Fanfic: Ein ungewöhnliches Turnier 1



„Ah, Sie sind es doch! Bulma, die Tochter von Dr. Briefs! Haben Sie eine Ahnung, warum Ihr Vater am Kampfsportturnier teilnimmt?“


„Nein, nicht die geringste! Im Alter wird man langsam verrückt, das wird es sein!“


„Ach ja?“


Bulma nickte noch erleichtert, froh, dass das nun vorbei war. Dann blickte sie wütend zu Oolong und zog ihn an den Ohren.


„Hey, was soll das! Lass das!“, schimpfte er.


„Das ist dafür, dass du mich verraten hast, Idiot!“




Dr. Briefs saß immer noch auf dem Boden. „Wird’s bald!“, schrie er Son-Gohan an. „Wirst du mir nun endlich aufhelfen?“


„Äh, ja!“, sagte Son-Gohan und ging auf ihn zu und half ihm auf. „Geht’s so?“, fragte er.


„Fast!“, antwortete Dr. Briefs. Son-Gohan stand nun ganz nahe bei ihm, am Ringrand. Das nutzte er aus und schnell stieß er Son-Gohan mit dem Ellbogen aus dem Ring.


Son-Gohan hatte das nicht erwarten, da er dachte, Dr. Briefs hätte wirklich Probleme und würde sowieso nicht mehr kämpfen können.


Das Publikum war erstaunt.


„Hey, das war unfair!“, schrie einer.


„Ganz genau, so was Gemeines!“


Son-Goten konnte nicht glauben, was er da sah. Doch er konnte nichts machen, Herr Hisahara nickte ihm zu, das wohl heißen sollte, der Sieger stand fest. „Damit ist Dr. Briefs der Gewinner!“, sagte Son-Goten.


Son-Gohan war nun wirklich wütend, dass Dr. Briefs ihn so ausgenutzt hatte. „Das war wirklich gemein! Aber damit kommst du im nächsten Kampf nicht durch, auf deinen Trick fällt keiner ein zweites Mal rein!“ Er sah nun seinen kleinen Bruder an.


„Ich kann nichts machen, Son-Gohan! Die Regeln besagen, dass es erlaubt ist, da man angeblich selbst schuld ist, wenn man leichtsinnig wird!“


„War ich gar nicht! Ich hab nur angenommen, Dr. Briefs hätte ehrlich wahnsinnige Schmerzen!“


„Tut mir leid, ich bin zwar Schiedsrichter, aber an den Regeln kann ich nichts ändern!“


Son-Gohan musste sich damit abfinden.




Bulma lief nun plötzlich aus der Menschenmenge und Trunks kam ihr gleich hinterher. „Vater, was sollte dieses Schauspiel! Weißt du, wie peinlich das war?! Außerdem war es unfair!“, schimpfte sie mit ihm.


„Man muss dem Publikum doch schließlich eine Show bieten, sonst ist der Kampf zu langweilig und außerdem hätte ich sowieso gewonnen!“, meinte Dr. Briefs, obwohl er sich da gar nicht so sicher war.




Son-Gohan hatte sich von allen abgewandt, er wollte nicht, dass man ihm seine Wut ansehen konnte. Plötzlich hörte er Schritte hinter sich. Er drehte sich um und sah zu seiner Überraschung Vegeta.


„Dass du auf so was reinfällst! Ich hätte ihn sofort erledigt. Mehr hätte ich echt von dir erwartet! Da weiß ich wenigstens, dass das Finale mit dir auch nicht spannender geworden wäre!“


„Das hat doch nichts mit Kämpfen zu tun! Natürlich hätte ich gewonnen, wenn Dr. Briefs ehrlich gekämpft hätte. Von Fairness versteht der wohl nichts!“


„Du bist einfach zu gütig gewesen, mir wären seine Rückenprobleme egal!“


Das glaubte Son-Gohan Vegeta und er nahm sich vor, nicht mehr so naiv zu sein.




Bulma redete währenddessen ein ernstes Wort mit ihrem Vater, bis er versprach, im nächsten Kampf nicht mehr irgendeine Show abzuziehen.


„Mir wäre es ja am liebsten, du würdest die ganze Kämpferei lassen, aber das ist ja wenigstens etwas!“, meinte sie.


Dann tauchte plötzlich Maron auf. Sie hatte einen sehr bösen Blick und in ihrer Hand hielt sie den Zaubertrank, den sie sich geschnappt hatte.


„Was ist denn plötzlich los, Maron?“, fragte Kuririn besorgt.


Sie sah Dr. Briefs an. „An das, was wir abgemacht hatten, hast du dich ja überhaupt nicht gehalten, dabei hast du mir versprochen aufzugeben!“, schimpfte sie.


„Moment mal, versprochen habe ich nichts“, versuchte Dr. Briefs Maron zu widersprechen.


„Doch, hast du!“


„Außerdem hab ich nicht mal die Kraft durch den Trank eingesetzt!“, verteidigte er sich.


„Aber das ist ja wohl die Höhe! Stattdessen täuschst du Schmerzen vor und das findest du in Ordnung?“


Er sagte nichts.


„Und ohne den Trank wärst du nicht mal schnell genug gewesen, um dem ersten Schlag von Son-Gohan auszuweichen! Der hätte dich dann sofort aus dem Ring gefegt, meinst du nicht?“


Wieder antwortete er nicht, da er wusste, dass Maron recht hatte.


„Aber nun ist endgültig Schluss damit! Sieh mal, was ich hier in der Hand halte!“, sagte sie und hob die Hand mit dem Zaubertrank hoch.


Bulma und die anderen verstanden gar nichts mehr.


Inzwischen hatten sich auch Son-Gohan und Vegeta ihnen wieder zugewandt.


Maron öffnete die Flasche und drehte sie um, sodass die Flüssigkeit auf den Boden rannte.


„Nein, mein Zaubertrank!“, jammerte Dr. Briefs.


Maron lächelte. „Wollen wir nur hoffen, dass die Wirkung bald zu Ende ist!“


„Schatz, was hast du da gemacht?“, fragte C18 ihre Tochter.


Sie erklärte allen die Geschichte des Zaubertranks und dass Dr. Briefs nur deswegen gewonnen hatte, da er sonst durch den ersten Schlag von Son-Gohan aus dem Ring geflogen wäre.


Son-Gohan gefiel das gar nicht, doch er lies sich nichts anmerken, da es dafür jetzt eh zu spät war und die Flasche nun leer war.


„Ich wollte auch dadurch gewinnen, deswegen habe ich mich zum Turnier angemeldet“, erklärte Maron mit einem traurigen Blick, da sie es sehr bereute, es damit nur durch die Vorrunden geschafft zu haben. „Aber ich habe meinen Fehler eingesehen!“


Kuririn nahm Maron in die Arme. „Wir werden dich trainieren, bis du so stark bist wie ich, dann hast du es nicht mehr nötig, irgendwelche Zaubertränke zu benutzen!“


„Ich will aber so stark wie Mami werden!“, sagte Maron zufrieden.


„Dann eben so stark wie Mama!“, sagte Kuririn beleidigt, was er allerdings nur vorspielte.


Nun lachten sie und dachten kurz nicht mehr an Dr. Briefs.


„Aber woher hat er denn den Zaubertrank?“, wollte Yamchu wissen.


„Das weiß ich auch nicht, er hat es mir nicht gesagt“, sagte Maron.


„Weißt du was?“, fragte er nun Bulma.


„Nein, leider nicht! Ich wüsste auch nicht, wann er sowas hergestellt haben sollte!“


„Er hat gesagt, er hätte ihn geschenkt bekommen“, erinnerte sich nun Maron.


„Neulich hat er mal mit meiner Mutter eine Reise unternommen, ich weiß nicht, wo sie da überall hingeraten sind!“, sagte Bulma.


„Das wäre eine Möglichkeit!“, meinte Kuririn.


„Wo hast du den Trank denn her?“, fragte Bulma nun ihren Vater.


„Geheimnis!“, gab er zurück.


„War ja klar...“


„Und wie lange hält die Kraft noch?“, fragte jetzt Videl, die das Gespräch mitangehört hatte.


„Ja, wie lange?“, wollte auch Eraser wissen. „Videl oder ich müssen als nächstes gegen ihn kämpfen.“


„Das weiß ich nicht! Er wusste es nicht mal selber“, sagte Maron.


„Dann können wir nur hoffen...“, meinte Videl.


„Jetzt muss es aber weitergehen! Setzt euch wieder auf eure Plätze!“, sagte Son-Goten zu Trunks und Bulma.


„Machen wir! Bis später!“, sagte Trunks.


„Jetzt bin ich dran!“, sagte Videl. „Feuerst du mich auch an, Son-Gohan?“


„Ja klar, Videl!“


„Nein, Son-Gohan muss mich anfeuern!“, sagte Eraser.


„Dich feuere ich natürlich auch an!“, sagte Son-Gohan und hoffte, dass sie jetzt Ruhe geben würden.


„Du solltest nur den anfeuern, der deiner Meinung nach gewinnen soll“, meinte Eraser.


Er war sich ziemlich sicher, dass Videl gewinnen würde und er wollte auch, dass sie gewinnt, da er sie lieber mochte. Wenn er das allerdings Eraser sagen würde, wäre sie bestimmt beleidigt. „Ich feuere euch beide an“, sagte er.


Videl wusste, dass er auf ihrer Seite war, denn immerhin hatten sie viel mehr Kontakt.


„Nun bitte ich Videl und Eraser in den Ring!“, sagte Son-Goten.


„Komm, Videl!“, forderte sie Eraser auf.


„Ja, gleich!“


„Viel Glück, Videl!“, flüsterte ihr Son-Gohan ins Ohr.


„Danke! Ich gebe mein Bestes!“




Inzwischen standen beide im Ring und der Kampf konnte losgehen.


„Ring frei!“, schrie Son-Goten.


Videl ging gleich in Kampfposition, genau wie Eraser.


Dann griff Eraser Videl an, doch diese konnte jeden ihrer Schläge ausweichen, aber dann passte Videl einmal kurz nicht auf und Eraser schlug sie mit einem Schlag gegen die Wand.


Doch Videl stand gleich wieder auf. „Das war gar nicht schlecht, Eraser, aber ich werde dich besiegen!“, sagte sie.


Videl griff Eraser an.


Sie konnte die ersten Schläge von Videl abblocken. Doch dann vernachlässigte Eraser ein bisschen ihre Deckung und das nutzte Videl gleich für den nächsten Angriff aus. Jetzt musste Eraser einiges einstecken. „Ich gebe mich nicht geschlagen!“, schrie Eraser Videl an. Jedoch traf sie Videl nicht sehr oft, denn diese konnte fast alle Schläge von ihr abblocken.




Zehn Minuten später gelang es Videl, Eraser mit einem harten Schlag in den Bauch aus dem Ring zu werfen.


„Die Siegerin ist Videl!“, verkündete Son-Goten.


Videl ging auf Eraser zu und half ihr auf. „Du warst gar nicht schlecht, Eraser“, sagte sie.


„Ich weiß, aber so gut wie du werde ich nie! Du darfst als nächstes gegen Dr. Briefs kämpfen“, sagte Eraser.


„Ja, ich hoffe nur, dass der Zaubertrank bis dahin seine Wirkung verloren hat, denn sonst könnte ich gegen ihn verlieren!“


„Du warst super, Videl!“, lobte Son-Gohan.


„Machen wir
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