Fanfic: Son Gokous Jenseitsabenteuer - Der Aufstand der Saiyans - Teil 2
dann?“, stellte Bardock die vernünftige Frage.
„Dann werde ich dafür sorgen, dass eure Forderung nach besseren Zuständen hier erfüllt“, sagte Meister Kaio, „wenn ihr meinen Sekretär besiegt, gibt es auch noch Urlaub.“
Die drei sahen sich an und nickten. Im Geiste sah sich Feezer schon als klarer Sieger. Er würde natürlich trotzdem Enmas Palast stürmen und Herr der Unterwelt werden, dann würden alle solche Ohrringe bekommen und nach seiner Pfeife tanzen. Echt schade, dass sein Vater sicher bereits das große Rad der Wandlung hinter sich hatte und den Spaß hier nicht miterleben konnte.
Somit waren sich beide Parteien einig und sobald das wütende Geschrei der um ihre Teufel betrogenen Saiyans verstummt war, ging man an die Vorbereitungen. Eine Arena befand sich schon in dem Sektor, wo die Saiyans mit ihren Körpern trainiert hatten.
„Seid ihr tatsächlich so gut in Form?“, wollte Sonou besorgt wissen, als Meister Kaio in den Ring stieg.
"Mach dir mal um mich keine Sorgen", beruhigte ihn dieser. "Diese Saiyans können ihre Kampfkraft nicht regulieren wie du. Was sie haben, das spürt man und das ist nicht genug, um mich zu besiegen."
Mit dieser Zuversicht lag er offensichtlich nicht völlig daneben. Saiyan um Saiyan stürmte auf ihn los, einige hatten ganz passable Energieangriffe, aber Meister Kaio war viel schneller als sie auch nur ahnen konnten und beförderte sie nach der Reihe gezielt aus dem Ring. Ganz ungeschoren kam auch er nicht davon, ein paar Brandflecke auf seiner Kleidung und ein paar Mal gelang sogar einem besonders tüchtigen (oder glücklichen?) Saiyan ein Treffer, aber bei den ersten achtzig Gegnern hatte der Meister im Großen und Ganzen keine nennenswerten Schwierigkeiten. Die restlichen 18, offenbar waren es nur mit Bardock und König Vegeta 100, hatten aus den Fehlern der anderen gelernt und bei Nummer 94 passte der Kaio, der schon etwas aus der Puste war, nicht genug auf wurde mit einem geschickten Tritt aus dem Ring gestoßen.
"Und Aus!", rief Freezer laut.
Meister Kaio rieb sich die vier Buchstaben und stand mit Sonous Hilfe wieder auf. "Jetzt bist du dran", sagte er laut zu seinem Sekretär und flüsternd fügte er hinzu "leg dein schweres Zeug erst ab, wenn ich es dir signalisiere, verstanden?"
Sonou nickte und kletterte ächzend in den Ring. Zwar konnte er inzwischen schon ganz gut mit den Gewichten laufen, aber an hohe Sprünge und schnelle Manöver war so nicht zu denken.
Meister Kaio wiederholte Freezer gegenüber sein Versprechen für bessere Bedingungen in der Hölle einzutreten. Dennoch sah man ihm an, dass er nur durch seine eigene Unvorsichtigkeit und nicht durch die Stärke des Gegners bezwungen worden war und das schmeckte den Saiyans nicht besonders.
"Wartet wie sein Sekretär sich schlägt", befahl Freezer, "dann könnt ihr es den beiden immer noch heimzahlen, dass sie euch den Spaß mit den Teufeln verdorben haben..." Das klang schon besser und die Saiyans, welche Meister Kaio drohend umringt hatten, wichen zurück, damit sie auf den Ring blicken konnten.
Dort stellte sich Sonou gerade in Pose, wärmte seine Muskeln mit ein paar Dehnübungen und wartete auf den Angriff seines Gegners, eines Saiyans namens Celer, der gleich mit voller Wucht loslegte. Doch so schwerfällig sich Sonou auch bewegen konnte, er hatte immer noch genug Kraft, um den siegessicheren Saiyan abzublocken und mit einem gewaltigen Hieb aus dem Ring in den nächsten Schwefelsee zu schicken. Ein Raunen ging durch die Menge der Saiyans. Bardock nickte zufrieden. Er hatte sich also nicht geirrt. Hoffentlich hielt der Grüne durch bis er an der Reihe war.
Sonou hegte den gleichen Wunsch und hielt sich auch in den nächsten Kämpfen an diese Strategie. Durch sein riesiges Gewicht war er auch nur schwer in die Höhe zu heben oder wegzustoßen, konnte also voll auf Abwehr und Überraschungskonter setzen, wie es ihm Meister Kaio geraten hatte. Als endlich auch Nummer 98 draußen war, atmete Bardock insgeheim auf.
Meister Kaio sagte kein Wort, er richtete nur seine Fühler auf Sonou und übermittelte gedanklich ein einziges Wort: "Ja."
Sonou, der darauf gewartet hatte, hob die Hand. "Kriege ich eine Minute? Es wird mir zu heiß..."
Freezer lächelte. Er wusste, dass Bardock locker zehn normale Saiyans in die Tasche stecken konnte, Krieger dritter Klasse oder nicht, er war fast noch besser als der König. Wenn der alte Sekretär nur auf Abwehr setzte, würde ihm das bei diesem Saiyan wenig nützen.
Sonou hob den Poncho hoch und warf ihn mitsamt den Schulterstücken in den angrenzenden Schwefelsee, wo das Teil gluckernd unterging. Die Stiefel folgten. Von dem gewaltigen Gewicht befreit, wäre er am liebsten hundert Meter hoch gehüpft, aber er hatte die giftigen Dämpfe nicht vergessen. So beschränkte er sich darauf, seine Schultern zu massieren und die Zehen zu strecken.
"Du wirst dir noch deine Sohlen verbrennen", sagte Bardock. "Kann dir dein Kaio nicht zumindest Sandalen anzaubern?"
Doch, er konnte und er tat dies auch. Nicht Sandalen, aber leichte aus kühlem, Hitzebeständigem Material erschienen an Sonous Füßen.
Da er immer noch den Halsreif trug, blieb seine Kampfkraft gedrosselt und man konnte es Bardock nicht verübeln, dass er sich gute Chancen ausrechnete. Er war wirklich ein außergewöhnlicher Saiyan, mindestens so gut wie Vegeta als dieser das erste Mal auf die Erde kam. Dementsprechend alt sah Sonou zu Anfang des Kampfes auch gegen ihn aus und das nicht nur wegen der Falten.
Um sich nicht zu früh völlig zu verraten, setzte Sonou erst nach und nach seine Geschwindigkeit hinauf. Doch auch Bardock war schnell. Blocken, ausholen, zuschlagen, ducken, ausweichen, parieren, springen, treten, wieder blocken... Bardock steigerte sich zusehends und Sonou hatte alle Mühe, mit ihm mitzuhalten. Langsam zweifelte er daran, dass es ihm gelingen würde, diesen Saiyan, den Klauen von Freezers Mind Control zu entreißen. Sie hielten beide kurz inne, senken die Arme im gegenseitigen Einverständnis für eine kurze Verschnaufpause.
"Du bist gut für dein Alter", sagte Bradock und konnte ein Grinsen kaum verhehlen. Schon lange hatte ein Kampf keinen solchen Spaß mehr gemacht. Was war nur and diesem Sekretär so Besonderes, das ihn auf der Hut sein ließ? War es das Licht in seinen Augen? Bradock wusste, dass er einem wahren Kämpfer gegenüber stand, doch in all seinen Kämpfen hatte er keine solche ... solche Seelenverwandtschaft mit einem Fremden gespürt, der noch nicht einmal ein Saiyan war....
Sonou seinerseits nickte seinem Gegner zu. "Du bist auch sehr gut in Form, meinen Respekt." Dieser Saiyan stand kurz an der Stufe zum Super Saiyan, das spürte er. Seine Ausstrahlung hatte etwas, das auf ein reines Herz hindeutete, so verborgen und eingefroren wie es auch Vegetas Herz gewesen war, ehe Bulma die Mauern eingerissen hatte.
"Wenn ich ihm den Ohrring entreiße und er so richtig wütend auf Freezer wird, dann haben wir eine echte Chance zu dritt, auch gegen Freezer und gegen den König und gegen den Rest", sandte er zu Meister Kaio. "Ich muss es riskieren, auch auf die Gefahr hin, dass Freezer etwas bemerkt und meine Tarnung auffliegt. Das bin ich diesem Saiyan schuldig."
Er tat so, als würde er einen Stich verspüren und presste die Hände auf sein Herz. Er krümmte sich zusammen, sodass er ohne Mühe den falschen Ohrring aus der Brusttasche seines Hemdes ziehen konnte. Bradock zögerte anzugreifen. Jetzt oder nie .....
Ende von Teil 2