Fanfic: Maiju- Das Maiju- Kommando [K.8]

Kapitel: Maiju- Das Maiju- Kommando [K.8]





Freitag 30. 08. 02


huhu!


ich melde mich zurück! schneller als erwartet, eigentlich hab ich gedacht, ich würde für das kapitel auch wieder ewig brauchen.


da sieht man mal wieder, was ein zeitplan alles bewirken kann! in meinem fall sah der heute so aus: aufstehen um zehn uhr herum, frühstücken, faulenzen, schrifteln bis zum mittagessen, essen gehen, zum reitstall fahren, mich bei der dressur blamieren, heimfahren (hügel raufkeuchen),


Ranma schauen, für den reiterpass am 14en lernen, DBZ schauen, schrifteln, K.8 veröffentlichen. schlafen gehen.


jetzt bin ich mal gespannt, wie lange ich für das nächste kapitel brauch. wahrscheinlich langelange....


aber ich will euch ja hier nicht mit geschichteln über mich langweilen (sondern mit der story von Maiju), also *raketeamhimmelexplodier* (irgend so ein trottel schießt da doch tatsächlich silvesterraketen ab!)


los geht`s!!!!




8.


Zwei Tage später konnte sie den Medi- Tank wieder verlassen. Ihre Verletzungen waren komplett verheilt.


Der Oberarzt sah ein letztes Mal auf die Anzeigen des Tanks und drückte dann den Knopf, der die Regenerationsflüssigkeit abfließen ließ. Maijus Pfoten bekamen Bodenkontakt. Sie machte die Augen auf. Als die Flüssigkeit ihr Gesicht freigegeben hatte, nahm sie die Atemmaske und die Sonden ab.


Die Einstiegsluke öffnete sich und sie stieg hinaus. Der Primar musterte sie von oben bis unten: „Wie geht’s dir?“


„Alles bestens! Ist mein Kommando schon zurück?“


„Nein, noch nicht. Wenn sie wieder kommen, wirst du’s rechtzeitig erfahren. Wahrscheinlich kommen sie eh zuallererst hierher!“


Maiju nickte langsam „Anzunehmen.“ Ihr fiel etwas ein: „Was ist eigentlich mit Loé?“


„Ist schon entlassen worden. Seine Verletzungen waren nicht so schlimm. Wieso? Magst du ihn?“


Sie bedachte ihren Verantwortlichen mit einem eisigen Blick: „Blödsinn! Ich möchte nur nicht umsonst mein Leben riskiert haben!“


Es war deutlich zu erkennen, dass der Arzt ihr nicht glaubte. Maiju ignorierte es.


„Ich geh dann mal. Und verlass’ mich darauf, dass ich benachrichtigt werde, wenn sie da sind!“ Das Letzte hatte sie in einem warnenden Ton gesagt. Der Primar beeilte sich zu nicken.


Als sie in ihrem lockeren Katzengang den Raum verließ kam er zu dem Schluss, dass ihm das Kind allmählich über den Kopf wuchs. Wie konnte er noch die Verantwortung für sie übernehmen? Sie war sieben, aber sie benahm sich wie doppelt so alt.




Wie immer folgten Maiju die Blicke all jener, an denen sie auf dem Weg zu ihrer Kabine vorbeiging. Daran war sie längst gewöhnt. Es gefiel ihr sogar, nicht länger von Allen übersehen zu werden.


Unabhängig davon ignorierte sie alle Anderen, oder warf ihnen eiskalte Blicke zu, worauf sie sofort wegsahen. Sie mochte es, Andere in Verlegenheit zu bringen.


In ihrer Kabine hatte sich nichts verändert. Wie immer lagen ihre Sachen über die paar Quadratmeter des Raumes verteilt, und wie immer stand das Fenster offen. Maiju sah nach draußen. Auch dort hatte sich nichts verändert. Was hatte sie denn erwartet?


Wieder einmal verstaute sie den zerrissenen Kampfanzug im Mülleimer und wusch sich. Als sie in den kleinen Spiegel sah, der über dem Waschbecken hing, fiel ihr auf, dass ihre Haare inzwischen ordentlich lang waren. Ab damit! Lange Haare störten nur beim Kämpfen.


Anschließend waren sie ziemlich kurz und standen wirr vom Kopf ab. Maiju amüsierte sich über ihre Sturmfrisur. Sie fand aber auch, dass sie damit einigermaßen verwegen aussah.


„Eitle Tussi!“ sagte sie zu ihrem Spiegelbild „Naja, ein wenig Eitelkeit sei auch einem Kämpfer vergönnt! Solange es nicht so ausartet wie bei Zarbon!“


Sie verachtete Zarbon für seine Eitelkeit. Der Kerl trug doch tatsächlich Ohrringe!


Maiju kramte sich einen neuen Kampfanzug heraus. Beim Hineinschlüpfen fiel ihr die Narbe unter ihrem Schlüsselbein auf.


>Das war wirklich verdammt knapp!<


Ihr Panzer war auch hin. Die Reste lagen auf einem anderen Planeten. Egal, musste sie sich eben einen neuen holen.


Jetzt gleich oder später? Besser gleich.


Auf dem Weg zum Lagerraum lief sie wieder mal Nappa in die Arme. Er schien enttäuscht, sie zu sehen: „Was, du bist schon wieder senkrecht?“


„Wie du siehst, ja. Zu deinem großen Pech lebe ich noch!“


„Ja, leider!“ gab er unumwunden zu.


Maiju zeigte ihm die Zunge und wollte weitergehen, aber Nappa versperrte ihr den Weg.


„Lass mich vorbei, ich hab keinen Bock auf deine blöden Witze!“


„Sicher nicht!“ Etwas in seiner Stimme ließ Maiju aufhorchen.


„Hast du dir eigentlich schon mal überlegt, wie riskant es für ein Mädchen ist, unter lauter Männern zu leben? Oder hast du keine Ahnung von gar nichts?“


„Ich hab sehr wohl eine Ahnung! Und falls jetzt ein zweideutiges Angebot kommt, kann ich dir gleich sagen: vergiss es!“


„Ich hatte nicht vor, dir irgendein Angebot zu machen. Wollte dir nur mal nen Denkanstoß liefern, ob’s nicht besser wäre, abzuhauen und dich allein durchzuschlagen!“


Maijus Augen verengte sich zu Schlitzen: „Ach, so ist das! Anstiftung zur Meuterei? Ts, ts, wenn das mal nicht Freezer erfährt!“


Nappa wurde bleich „Das würdest du nicht wagen!“


„O doch, würde ich! Und wenn du nicht augenblicklich den Weg freimachst, tu ich’s sogar ganz bestimmt!“


Auf einmal hatte er es sehr eilig, wegzukommen.


>Na also! Geht doch!< dachte Maiju vergnügt. Der Saiyajin war wirklich ausgesprochen dämlich!


Aber Nappas Bemerkung von wegen „allein unter lauter Männern“ hatte sie wieder auf ein Problem aufmerksam gemacht. Sie beschloss, in Zukunft wieder vorsichtiger zu sein.


Ein paar Gänge weiter lag der Lagerraum. Hier war es kühl und still. Keiner da.


Maiju holte sich einen neuen Scouter und ging weiter zu den Brustpanzern. Ganz hinten fand sie einen in ihrer Größe und schlüpfte hinein. Sogar passende Handgelenksschützer konnte sie auftreiben.


Voll ausgerüstet kehrte sie in ihre Kabine zurück.


Und was sollte sie jetzt machen? Trainieren wollte sie nicht, blöd herumhängen auch nicht. Dann eben rausgehen. Maiju sah zum Bullauge hoch und konnte sofort sagen, dass sie mit den Schulterflügeln des Panzers nicht durchpassen würde. Daher zog sie den Panzer wieder aus und legte auch den Scouter ab.


Sie kletterte in die Öffnung des Fensters, schnupperte den Wind, sicherte wie ein Chiritaki und ließ sich dann fallen. Knapp über dem Boden fing sie ihren Sturz ab und landete weich, verschwand sofort im dichten Wald. Bis sie außer Sichtweite des Hauptquartiers war lief sie, dann flog sie den Rest der Strecke bis zum Treffpunkt knapp über den Baumwipfeln.


Der Treffpunkt war eine kleine Lichtung durch die ein Bach floss und sich etwa in der Mitte der Lichtung zu einem klaren Tümpel erweiterte. Hier hatten sie oft miteinander gespielt, Jeice und sie, und sie erwartete wie selbstverständlich, dass er auch heute da sein würde.


Als sie aber landete, war die Lichtung leer. Sie sah sich um. Auch zwischen den Bäumen war niemand. Was hatte sie denn erwartet? Jeice konnte gar nicht hier sein, er wusste ja nichts davon, dass sie wieder zurück war und wahrscheinlich befand er sich gerade selber auf einer Mission.


Trotzdem blieb sie, in der vagen Hoffnung, dass er doch noch auftauchen könnte. Er tat es nicht.


Also blieb sie den ganzen Nachmittag allein auf der Lichtung, beobachtete die Amphibien in dem klaren Wasser des Teiches und ließ ihre Gedanken umherwandern. Gleichzeitig lauschte sie auf jedes noch so kleine Geräusch, das ihr verraten hätte, ob sich jemand näherte.


Ihre Gedanken gingen seltsame Bahnen: Zurück nach Ljarnak, in die Zeit, als sie noch kaum mehr als ein Baby war. Sie erinnerte sich an das Lächeln ihrer Mutter, ihre Wärme und Liebe, ihren Vater, wie er mit ihr gespielt hatte, kleine, alberne Spielchen, und an sein ansteckendes Lachen als sie beim Versuch, den Ball, den er ihr zuwarf, zu fangen, immer wieder umfiel.


Plötzlich merkte sie, dass sie sich nach dieser Zeit zurücksehnte.


Energisch schüttelte Maiju den Kopf, vertrieb die Gedanken.


„Was denkst du bloß für’n sentimentalen Scheiß!“ schalt sie sich selbst „Weißt du nicht mehr, was dir hier jeden Tag aufs Neue bewiesen wurde: dass Gefühle schwach machen?! Also hör gefälligst auf damit!“ und verschloss gewaltsam jenen Teil ihres Ichs, der wusste, dass das nicht stimmte.


Hier wollte sie nicht länger bleiben. Sie stand auf und flog zum Hauptquartier.


In ihrer Kabine tat sie etwas, das sie schon lange nicht mehr getan hatte: Sie holte eines ihrer alten Hefte hervor, in denen sie früher das Schreiben gelernt hatte, riss die vollen Seiten heraus, setzte sich auf den Boden und schrieb den Ablauf ihrer ersten Mission hinein. Detailgetreu.


Dabei kam ihr der Gedanke, dass sie es immer so machen könnte. Ein Tagebuch führen.


Keine schlechte Idee, sie musste nur aufpassen, dass niemand es fand. Das war auch kein Problem, denn die hintere Wand des Schrankes war hohl, und es war eine Kleinigkeit für Maiju, einen Platte zu entfernen, das Heft verschwinden zu lassen und die Platte wieder einzufügen. Nachher konnte nicht einmal mehr sie selbst sehen, dass etwas entfernt worden war.


Und Maiju wusste schon wieder nicht, was sie tun sollte. Essensausgabe war erst ab acht, bis dahin waren es noch zwei Stunden. Zapfenstreich war um elf. Eine Menge Zeit zu füllen.


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