Fanfic: Im Zeichen des Mondes (Teil 6)

verblüffte Tyrannen. Vegeta verpasste ihm einen solchen Hieb, dass Freezer zurücktaumelte, Mühe mit dem Gleichgewicht hatte. Als er an seine Stirn fasste, klebte Blut an seinen Fingern. Sein kostbares Blut. Vegeta griff erneut an, die schwarzen Augen erfüllt von einem Feuer, das nicht zu beschreiben war. Doch nun war es an Freezer, wütend zu sein. Mit einem Knurren parierte er den Schlag und teilte selbst einen harten Hieb aus, welchen er mit einem Energieball verstärkte. Der Prinz flog weit zurück, und knallte mit dem Kopf genau auf die scharfe kante eines Stahlträgers. Blut spritzte. Dann lag er da, auf dem Boden, den Kopf überstreckt auf der kleinen Treppe, die ein Stück abwärts führte, aus einer tiefen Wunde am Hinterkopf floss unaufhörlich Blut, bildete einen See auf dem glatten, blanken Metallboden. Aber der Prinz hatte seine Energie verbraucht. Er hatte durch den harten Aufprall das Bewusstsein verloren.


„Meister Freezer, ist alles in Ordnung?“ Zarbon war zu ihm gelaufen. „Ja, natürlich du Schwachkopf!“, polterte Freezer. „Was machen wir jetzt mit dem? Soll ich ihn töten?“ „Nein! Bringt ihn wieder auf die Beine!“ „Aber...“ „Kein aber! Ich will ihn zu meinem Gefolgsleuten holen. Er hat erstaunliche Kräfte!“ „Ja... jawohl!“ Zarbon verneigte sich und bückte sich nach dem Prinzen. Freezer betrachtete die Szene schweigend. Selbst jetzt, da Vegeta auf dem Boden lag, zerschlagen und über und über mit Blut beschmiert, seinem eigenen und dem seines Vaters, verlor er nicht den stolzen Gesichtsausdruck.




Zarbon betrat den Raum, in dem sich der Meditank befand. „Und? Wie geht es ihm?“ „Unverändert.“, gab der Arzt zur Antwort. Zarbon seufzte. Das ging nun schon drei Wochen so! Ohne Bewusstsein, Herz- und Pulsschlag schwach. Kritisch betrachtete Zarbon den Prinzen der Saiyajins. Obwohl er so schwer verwundet war, weigerte er sich, zu sterben. Aber Zarbon bezweifelte, dass er je wieder erwachen würde! Nun, wenn er doch aufwachen sollte, dann war ein Plan zur Hand. Freezer wollte ihn als treuen Untertan. Aber wenn Vegeta wusste, was Freezer mit Vegeta-sei gemacht hatte, dann.... Zarbon grinste. Es war ein schönes Feuerwerk gewesen. Aber er brauchte sich nicht darum zu scheren, was Vegeta machen würde, das hatten ihm die Ärzte versichert. „Nach so einem Knall an die Wand, wird er sich bestimmt nicht mehr an das, was kurz zuvor passiert ist erinnern!“, hatten sie gesagt. Nun gut, dass war doch passend....


„Meister Zarbon! Sehen sie!“ Zarbon eilte an die Seite des Arztes. Was war denn nun schon wider mit diesem Saiyajin?! Der Mediziner deutete fuchtelnd auf die Anzeigen. Er ist wider voll hergestellt! Doch die Narkose, die wir ihm verabreicht haben wirkt noch!“ „Wie das? Gerade eben noch war er fast tot, hast du gesagt!“, fuhr Zarbon ihn an. „Ich kann mir das auch nicht recht erklären....“, stammelte der Angesprochene. „Schon gut!“ Zarbon grinste in sich hinein. Das kam doch gelegen...




„...rinz!“ Die Augenlider zuckten. Sie waren bleischwer. Ein eiskalter Windzug ließ ihn frösteln. Nun hoben sich die Augenlider. Wo war er hier? Er lag auf einem felsigen Untergrund, genau gesagt auf einer Klippe. Unter ihm weite Wiesen. Das war nicht Vegeta-sei! Mit einem Satz war Vegeta auf den Beinen, auch wenn ihm etwas schwindlig war. „Prinz! Na endlich! Wie geht es euch?“ Irritiert blickte er auf die beiden Saiyajins vor ihm. Er kannte sie. Sie gehörten zu den Soldaten des Palastes. „Nappa, Radditz! Was tut ihr hier?!“ „Wir hatten einen Auftrag und sollten ihn schnell beenden und nach Vegeta-sei zurückkehren, auf Befehl des Königs:“, antwortete Nappa. Vegeta verstand gar nichts mehr. Ja, die Saiyajins waren alle zusammen gerufen worden. Aber was tat er hier? Er war doch noch gerade in seinem Zimmer im Palast gewesen! „Wo sind wir hier?“ „Ich weiß es nicht. Das müsstet ihr doch wissen! Auf dem Weg hierher haben unsere Kapseln angezeigt, dass ihr hier seid. Und da sind wir her geflogen, um euch zu holen, denn ihr sollt doch bestimmt auch nach Vegeta-sei, oder nicht?“, antwortete Radditz. Vegeta hielt sich den Kopf. Was tat er hier? Er war gerade noch auf Vegeta-sei gewesen und zu Bett gegangen, nach dem Training. Doch weiter wusste er nicht. War er am nächsten Tag zu einem Auftrag aufgebrochen? Es musste so sein. Ihm war auch schwindlig und etwas schummrig zu mute. Die Stasis, in die ihn die Kapsel bei längeren Reisen versetzte, musste gesponnen haben, so dass er jetzt einen kleinen Filmriss hatte. Der Planet sah auch sauber erobert aus. Also musste er die Mission erfüllt haben. Er stand auf. „Dann los!“




Ein Piepen weckte den jungen Prinzen. „Wir erreichen in Kürze Vegeta-sei!“, erklang es aus dem Computer seiner Raumkapsel, die natürlich auch in der Nähe gestanden hatte. Wie hätte es auch anders sein sollen? Vegeta öffnete die Augen. Gleich musste er seinen Heimatplaneten sehen. Doch das tat er nicht. „Fehler, Fehler!“, dröhnte es durch die Kapsel. „Planet nicht auffindbar! Planet nicht auffindbar!“ Was? Was sollte das denn jetzt? Sponn sein Boardcomputer jetzt völlig oder was? Erst die Stasis und jetzt das... Das Ding gehörte auf den Schrott! Aber da: „Prinz, zeigt euer Computer das auch an? Das der Planet nicht zu finden ist?“, tönte Nappas Stimme durch den Scouter an Vegetas Ohr. „Was bei dir auch?“ Das war Radditz. Drei Kapsel auf einmal konnten nicht spinnen. Und was war das für ein seltsamer Meteoritenfeld vor ihnen? Seid wann gab es so ein stillstehendes Feld, bei dem sich die Gesteinsbrocken nicht bewegten, sondern einfach nur ruhig im Weltall schwebten, in der Nähe von Vegeta-sei? Auf einmal keuchte Radditz auf. „Seht mal raus!“ Vegeta tat es. Und erstarrte. Da flog ein Scouter an ihnen vorbei aus dem Meteoritenfeld. Und dann.... ein Arm. Der Arm eines Saiyajin.




Feuer. Blut. Schreie. Eiskaltes Lachen. Feuer. Zerstückelte Leichen. Blut. Explosionen auf Vegeta-sei. Eiskaltes Lachen...




Vegeta fasste sich an den Kopf. Was war das gerade eben? Was war da in seine Gedanken geraten? War das ein Traum gewesen? Er fühlte sich schwer, wie in einem Alptraum. „Die Meteoriten da... DAS ist Vegeta-sei...“




„Sie wollen auf einem benachbarten Planeten von Vegeta-sei landen...“ „Vegeta-sei gibt es nicht mehr...“ „Ja, Meister Freezer.“ Zarbon lachte leise. „Vegeta hat die „Mission“ die wir ihm glauben gemacht haben, geschluckt... wer soll es ihm verübeln? Er muss ziemliche Kopfschmerzen gehabt haben.... und dann die Narkose...“ „Landet auf diesem Planeten. Ich will sie willkommen heißen.“, befahl Freezer.




Sie landeten auf einem Planeten in der Nähe. Auch wenn Vegeta nicht wusste, warum Vegeta-sei zerstört war, so wusste er es doch, das es so war. Die Koordinaten stimmten und... außerdem spürte er es.


Als sie aus ihren Kapseln stiegen, wurden sie von einer Gruppe von Freezers Leuten in Empfang genommen. „Freezer erbittet euch, zu sich zu kommen. Er weiß von Vegeta-seis Zerstörung und hat genauere Informationen...“, rückte einer gleich mit der Sprache heraus. Freezer...




Eiskaltes Lachen...




„Gehen wir. Ich will wissen, was er zu sagen hat...“, sagte Vegeta zu Nappa und Radditz. So folgten sie ihnen in Freezers Raumschiff. Der begrüßte sie gleich am Eingang. „Prinz! Ich habe von Vegeta-sei gehört! Es tut mir sehr leid!“, beteuerte er. Im Inneren des Raumschiffes dann, berichtete er, dass ein mächtiges Wesen das Tun der Saiyajins nicht mehr ertragen habe und daher einen Meteoritenhagel auf den Planeten gelenkt habe. So wäre der Planet explodiert. Auf die Frage, woher er diese Informationen habe, sagte er bloß, er habe ein gutes Informationsnetzt. Dann versicherte er nochmals sein Bedauern, war er doch mit den Saiyajins im großen und Ganzen doch gut zurecht gekommen. „Zu freundlich!“, sagte Vegeta eisig. „Dann werden wir jetzt wieder gehen.“ „Ich fürchte, dass kann ich nicht verantworten...“, meinte Freezer. „Ihr werdet hier bleiben, als meine Gefolgsleute!“ „Wie bitte?! Das denkst du!!“ Vegeta war aufgesprungen. Er hasste diesen Freezer wie die Pest! „Dein Vater hätte es bestimmt auch so gewollt...“




Schreie des Königs. Ein rollender Kopf. Eine Hand, die vor Vegetas Gesicht vorbei flog. Ein Blutschwall, der sich auf ihn ergoss...




Freezer strotze nur so vor Ironie. „Nappa, Radditz! Wir gehen!“ Vegeta wollte das Raumschiff verlassen, doch da traf ihn etwas von hinten, ein Energieball, der ihn an die gegenüberliegende Wand am Flur klebte.


„Prinz!!“ Nappa und Radditz waren aufgesprungen. „Nein! Nicht Prinz! Vegeta-sei war einmal... Ab jetzt, nur noch Vegeta und du, verstanden?“ So waren sie zu seinem Gefolge gekommen. Freezer lachte, als er ihre Gesichter sah. Eiskalt.




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Vegeta bewegte sich langsam. Auf die vielen zerstückelten Leichen zu. Er hatte nur einen Gedanken. „Freezer... Freezer, das wirst du büßen!!“




Fortsetzung folgt....




So, das war’s. Ihr werdet gemerkt haben, dass hier die Änderung der „Geschichte“, wie sie in den Folgen belegt ist, geändert wurde. Aber ich habe mich nicht nur damit beschäftigt, wie Vegetas Vergangenheit wohl ausgesehen haben muss, sondern ich habe mir auch überlegt, was passiert wäre, wäre er eben da gewesen, damals, als Vegeta-sei zerstört wurde. Dabei ist eben das herausgekommen. Und ich habe mir überlegt, was geschehen würde, wenn Vegeta Freezer noch einmal wieder sehen würde und seinen Vater... Das habe ich alles in diese FF gepackt, aber zu den beiden letzten mehr im nächsten Teil, der der letzte vermutlich werden wird. Noch
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