Fanfic: Tod einer Mutter (Teil2)

Kapitel: Tod einer Mutter (Teil2)

(Anm.: Es empfiehlt sich den ersten Teil: „Familien und Familien“ zu lesen)




„Ma, bist du da? Ich bin’s, Trunks. Ma?“ Keine Antwort. Trunks ging ins Laborzimmer seiner Mutter, fand sie dort aber nicht. Er lief alle Etagen ab, doch nirgends eine Spur von ihr. >Wahrscheinlich einkaufen. Typisch.< Als er in den Garten ging, hörte Trunks ein Schlurzen. Er ging Richtung Hollywoodschaukel und fand dort... Bra! Neben ihr ein Berg voller Taschentücher.


„Bra, was ist denn passiert, und wo ist Ma?“ Sie sah kurz auf und vergrub ihr Gesicht dann wieder in ein Kissen. Trunks setzte sich zu ihr und legte einen Arm um ihre Schulter.


„Ist was mit Ma passiert?“ Bra nickte.


„Sie... sie...“ Allerdings musste sie wieder abbrechen, da sie es nicht aussprechen konnte. Er ahnte schon was los war.


„Wo ist Paps?“, wollte er von seiner Schwester wissen. Sie zuckte die Schultern.


„Keine Ahnung. Hab‘ ihn heute noch nicht geseh’n. Er hat nur einen Zettel hinterlassen.“ Trunks stand auf und eilte zurück zum Haus. >Paps und Zettel hinterlassen? Das sind ja wohl zwei total verschiedene Paar Schuhe!< Er rannte durchs Wohnzimmer und tatsächlich lag auf der Kommode ein Zettel von Vegeta.


Komme heut abend nicht nach Hause. Keine Sorge, bin bald wieder zurück. Vegeta


Trunks ging hoch zum Schlafzimmer. Er öffnete die Tür. Was er sah verpasste ihm einen gehörigen Schlag. Bulma lag (ziemlich) tot auf dem Bett. Sie hatte die Augen geschlossen und die Hände zusammengefaltet. Als ob sie so eingeschlafen wäre. Trunks konnte es nicht glauben was er sah. Seine Mutter, tot? Et stürzte zu ihr und rüttelte sie an den Schultern.


„Ma, Ma! Hey wach auf! Wach endlich auf!“


„Vergiss‘ es! Der Arzt war schon hier. Sie ist eindeutig tot.“ Trunks drehte sich um. Bra stand am Türrahmen und wischte sich die Tränen aus den Augen. Er sackte auf dem Boden zusammen und musste weinen. Zwar hatte er damit gerechnet, dass sie irgendwann starb, aber nicht heute. Irgendwann, in ein paar Jahren. Bra kniete sich zu ihrem großen Bruder und umarme ihn. Es vergingen einige Minuten des Schweigens.




„Entschuldigt, dass ich euch störe, aber, ist Trunks zufällig bei euch?“ Son-Gohan sah in das besorgte Gesicht von Juicey, die vom Regen ziemlich durchnässt war.


„Videl, komm mal her! Ich glaube, du hast Besuch.“, rief er und sogleich kam Videl zur Tür geeilt.


„Was gibt es denn? Oh, Juicey. Schön dich zu sehen! Komm ersteinmal rein!“ Juicey ging in Begleitung von ihrer besten Freundin und Son-Gohan ins Wohnzimmer.


„Wie jetzt nicht aufgetaucht?“, riefen Videl und Son-Gohan aus einem Munde.


„Gestern Abend ist er nicht nach Hause gekommen. Ich habe auch schon ChiChi gefragt, weil er und Son-Goten ja beste Freunde sind, aber keine Spur! Wenn er länger weg bleibt, dann sagt er mir ja wenigstens Bescheid! Ich versteh‘ das nicht. Und bei Bulma geht auch keiner ans Telefon. Und in der Capsule Corp. ist er auch nicht! Deswegen dacht‘ ich, dass ihr vielleicht wisst wo er steckt!?“


„Tut mir leid, ich habe Trunks nicht geseh’n. Und du Schatz?“ Videl sah ihren Mann an.


„Nein, ich auch nicht. Vielleicht hat Pan...!?“ Videl rief Pan runter.


„Pan, komm bitte runter! Wir müssen dich was fragen!“ Pan kam die Treppen runter gesprungen. Sie war jetzt neunzehn Jahre alt und begann gerade zu studieren. Eigentlich sah sie noch genauso aus wie vor fünf Jahren. Pans Haare hatten immer noch dieselbe Länge, doch inzwischen trug sie Ohrringe und war „damenhafter“ gekleidet.


„Was gibt’s? Hallo Juicey, wo hast du denn Trunks und Cherry gelassen?“


„Darum geht’s ja!“ meinte Son-Gohan.


„Hast du ihn zufällig geseh’n?“


„Nö, aber könntet ihr mir mal erklären worum es geht?“ Videl wehrte ab.


„Später Schatz, später. Jetzt müssen wir erstmal überlegen was wir...“ Sie wurde von dem Läuten an der Tür unterbrochen. Als sie sie öffnete, konnte sie einen pudelnassen Son-Goten und einen ebenso nassen Trunks seh’n.


„Keine Sorge. Wenn du willst, kannst du hier für ne‘ Weile bleiben!“


„Bist du sicher? Nicht das Juicey oder Cherry...“ Trunks brach ab als er hinter Videl Juicey sah, die sofort angerannt kam. Videl wurde sanft zur Seite geschoben und schon stand sie vor ihm.


„Mensch Trunks, wo warst du denn die ganze Zeit?“ Ihr stiegen Tränen in die Augen. Trunks blickte zur Seite. Das hatte ihm noch gefehlt.


„Brauchte mal ne‘ Auszeit.“ Er sah sie an.


„Bis auf weiteres.“, fügte Trunks hinzu. Juicey konnte nur leicht den Kopf schütteln.


„Ach ja? Ich mach mir Sorgen, dass irgendwas passiert sein könnte und... und...“ Er unterbrach sie.


„Sorry.“ Juicey holte Schwung und...




KLATSCH!




Bevor Trunks sich versah, hatte sie ihm eine Ohrfeige gegeben. Das letzte Mal als sie ihm eine gegeben hatte war vor über 15 Jahren.


„Komm erst nach Hause, wenn du wieder klar denken kannst!“ Mit diesen Worten ging Juicey an Trunks vorbei, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen. Und Son-Goten hätte wetten können, dass sie sogar dabei geweint hatte...




„Cherry bleib‘ hier! Du kannst jetzt nicht raus. Draußen regnet und stürmt es.“ Melanie versuchte Cherry festzuhalten, doch die biss ihr in den Arm.


„Au! Sag mal spinnst du? Du kannst mir doch nicht in den Arm beißen! Was denkst du dir denn dabei?“


„Nichts!“, antwortete Cherry und rannte im Haus rum.


„Bleib‘ steh’n!“


„Ich will aber nicht!“


Plötzlich wurde die Tür aufgemacht und die beiden vergaßen für einen Moment ihren Streit als sie Juicey sahen. Melanie schickte Cherry nach oben und machte ihr erstmal einen Tee. Juicey zog ihre Jacke aus, hing sie weg und setzte sich auf einen Stuhl in die Küche.


„Hey, was ist denn mit dir los? Was ist denn passiert?“


„Ich blöde Kuh!“, war das Einzige was Juicey sagte und ließ ihren Kopf auf dem Küchentisch sinken. Diesen Satz wiederhole sie so oft bis es Melanie reichte.


„Ja ja. Ich habe ja verstanden, dass du eine blöde Kuh bist. Kannst du mir denn auch bitteschön sagen warum?“ Juicey hob eine Hand.


„Und was soll das bedeuten? Ich kann keine Zeichensprache!“ Juicey setzte sich auf.


„Ich habe... Trunks... also...“ Melanie versuchte diesen Satz zu deuten.


„Gestritten?“ Kopfschütteln.


„Angeschrien?“ Kopfschütteln.


„Schluss gemacht?“ Juicey sah sie entsetzt an.


„Okay, okay! Also was hast du getan?“


„Geohrfeigt.“ Melanie ließ ihre Tasse fallen.


„Ge-ohr-feigt.“ (*kurze Pause um die Situation zu erfassen*)


„GEOHRFEIGT?“ Juicey nickte. Melanie musste sich setzen.


„Und aus welchem Grund?“


„Weil... und dann... So... Früher... Was ist bloß... Ich versteh‘ das ... Was habe ich ihm...“ (*eine Stunde später*) Deswegen habe ich ihn geohrfeigt! Ist doch verständlich, oder nicht?“ Melanie schüttelte den Kopf.


„Wusst‘ ich’s doch! Ich blöde, blöde Kuh!“ Juicey knallte mit dem Kopf auf dem Tisch.


„Und was jetzt?“ Melanie sah sie an.


„O nein! Neinneinneinneinneinneinnein! Garantiert nicht! Ich nicht! Entweder er oder es herrscht Krieg für immer! So!“ Melanie seufzte.




Zur gleichen Zeit bei Videl und Son-Gohan




„Nein Son-Goten! Nein, nein und nochmals Nein! Ich entschuldige mich nicht! Entweder sagt sie, dass es ihr Leid tut oder es herrscht Krieg auf immer und ewig! Und damit Basta!“ Son-Goten, Son-Gohan, Videl und Pan seufzten.




Wieder bei Juicey, die auf den Straßen umher läuft




>So was blödes. Warum hätte es nicht weiter stürmen können? Jetzt muss ich mich bei Trunks entschuldigen! Aber wer weiß? Eigentlich habe ich ja auch überreagiert! Ich hätte ihn ja anschreien oder sonst was machen können, aber warum musste ich ihn eine Ohrfeige geben? Die letzte hatte ziemlich lange gehalten. Hoffentlich kommt er auch wieder nach Hause! Cherry weint ja schon, wenn er über Nacht mal weg ist! Wie soll es denn dann bei ein paar Wochen oder schlimmer, sogar für immer aussehen?<


„Nein, ich werde mich entschuldigen! Genau!“, sagte sie zu sich selbst und stapfte die Straße entlang.




>Wieso ich? Ich sehe es nicht ein, dass ich mich bei ihr entschuldigen soll! Na gut, ich habe ja eigentlich ziemlichen Mist gebaut! Hätte ihr je wenigstens sagen können, dass ich für ein paar Tage wegbleiben wollte.< Trunks lief durch den Park.


„Versuchen wir‘s einfach!“ Er lief um eine Ecke und...




BUMMS!




„Aua! Können Sie denn nicht besser... Trunks?“ Juicey sah ihn überrascht an.


„Juicey... Tschuldigung‘, war keine Absicht. Komm, ich helf‘ dir hoch!“ Trunks zog Juicey, die auf dem Boden gelandet war, hoch. Für einen kurzen Moment sahen sich die beiden in die Augen, doch Juicey wehrte seinen typischen „Alles okay?“ Blick, der sie sonst immer schwach gemacht hatte, ab.


„Schon okay.“ Es folgte ein langes Schweigen als es plötzlich wieder anfing zu regnen.


„Mist, und ich habe keinen Schirm dabei!“, sagte Juicey eher zu sich als zu Trunks. Er überlegte.


„Also... ich hab‘ auch keinen dabei, aber wir könnten uns ins Café da drüben setzen!?“ Juicey sah ihn kurz an.


„Ja... gut, ist okay.“, stammelte sie und ging zum Café hinüber.




„Schon eine Stunde vergangen und es regnet immer noch.“ Juicey schaute aus dem Fenster und trank einen Schluck von ihrem Cappuccino. Trunks blickte auf seine Uhr. >Stimmt. Und seit einer Stunde schweigen wir uns
Suche
Profil
Gast
Style