Fanfic: Nur ein Lächeln (V+B) - Teil 1

zerrte ihn hoch, legte einen seiner Arme über ihre Schulter und schleifte ihn in ihrer Spur zurück zum Schiff. Zweimal musste sie kurz innehalten, um zu verschnaufen, dann endlich hatte sie es geschafft. Im Raumschiff öffnete sie sofort einen Kanal zu ihrem Elternhaus, wo ihr Vater bereits wartend vor der Konsole hockte. „Ich habe ihn, aber er ist halb erfroren. Lasst bitte gleich heißes Wasser ein und ruft einen Arzt. Ich weiß, dass bei dem Wetter keiner vor dir Tür will, aber wenn ihr ihm das zehnfache Honorar versprecht...“


„Ist gut, machen wir. Dir geht es gut, oder?“


„Aber ja doch, Paps. Ich bin gleich wieder daheim.“


Sie aktivierte die Kapsel mit den Decken und wickelte Vegeta damit von Kopf bis Fuß ein, ehe sie das Raumschiff startete. Der Rückflug schien eine Ewigkeit zu dauern. Ihre Eltern warteten bereits an der Haustüre und ihr Vater, kam in Wintermantel und Moonboots gleich nach der Landung zum Raumschiff gestapft, um ihr zu helfen. Gemeinsam schleppten sie Vegeta ins Bad.


„Lass mich das machen“, sagte ihr Vater und schob sie nach draußen, ehe er Vegeta die eiskalten Kleider vom Körper schälte. Bulma wartete vor der Schiebetür und wie sie gedacht hatte, rief ihr Vater gleich wieder nach ihr, da Vegeta in seinem Zustand einfach zu schwer für ihn war, um ihn ohne Hilfe ins Wasser zu heben. Bulma hatte Vegeta schon des öfteren nur mit dem Handtuch bekleidet erlebt und sie war zu alt, um wie ein junges Mädchen errötend aufzukreischen. Außerdem hatte sie jetzt wirklich andere Sorgen als irgendwelche Schamgefühle, daher galt ihre ganze Aufmerksamkeit Vegetas bleicher Hautfarbe. Er fühlte sich auch eiskalt an, als sie ihn gemeinsam in die Wanne legten, wobei Bulma seinen Kopf festhielt, damit er nicht untertauchte und zuletzt noch ertrank.


Ihre Mutter hatte unterdessen, das gesamte Ärzteverzeichnis der Stadt abgeklappert, ehe sie einen Arzt erreichte, der sich überreden ließ dem Wetter für ein entsprechend hohes Honorar zu trotzen.


Es verging mehr als eine Stunde, bis er ankam. In der Zwischenzeit hatten Bulma und ihr Vater das Wasser in der Wanne mehrmals erneuert und Vegetas Haut hatte eine rötliche Färbung angenommen. Seine Stirn war glühend heiß.


„Ich habe ein paar Wärmeflaschen gerichtet und das Laken in seinem Bett vorgewärmt“, sagte ihre Mutter. „Am besten bringt ihr ihn dorthin, damit der Doktor ihn untersuchen kann.“


Bulma half ihrem Vater dabei, Vegeta aus der Wanne zu hieven und ihn abzutrocknen, ihre Mutter brachte einen von Vaters Frotteepyjamas (da Vegeta meist nur leicht bekleidet schlief) und so angezogen wurde Vegeta in sein Bett gebracht.


Nur wenige Minuten später kam auch der Arzt. Er attestierte Vegeta eine Unterkühlung und eine beginnende Lungenentzündung, zerstreute Bulmas Sorgen wegen etwaiger Erfrierungen an Händen und Füßen, gab dem Saiyan eine Spritze und ließ die nötigen Medikamente zurück, ehe er um einen schönen Patzen Geld reicher wieder zu seinem Schneemobil zurück stapfte, um sich auf den Heimweg zu machen.


Bulmas Mutter flößte Vegeta die erste Dosis ein, die er widerwillig schluckte. Er war noch immer nicht wieder aufgewacht, doch der Arzt hatte gemeint, dieser tiefe Schlaf sei kein Koma und kein Grund sich zusätzlich Sorgen zu machen.


Auf das Drängen ihres Vaters nahm Bulma auch ein heißes Bad, zog ihren dicksten Pyjama an und setzte sich in eine Decke gewickelt an Vegetas Bett.


„Willst du nicht schlafen gehen“, fragte ihre Mutter und reichte ihre eine Tasse heißen Kräutertee.


„Nein, noch nicht. Lass mich noch ein wenig hier sitzen, Mama. Ich will dass er aufwacht, damit ich ihm sagen kann, was für ein Idiot er ist.“


„Das kann bis morgen dauern, du hast den Arzt gehört“, meinte ihre Mutter nur, gab Bulma einen Kuss auf die Wange und zog sich zurück.


„Ist das klug?“, fragte Bulmas Vater zweifelnd. „Sie ist doch auch todmüde.“


„Wenn sie einschläft, ist der Polstersessel gerade so gut wie ihr Bett und eine Decke hat sie auch“, beruhigte ihn ihre Mutter. „Der Rest ist Vegetas Sache. Und bei seiner Konstitution mache ich mir keine allzu großen Sorgen.“


Da konnte ihr Gatte nur zustimmen.


Während dessen dachte Bulma gar nicht daran, einzuschlafen. Der Kräutertee wärmte sie und jetzt, da die lähmende Angst gewichen war, erwachte ihr Wut auf diesen Saiyan von neuem. Von wegen dass ihm das Wetter nichts anhaben konnte, vielleicht nicht wenn er diese Rüstung von Freezers Truppen getragen hätte, aber in dem Aufzug .... Sie würde sich nicht von der Stelle rühren bis sie ihm gesagt hatte, was sie von seinen großen Sprüchen hielt....




Ende des ersten Teils


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