinen Blick zur Seite und sah Dende erstaunt an. Er war genau wie Namekianer und war, nachdem ich mich mit Kami-sama, meinem anderen Ich, wiedervereint hatte, der neue Gott der Erde. Ich schüttelte leicht den Kopf: „Alles in Ordnung. Ich vermisse nur Son-Gohan.“ Dieses einfache Geständnis hätte ich vor einem halben Jahr niemals von mir gegeben, sosehr hatten mich meine Gefühle verändert. „Es ist schon fast eine Woche her, seit wir uns gesehen haben, aber er muss ja jetzt zur Schule und lernen...“ Ich seufzte kurz auf und sprach dann weiter: „Ich flieg mal kurz bei ihm vorbei.“ Dende sah mich aufmunternd an. Nachdem ich mich verabschiedet hatte, flog ich los.
Den Weg kam mir heute länger als sonst vor, das lag vielleicht daran, das ich mit Ungeduld das Wiedersehen erwartete. Ich hatte meine Aura unterdrückt, denn ich wollte meinen Liebsten mit dem Besuch überraschen. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, bald konnte ich meinen Son-Gohan wieder in meine Arme schließen.
Schon von weitem sah ich sein Zuhause und landete etwas davon entfernt bei den Bäumen, die das Haus weitläufig umgaben. Seine Mutter Chichi konnte mich nicht leiden und wir hatten ihr deshalb auch noch nichts von unserer Beziehung gesagt. Nun spürte ich die Aura meines Liebsten in der Nähe auf der großen Wiese und ich wollte gerade zu ihn hingehen, als ich noch eine zweite Energie wahrnahm. Diese Aura kannte ich nicht, also schien er Besuch zu haben. Ich wollte mich schon auf den Absatz umdrehen und wieder zurückfliegen, aber ich wollte ihn wenigsten kurz sehen.
Ich ging einpaar Schritte weiter und dann sah ich ihn: Er stand zusammen mit einem Mädchen auf der Wiese und ging sehr vertraut mit ihr um. Sie hatte lange schwarze Haare und sah für menschliche Verhältnisse sehr hübsch aus. Was die beiden da zusammen taten, konnte ich nicht genau erkennen, aber mein Herz verkrampfte sich bei dem Anblick. Meine Augen weiteten sich vor Schreck und ich glaubte nicht mehr atmen zu können. Nun bemerkte ich, dass das Mädchen in der Luft schwebte und als ob mein Erschrecken der Auslöser war, fiel sie plötzlich nach vorne und direkt auf meinen Liebsten. Nun fingen die beiden auch noch hemmungslos anzulachen. Das war zuviel! Schnell drehte ich mich um und flog los. Dabei achtete ich nicht darauf, das ich meine Aura nicht mehr unterdrückte.
Schon auf dem Rückflug zum Palast liefen mir haltlos die Tränen über die Wangen. Mit letzter Kraft landete ich auf der Plattform und sank in mich zusammen. Warum tut es nur so weh? Es war doch eigentlich nichts passiert, das ich einen Grund gehabt hätte, so zu empfinden. Aber dieses Gefühl kannte ich doch nicht. Ich war wütend auf dieses Mädchen und sogar auf Son-Gohan. Warum nur? Langsam verstand ich, Kami sei Dank, ich war eifersüchtig. Eifersüchtig auf dieses Mädchen, die es gewagt hatte in seiner Nähe zu sein, ihn zu berühren. Ich schüttelte hilflos den Kopf. Warum fühlte ich so etwas? „Ich bin der Oberteufel, ich will das nicht, er gehört mir!“
Langsam beruhigte ich mich wieder. Eigentlich konnte ich keine Besitzansprüche anmelden, das wußte ich, aber das war doch mein Son-Gohan, oder? Immer noch liefen mir die Tränen über das Gesicht und ich fühlte mich total elend. Da war ein Loch in meinem Herzen, das mir klar machte, das der Halb-Saiyajin mir sehr fehlte.
Plötzlich spürte ich, das Son-Gohan sich dem Palast näherte. Mit einem Ruck stand ich auf und wäre fast wieder zu Boden gefallen, da meine Knie weich wie Butter waren. Durch meine eiserne Beherrschung schaffte ich es dann doch mich auf den Beinen zu halten. Ich drehte mich um, ich konnte ihn jetzt nicht ansehen. Langsam kam er auf mich zu und legte mir die Hand auf die Schulter. Ich zuckte unter der Berührung zusammen und wich zurück. Dann hörte ich seine Stimme, sie klang traurig und neugierig: „Was ist los? Was hast du?“ Ich schluckte ein paar Mal, aber ich fand nicht die Kraft zu sprechen. Mein Liebster ging um mich herum und stand plötzlich vor mir. Mein Herz klopfte immer schneller und am Liebsten würde ich ihn sofort in die Arme schließen, aber ich konnte es nicht, es tat noch zu weh. „Etwas stimmt nicht mit dir,“ flehend sah er mich an, „bitte sag es mir!“ Ich fand meine Stimme wieder, sie hörte sich rau und kratzig an: „Ich habe dich gesehen... vorhin... mit diesem Mädchen. Habt... ihr was... zu-... “ Meine Stimme wurde immer leiser und versagte schließlich ganz. Ich schaute auf den Boden und wieder kamen mir die Tränen. Nun spürte ich, wie er seine Arme um meinen Hals legte und sich an mich drückte: „Bist du etwa eifersüchtig?“ Ich drehte meinen Kopf zur Seite. Was ich so schnell zu durchschauen? Meine Reaktion schien ihm Antwort genug zu sein, denn er legte seine Hand an meine Wange und zwang mich so, ihn anzusehen. „Du Dummkopf,“ sagte Son-Gohan zärtlich, „du weißt doch wie sehr ich dich liebe!“
Diese Worte waren wie Balsam für meine Seele. Erleichtert sah ich ihn in die Augen, legte meine Arme um seine Hüften und beugte mich vor. Als sich unsere Lippen zu einem liebevollen Kuß fanden, glaubte ich, das mein Herz vor Glück zerspringen würde.
So standen wir eine ganze Weile und hielten uns einfach nur fest. Ich wußte nun ganz genau, das mich nie wieder etwas von meinen Liebsten trennen würde. Genauso war mir klar geworden, das ich keinen Grund hatte, eifersüchtig zu sein. Ich war darüber sehr froh. Eifersucht tat unbeschreiblich weh aber die Versöhnung danach war dafür um einiges schöner.
Langsam ging die Sonne unter und wir stellten uns Arm in Arm an den Rand der Plattform und betrachteten dieses schöne Schauspiel der Natur. Zärtlich fuhr ich mit meiner Hand dich sein schwarzes Haar und gab ihn dann einen Kuß auf den Kopf. Es hatte doch alles ein gutes Ende gefunden.
Son-Gohan, ich liebe dich!
So, das war das Special. Wie hat es euch gefallen? Soll das eine einmalige Sache bleiben, oder wollt ihr so etwas öfter haben?
Lasst es mich wissen *ggg*
Bye Usagi2