Fanfic: Das Schicksal eines Saja-Jin16

fester an sich drückte. Dieser Kommentar überraschte ihn ein wenig und er bemerkte sehr wohl, wie sie sich über seine Reaktion freute. „Na na, wer wird denn gleich sentimental werden?“ seine Hände griffen nach ihren Schultern und er schob sie nicht unsanft ein Stück von sich weg. Wieder trafen sich ihre Blicke, aber diesmal blieb er nicht standhaft.




Auch wenn er ein Mistkerl war, so brachte er es doch hin und wieder fertig Mitleid mit der kleinen Papurika zu haben. Dieses arme Ding, dass ihn nun schon fast sein ganzes Leben begleitete... sie war ihm immer treu und er hatte keinen Grund misstrauisch zu sein. Nicht ihr gegenüber. Sein dunkles Auge musterte die ihren sorgfältig und nach etlichen Minuten zog er sie zu sich heran und umarmte sie wieder „Du hast mir gefehlt“ sagte er schließlich und wenn man ihn nur richtig kannte, wusste man dass ein klein kleiner Vorwurf in seiner Stimme lag.




Papurika lächelte schwach „Veg-“ „Shhh“ unterbrach er sie und schob seine warme Hand höher sodass er durch ihre kurzen Haare streichen konnte.




Für eine kleine Weile bewegten sie sich nicht, beide tief in ihre Gedanken versunken obgleich diese nicht verschiedener hätten sein können. Papurika fragte sich, wie lange diese Stimmung wohl vorhalten würde und wie alles sein würde, wenn sie endlich diesen Planeten verlassen konnten.


„Warum warst du eben so ein Mistkerl?“ sagte sie aus heiterem Himmel. Eigentlich erwartete sie keine Antwort weil er nie auf so etwas antwortete.




Er zog seine Brauen hoch und blickte auf ihre schwarzen Haare. Sie wusste genau, dass er nicht antworten würde aber dennoch fragte sie ihn immer wieder. Sie wusste so wenig von der Mentalität ihrer Rasse und doch war sie unentbehrlich für ihr weiterbestehen.


Ironie des Schicksals...




„Du weißt doch, dass ich das nie so meine-„




Stille.




„-das weißt du doch?“




Paw antwortete nicht auf diese Frage, es war unnötig, beide kannten die Antwort. Stattdessen genoss sie die wenigen Augenblicke die ihnen blieben. Manchmal fragte sie sich schon wie alles werden würde, wenn diese eine Sache endlich vorbei war. Was dann wohl mit ihr geschehen würde? Ob sie dann endlich kämpfen lernen würde? Und was war eigentlich mit dieser verrückten Idee von Kindern? Für einen winzigen Augenblick dachte sie an den ersten Tag hier und an Son Goku. Er war, genau wie sie nicht gewöhnlich und dennoch waren die beiden Saja-Jins so verschieden.


Er spürte, wie sie langsam in ihrer Gedankenwelt zu ertrinken begann. Sie dachte an vieles gleichzeitig, aber ein Fetzen spürte er zum wiederholten Mal: Eine Frage, die eigentlich nur er beantworten konnte.




‚Wann ist es endlich zu Ende?’ echote es im Inneren ihres Kopfes immer wieder.


#Bald!# hörte sie seine besänftigende Stimme in Gedanken. Papurika wäre vor Schreck über seine Antwort fast vom Boden aufgesprungen... er tat das hier nicht oft, aber wenn er es tat, suchte er sich immer die passendsten Augenblicke dafür. Sie war sich nicht sicher, ob er ihre Gefühle oder Gedanken auch aus großer Entfernung spüren konnte.




„Hast du meine Angst damals gespürt?“ sprudelte die Frage aus ihrem Mund bevor sie es verhindern konnte. Seine Augen blieben unverändert. Auf sie gerichtet.


Die Zeit bis zu seiner Antwort kam ihr endlos vor. Endlich nickte er und damit wurde sein Ausdruck wieder ernst. Papurika fürchtete sich davor, dass er sich jetzt wieder verändern würde. Dass er sie jetzt wieder wegstoßen würde. Aber er blieb ruhig und entspannt, lediglich, dass er sie näher zu sich heranzog. In einer Mischung aus Verwirrung und purer Wonne lag sie in seinen Armen, während sein Blick in unbekannte Fernen schwebte „Ich habe es deutlich gespürt“




Papurika wollte ihn fragen, was er getan hätte, wenn sie gestorben wäre aber irgendetwas in ihr schob den Gedanken schroff beiseite.




Das hatte er wirklich, und er wusste auch von der anderen Frage die sich die Kleine stellte. Jedoch würde er diese nicht beantworten. Es war nicht so, dass er keine Antwort hatte, aber selbst zwischen zwei Individuen die sich so nahe standen sollte es Dinge geben, die man dem andern nicht verriet, selbst wenn er danach fragte.




Auf dem Baum neben ihnen sprang ein kleiner Vogel von Ast zu Ast und sang ein Lied.


Dieser kleine unbeschwerte Wicht erinnerte Papurika wieder an die Feier, Bulma, Goten, Trunks und all die ausgelassenen Menschen die feierten, tanzten, sangen, aßen und sich einfach des Lebens freuten.




Mit ihren Augen verfolgte sie den Vogel als er zum nächsten Baum flog. Ob sie ihn vielleicht doch dazu überreden könnte von seinen Plänen abzuweichen? Vielleicht könnte alles anders sein. Sie könnten doch hier bleiben...




Er spürte ihre Zweifel, aber er konnte es sich nicht anmerken lassen. Allein der Gedanke daran hier zu bleiben, Frieden zu schließen stand nicht zur Debatte. Er hatte geschworen, diese eine Sache zu Ende zu bringen und niemand würde ihn davon abhalten. Niemand.


Seine Hand wanderte langsam ihre Schulter hinab, ihre Rückgrad entlang bis zu ihrer Rute. Schläfrig fielen ihre Augen zu als er das Fell zwischen seinen Fingern drückte, schließlich sackte ihr Körper in sich zusammen ... sie schlief.




Er streckte seine nun freie Hand nach dem Baum aus und schoss eine Energiekugel auf den singenden Teufel.


Ein kleines Häufchen Asche war alles was auf dem Boden ankam. Nun war endlich wieder Ruhe. Mit einem finsteren Glitzern in den Augen blickte er verächtlich auf das kleine Häufchen Staub „Du wirst sie mir nicht streitig machen. Du nicht!“




Fortsetzung folgt....
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