Fanfic: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre... (11)
Kapitel: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre... (11)
Hi,
hier ist nun der 11.Teil. Danke wie immer für eure Kommis!
Viel Spaß beim Lesen.
Son-Goku blieb stehen und senkte den Blick zu Boden. Er wußte nicht, wie er nun reagieren sollte. Sein Prinz stand hinter ihm und hatte ihn angesprochen. Der Saiyajin überlegte, ob er sich umdrehen oder lieber schnell verschwinden sollte. Schließlich siegte sein Herz und er drehte sich langsam um. Vorsichtig hob er seinen Blick und sah den Älteren in die Augen. Diese schwarzen Augen, in denen sich soviel Stolz und Überheblichkeit wiederspiegelten und trotzdem waren es die schönsten die sich Son-Goku vorstellen konnte.
Vegeta hatte wie immer seine Arme vor der Brust verschränkt und ein leichtes Grinsen auf den Lippen: „Lange nicht gesehen, Kakarott. Komm, gehen wir eine Runde trainieren.“ Mit diesen Worten wandte er sich um und ging in Richtung des Gravitationsraumes. Unschlüssig schaute Son-Goku ihm hinterher. Kein Wort über das, was vor vier Wochen zwischen den beiden passiert war. Oder hatte er sich den Kuß nur eingebildet? Nein, dieses sanfte Gefühl, welches er dabei auf den Lippen gespürt hatte, konnte nicht nur Einbildung gewesen sein. Er seufzte kurz auf und folgte dann dem Prinzen zum Trainingsraum.
Die Sonne war schon längst hinter dem Horizont verschwunden. Gedankenverloren strich Son-Gohan über die Brust seines Liebsten. „Ich habe nachgedacht,“ begann der Junge langsam, „über uns.“ Verwundert sah der Namekianer auf ihn herunter. Ein flaues Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Er hatte plötzlich Angst, das er den Halb-Saiyajin zu verlieren würde. Unwillkürlich zog er den Jungen näher an sich heran. „Und was ist dabei heraus gekommen?“ Er versuchte seine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen, aber das leichte Zittern konnte er nicht unterdrücken. Son-Gohan blickte ihn mit großen Augen an und Lächeln huschte über sein Gesicht: „Nicht was du jetzt denkst.“ Zur Bestätigung gab er seinem Mentor einen langen und zärtlichen Kuß.
Als sich die beiden wieder voneinander lösten, sprach der Junge weiter: „Piccolo, ich will mich nicht länger verstecken. Ich liebe dich und ich möchte es allen sagen. Ich bin so glücklich mit dir!“ Der Namekianer bekam große Augen: „Das willst du wirklich?“ Der Halb-Saiyajin nickte und blickte wieder in dem immer dunkler werdenden Himmel. „Wann sagen wir es den anderen?“ „Am besten noch heute,“ antwortete Son-Gohan, „sonst verlässt mich bestimmt der Mut.“ Er schmiegte eng an seinen Liebsten. Piccolo strich zärtlich über dem Rücken des Jungen und ließ seine Gedanken treiben.
Vegeta wartete schon ungeduldig im Gravitationsraum, als Son-Goku die Tür hinter sich schloss. „Kakarott, können wir endlich anfangen?“ Der ältere Saiyajin ging in die Grundstellung und man konnte ihm richtig ansehen, dass er voller Kampfeslust war. Son-Goku huschte ein flüchtiges Lächeln über die Lippen während er sich den Gürtel seines Kampfanzuges fester zuband. Nun stellte er sich den Prinzen gegenüber: „Normal oder mit Super-Saiyajin-Stufen?“ Vegeta zog verächtlich einen Mundwinkel nach oben: Wir fangen normal an, mal sehen was du kannst. Steigern können wir uns immer noch. Ich werde sowieso gewinnen!“ – „Das werden wir noch sehen,“ bekam er zur Antwort. Son-Goku holte zu seinem ersten Schlag aus. Dabei zielte er auf den Magen seines Gegners, doch wurde er direkt im Ansatz von einem Fußtritt pariert. „Wie ich es mir gedacht habe, Kakarott,“ höhnte der Prinz, „du bist schwach geworden.“ Der Jüngere verschwand kurz und tauchte hinter seinem Kampfgefährten wieder auf. Er holte aus und traf Vegeta mit einem harten Faustschlag in den Rücken, sodass dieser an die Wand geschleudert wurde. „Um dich zu besiegen reicht es noch alle mal, mein Prinz,“ sagte Son-Goku mit einem traurigen Blick.
Piccolo atmete tief durch und sagte dann: „Wenn es das ist, was du wirklich willst...“ Der Halb-Saiyajin nickte und antwortete: Ja, auf jeden Fall. Warum sollten wir uns auch noch länger verstecken?“ Entschlossen hob er von der Plattform ab und der Oberteufel folgte ihm. Sie flogen in Richtung der westlichen Hauptstadt, da sie dort die Auren ihrer Freunde geortet hatten.
Während des Fluges zur Capsule Corp. überlegte Son-Gohan, wie er es vor allem seiner Mutter schonend beibringen sollte. Er wußte ja, das Chichi den Namekianer nicht ausstehen konnte und sogar etwas Angst vor ihm hatte. Als wenige Minuten später das Ziel in Sicht kam, zögerte der Junge und verharrte reglos in der Luft. Piccolo wandte sich zu ihm um und musterte ihn mit einem verstehenden Blick: „Was ist los? Ich bin bei dir, zusammen schaffen wir das schon!“ – „Danke. Du hast recht, ich habe ja dich!“
Dann landeten die beiden und wussten, dass das, was sie jetzt tun wollten, mehr Überwindung kostete, als der schwerste Kampf gegen einen starken Gegner.
Langsam begann der Kampf auch Son-Goku Spaß zu machen und er wurde auch etwas mutiger. Schnell spurtete er nach vorne und fasste Vegeta an den Schultern. Er hielt den Prinzen fest und schaute ihn direkt in die Augen: „Warum hasst du mich?“ Diese Frage hatte ihn große Überwindung gekostet. Vegeta wußte nicht, was er darauf antworten sollte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Langsam schüttelte er den Kopf, dann senkte er den Blick. Länger konnte er den sanften Augen des Jüngeren nicht mehr standhalten.
Son-Goku legte seine Hand an das Kinn seines Prinzen und zwang ihn so, ihn wieder anzusehen: „Ich brauche dich. Bitte schick mich nie wieder fort!“ Nun beugte er sich von und küsste Vegeta zärtlich und fordernd zugleich. Sein Herz glaubte vor Glück zu zerspringen, als er merkte, das sein Kuß genauso zärtlich erwidert wurde. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein und als sie sich wieder voneinander lösten, sagte der Saiyajin-Prinz: „Ich lass dich nicht mehr gehen.“
Das war´s für heute. Lasst mich bitte wissen, ob ihr noch eine Fortsetzung wollt!
Bis bald!!
Bye Usagi2