Fanfic: Tod einer Mutter (Teil2)
an.<, dachte er und wollte ihr gerade den Grund für sein kurzzeitiges Verschwinden erklären als sie aufstand und zur Theke ging. Als sie wiederkam versuchte er es erneut.
„Juicey, also, ich würde gerne mit dir reden...“ Sie nickte.
„Also, als erstes, tut mir Leid, dass ich dir so viel Kummer bereitet habe und dass ich dir so eine besteuerte Antwort gegeben habe… Entschuldigung.“
„Ich wollte mich auch ent…“ Trunks ließ sie nicht ausreden.
„Hör mich bitte erstmal an! Ich möchte dir gerne erklären was passiert ist.“ Juicey nickte wieder.
„Okay, sorry!“ Er fuhr fort.
„Ich, ich ging meine Mutter besuchen. Und ihr ging es ja auch immer gut. Ich ging ins Haus, habe sie aber nicht gefunden. Als ich dann in den Garten ging, fand ich meine Schwester, total verweint. Ich fragte was los sei, aber sie stand anscheinend so unter Schock, sie konnte nichts sagen. Ich bekam plötzlich irgendwie so ein komisches Gefühl und lief ins Schlafzimmer meiner Eltern. Und als ich reinging, da… da… Meine Mutter, Ma, sie lag einfach so auf dem Bett, völlig regungslos. Ich… ich wusste echt nicht was ich hätte tun sollen! Ich habe versucht sie wach zu kriegen. Aber, sie… sie…“ Trunks brach ab und stützte den Kopf in die Hände.
„Soll das heißen, deine Mutter, Bulma ist...?“ Trunks sah sie an.
„Ja, sie ist… tot.“ Juicey konnte es nicht fassen. Bulma war… tot?
„A… aber wie… wie kann das sein? Ich meine… sie war doch…“
„Ja, sie war kerngesund und trotzdem ist sie…“ Trunks schloss die Augen. Er zitterte förmlich. Juicey fing an zu weinen.
„Wieso? Wieso ausgerechnet sie? Das ist doch… total ungerecht!“
KLIRR!
Juiceys Tasse war heruntergefallen und sofort kam eine Frau vom Personal um die Scherben zu beseitigen. Juicey entschuldigte sich rasch und drehte sich nun zu Trunks um.
„Wollen wir geh’n?“ Er sah sie fragend an.
„Ich meine nach Hause?!“
Juicey und Trunks saßen aneinander gekuschelt auf dem Bett ihres Schlafzimmers. Juicey weinte still vor sich hin und Trunks bekam auch kein Wort über die Lippen. Plötzlich flog die Tür auf und Cherry kam mit Melanie an der Seite, die sie wegziehen wollte, reingeplatzt.
„Mama, Melanie erlaubt mir nicht, dass ich in ihrem Malbuch male!“
„Ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass das kein Malbuch ist! Das ist ein Lesebuch zum Lesen und nicht zum Malen!“, sagte Melanie. Juicey sah nicht auf. Cherry setzte einen Schmollmund auf. Sie hopste zu ihrem Papa und rüttelte ihm am Arm.
„Papa, sag doch auch mal was! Papa!“ Trunks sah kurz zu Melanie rüber und hielt Juicey dann noch fester im Arm. Melanie verstand und schob Cherry Richtung Tür.
„Ich suche dir nachher ein Malbuch raus und jetzt geh!“ Als Cherry trällernd in ihr Zimmer ging wandte sich Melanie nochmal an Trunks.
„Falls ich noch irgendetwas für euch tun kann...“ Trunks schüttelte den Kopf und Melanie verschwand aus dem Zimmer. Nachdem das Klacken der Tür verstummt war, stand Juicey auf und ging zum Fenster. Es schien zwar, dass sie sich die Bäume im Sturm ansah, doch sie starrte nur in die Leere.
„Trunks?“
„Ja?“
„Weiß Vegeta schon von Bulmas Tod?“ Sie sah ihn skeptisch an.
„Willst du damit etwa behaupten… er hat sie umgebracht?“ Trunks sprang auf.
„Das kannst du doch echt nicht behaupten!?“ Juicey wandte sich wieder dem Fenster zu.
„Warum denn nicht? Woher willst du denn überhaupt wissen, dass sie an einem natürlichen Tod gestorben ist? Es könnte ja zum Beispiel auch Mord gewesen sein, oder nicht? Und wenn dieser Gedanke stimmen würde, wäre Vegeta doch am Verdächtigsten? Schließlich ist er doch seit vorgestern früh nicht mehr aufgetaucht? Hast du mir doch selbst erzählt oder habe ich mich da verhört?“ Sie sah ihn kalt an. Er wusste, dass Juicey und sein Vater sich nicht leiden konnten, doch dass sie ihm jetzt Mord anhängte? Hatte sie denn überhaupt einen Grund dafür? Hasste sie Vegeta denn aus tiefstem Herzen? Hatte er gar nicht bemerkt, dass sie sich so sehr verändert hatte?
„Was ist denn los mit dir Juicey? Merkst du denn nicht, dass du dich in etwas verennst?“ Trunks kam auf sie zu und hielt sie an den Schultern fest.
„Oh nein! Ich verrenne mich nicht. Du willst doch bloß nicht die Wahrheit akzeptieren!“ Er blickte zähneknirschend zur Seite. Hatte sie Recht? Könnte es denn vielleicht wirklich sein Vater gewesen sein? Hatte er etwa Bulma auf dem Gewissen? Trunks wusste, dass sein Vater früher viele Menschen getötet hatte und Planeten zerstört hatte, aber dennoch hatte er ihn noch nie rasend vor Wut gesehen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sein Vater wieder so böse wie früher geworden sein sollte. Nein, absolut unmöglich!
Vegeta flog als ob er um sein Leben rinne. Aber nicht aus Angst, nein, so was kannte ein stolzer Saiyajin nicht! Mehr aus Verzweiflung und Wut. >Selbst Schuld!<, rief er sich ins Gedächtnis zurück, >Sie hätte sich ja nicht einmischen müssen! Dann wäre es nicht so weit gekommen!<
Vorgestern, Capsule Corparation
„Moment mal mein Lieber! Wo willst du denn hin?“ Bulma stand demonstrativ im Haustürrahmen.
„Geht dich gar nicht an!“, keifte Vegeta sie an und wartete, dass sie ihn vorbei ließ. Aber sie rückte nicht von der Stelle. Im Gegenteil: Sie machte sich noch breiter.
„Du hast versprochen, dass du heute mit mir Essen gehen wolltest, schon vergessen?“ Sie sah ihn wütend an.
„Tst. Versprechen sind da um gebrochen zu werden. Und jetzt lass‘ mich durch!“
„Tut mir leid, aber entweder gehst du mit mir Essen oder…“
„Oder was?“
„… du hast ein großes Problem!“, fuhr Bulma fort und setzte ein kleines Siegerlächeln auf. Vegeta blieb doch gar nichts weiter übrig als den Tag heute mit ihr zu verbringen! Dachte sie jedenfalls…
„Ist mir doch scheißegal! Geh‘ doch Essen, aber ohne mich! Ich lasse mich doch nicht wie ein Kleinkind behandeln! Wäre ja noch schöner!“ Er schob sie zur Seite und stapfte Richtung Vorgarten raus. Bulma stutzte. Sonst hatte er immer nachgegeben! Das konnte sie sich doch nicht gefallen lassen! Sie packte ihn am Arm.
„Moment mal! Du bleibst gefälligst hier!“
„SEI RUHIG UND KÜMMERE DICH UM DEINEN KRAM!“, schrie er sie an und ließ völlig unbeabsichtigt einen Aura-Ausstoß zu der Bulma traf. Sie sank bewusstlos zu Boden. Vegeta dachte, dass sie nur in Ohnmacht gefallen wäre, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie dort behutsam aufs Bett. Er wartete fünf Minuten, aber sie wachte nicht auf. Langsam bekam er Angst, dass ihr etwas passiert sein könne. Er fühlte ihr den Puls (*woher er das wohl kann? ggg*). Kein Zeichen. Nichts. Sie war tot. Das hatte er echt nicht gewollt. Er wollte sie doch nie im Leben umbringen! Auch wenn er es nicht gerne zugab, aber er liebte sie wirklich sehr. Sie war für ihn das Wertvollste (mit Ausnahme seiner beiden Kinder) was es gab. Nie wollte er sie töten. Das hätte er nicht übers Herz gebracht. Doch was nun? Es war passiert. Er konnte nichts mehr daran ändern. Zwar klangen diese Worte ziemlich gefühllos und kalt, aber es stimmte. Vegeta verließ das leise das Schlafzimmer hinterließ einen Zettel und flog hinaus.
Flashback Ende
Ja, so hatte sich alles abgespielt. Und jetzt flog er weg. So weit wie möglich. Wie sollte denn Trunks und Bra erklären, dass er Bulma getötet hatte? Vor Bra brauchte er keine Angst haben, aber vor Trunks? Er hatte sich ziemlich verbessert, hatte seinen Vater schon längst überholt. Wenn er davon erfuhr, könnte Vegeta mit dem sicheren Tod rechnen.
>Angst. Schon wieder dieses Wort.< Vegeta verspürte zum ersten Mal wirklich etwas wie Angst. Die Frage war nur, wovor? Vor Trunks, der ihn die Hölle heiß machen würde, wenn er die Wahrheit erfuhr? Wohl kaum. Es war doch eher die Angst was danach kommen würde. Auf keinen Fall durfte ihn Trunks ausfindig machen sonst…
„Paps! Hier bist du! Ich habe dich schon gesucht!“ Trunks hielt keuchend vor ihm an.
„Wo warst du denn? Ich habe mir Sorgen gemacht!“
„Tst. Kann ja wohl ganz gut auf mich selbst aufpassen!?“ Trunks überlegte. Soll jetzt das Thema ansprechen oder es lieber bleiben lassen?
„Was ist? Hat’s dir die Sprache verschlagen?“ Vegeta riss Trunks aus seinen Gedanken.
„Paps, jetzt pass‘ mal auf! Ma ist tot und du erzählst hier was von >Kann auf mich selbst aufpassen? Du spinnst wohl!“ Trunks verlor die Geduld.
„In welchen Ton redest du überhaupt mit mir? Hast du vergessen wen du vor dir hast?“
„Nein, ich sehe nur jemanden der meine Mutter umgebracht hat!“
„Was redest du da? Wer hat hier wen umgebracht?“
„Du hast schon richtig gehört: Du hast Ma auf dem Gewissen!“ Trunks griff Vegeta an und versuchte ihn mit der rechten Faust zu treffen. Vegeta wich aber rechtzeitig aus und nahm nun etwas Abstand von seinem Sohn. Genau das hatte er kommen sehen! Trunks feuerte eine Kikukanone ab. Diese striff Vegeta an seiner linken Wange, die darauf hin zu bluten begann. Vegeta sah Trunks perplex an. Sein Sohn war ziemlich sauer. Sogar stocksauer.
„Von jetzt an… sehe ich dich nicht mehr als meinen Vater an! Nie mehr!“ Vegeta stutzte. Genau so etwas ähnliches hatte er schon mal gehört! Vor ca. 30 Jahren im Kampf gegen Cell.
Trunks flog davon und ließ seinen Vater zurück.
Anm. des Autors: So, dass war nun also der zweite Teil dieser „etwas längeren“ Geschichte und ich hoffe (mal wieder), dass der ganz okay war. Der nächste Teil kommt