Fanfic: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre... (18)
Kapitel: Wenn er doch nur ein Mädchen wäre... (18)
Hi,
hier ist nun der 18. Teil! Danke, das ihr meine Story mögt!!
@EngelArael: Warum sollte ich sauer auf dich sein? Ich freue mich, das du so ehrlich bist und mir sagst, wenn dir was nicht gefällt!! *danke und dich ganz lieb knuddel*
Piccolo hatte während der Nacht keine Ruhe gefunden. Er versuchte zwar zu schlafen, aber immer, wenn er seine Augen schloss, sah er, wie dieses schwarzhaarige Mädchen den Jungen umklammerte. Der Namekianer wollte zu Son-Gohan, ihn in seine Arme nehmen und nie wieder loslassen. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte die beiden nicht erreichen. Er hatte das Gefühl, das sein Liebster sich immer weiter von ihm entfernte. Das Mädchen grinste siegessicher und hielt ihre Beute fest in ihren Armen.
Der Oberteufel riss ruckartig seine Augen auf, sein Atem ging schnell und heftig. Er war völlig durchgeschwitzt. Dieser Traum war einfach nur furchtbar gewesen.
Mechanisch stand er auf und stellte sich unter die Dusche. Als das warme Wasser über seinen Körper lief, kamen ihm zu zweitem Mal in seinen Leben die Tränen: Das erste Mal hatte er geweint, als er sein Leben für Son-Gohan geopfert hatte. Und jetzt? Nun floss ihm wieder diese salzige Flüssigkeit über seine Wangen und er war sich nicht mehr so sicher, das sein Liebster wieder zu ihm zurückkommen würde. Dieses Gefühl schmerzte mehr als alle Verletzungen, die er schon während seines Lebens erlitten hatte.
Ermutigt durch den Kuß, setzte sich Videl auf den Schoss von Son-Gohan. Sie lächelte ihn an und legte ihre Arme um seinen Nacken. Wieder näherten sich ihre Lippen und der Junge ließ es mit sich geschehen. Er wollte sogar in diesen Moment von ihr geküsst werden. Seine ganzen Bedenken verbannte er in den hintersten Teil seines Bewusstsein und gab sich ganz diesen anderen, neuem Gefühl hin.
Als sich die beiden wieder voneinander lösten, bemerkte sie, dass sie nicht mehr alleine in dem Raum waren. Langsam und siegesbewusst stand Videl auf. Sie hatte ihr Versprechen eingehalten: Sie hatte den Jungen um jeden Preis haben wollen und jetzt hing er wehrlos in ihrem Netz. Grinsend setzte sie sich auf ihren Platz und überlegte, wie sie Son-Gohan wieder elegant los werden konnte. Langsam wurde er ihr lästig, da es ihr nur darauf angekommen war, ihn zu besitzen. Ihr Stolz war verletzt worden, als er sie abgewehrt hatte. Nun da sie gewonnen hatte, gab keine Verwendung mehr für ihn.
Nach den Duschen hatte sich Piccolo wieder auf sein Bett fallengelassen. Zum ersten Mal in seinem Leben verspürte er Angst. Diesem Gefühl stand er, der Oberteufel hilflos gegenüber. Normalerweise war er es, der Angst verbreitete und nicht empfand. Warum konnte er sich seinem Liebsten nicht sicher sein? Warum nur? Sie beide hatten sich öffentlich zu ihrer Liebe bekannt und für was? Was, wenn jetzt alles aus wäre?
Piccolo war sich sicher, das er die Trennung von Son-Gohan nicht verkraften würde. Aber er konnte den Jungen auch nicht an sich binden, wenn dieser es nicht wollte.
Der Namekianer seufzte auf. Er zog sich seine Decke über den Kopf und versuchte sich irgendwie abzulenken.
Die Schuleglocke beendete für heute den Unterricht und Videl verließ mit ihrer Freundin Eraser als eine der ersten den Klassenraum. Auf den Schulhof gingen die beiden Mädchen etwas zur Seite um sich zu unterhalten. „Und hast du es endlich geschafft?“ Eraser konnte ihre Neugierde kaum noch bremsen. Videl grinste und antwortete: „Hattest du irgendwelche Zweifel? Ich krieg jeden, den ich haben will!“ Ihre Freundin nickte zur Bestätigung: „In der Parallelklasse ist ein Neuer, der sieht total süß aus!“ „Wirklich? Dann ist er was für mich!!“ Die Tochter des Weltmeisters war begeistert, endlich mal wieder Jemand, der ihr die Langeweile vertreiben konnte. Eraser schaute erstaunt drein: „Aber was ist mit Son-Gohan?“ Videl winkte ab: „Der ist Schnee von gestern, der nervt doch total!“
Der Halb-Saiyajin, der gerade das Gebäude verlassen hatte, hörte die letzten Worte von den Freundinnen und war total schockiert: Sie hatte ihn also nur benutzt und dafür setzte er seine Beziehung aufs Spiel!
Das war´s für heute. Ihr wisst ja, wenn ihr noch eine Fortsetzung wollt, lasst es mich wissen!
Bye Usagi2