Fanfic: Maiju- Das Maiju- Kommando [K.9]

Kapitel: Maiju- Das Maiju- Kommando [K.9]

14. 09. 02


gleich zu anfang eine wichtige meldung: heute war die prüfung zum reiterpass. und... jetzt ratet mal... ich hab... BESTANDEN!!!!!!!!!


das is so geil, voll cool, ich könte euch alle umarmen!!!!


dabei hab ich zwischendurch gedacht, ich würd`s nicht mehr schaffen, weil ich zu den hindernissen hingetrabt bin- dazwischen bin ich schon galoppiert- und weil ich den leichten Sitz vegessen hab!!


hat aber trotzdem geklappt.


und Bertie war sowas von brav, wenn ich`s verpatzt hätt, dann wär das ganz allein meine schuld gewesen!


it`s such a beautiful day... tralala...


so, das wär gesagt! ich hab den teil ja absichzlich so lang zurückgehalten, weil ich euch das mitteilen wollte... sorry...


obwohl ich ja eigentlich eh nur für Salia schreib, die meine erste und momentan einzige leserin ist...


jedenfalls die einzige, die kommis schreibt...


so, aber jetzt gehts weiter:




9.


Maiju hielt die Hände vor der Brust als würde sie einen Ball halten und konzentrierte ihr Ki in dem Zwischenraum, bis eine kopfgroße Energiekugel entstanden war.


Sie visierte ihren Gegner an und stieß die Kugel mit aller Kraft von sich weg, fluchte, als Fir auswich und sie verfehlte. Hielt sich aber nicht lange damit auf, einen neuen Kiball zu erzeugen sondern griff frontal an, machte einen Schlenker um Fir herum,


drehte sich und donnerte ihm ihren Schwanz ins Kreuz. Fir wurde nach vorne gerissen und landete sich überschlagend im Gras.


Auf dem Rücken blieb er liegen, Arme ausgestreckt, keuchend und ziemlich ramponiert.


Mühsam brachte er ein „Ich gebe auf!“ hervor.


„Ja!“ Maiju stieß die Faust in die Luft. „Endlich!“


Turnus’ restliches Kommando, er selbst inklusive, glotzte dumm.


„Ich glaub’s nicht!“ murmelte Loé verdattert. „Sie hat ihn tatsächlich besiegt!“


„Wo sie doch gestern noch haushoch verloren hat!“ fügte Tarkran nicht minder verdutzt hinzu.


Tiang konnte nur nicken.


Turnus riss sich am Riemen und schwebte zu der Siegerin hinüber: „Das war gut, Maiju! Aber noch nicht perfekt. Geh’ ich recht in der Annahme, dass du so deine Schwierigkeiten hattest?“


„Ja, leider, Hauptmann!“ gab sie zur Antwort. „Fir ist unglaublich vielseitig und in der Verteidigung macht ihm so schnell Keiner was vor!“


„Sehr richtig!“ Turnus landete neben dem geschlagenen Verteidigungskünstler: „Steh auf!“


Und als dieser seine Knochen sortiert und sich aufgerappelt hatte, sagte er: „Du bist abgestuft, Fir! Mit dem Sieg über dich hat Maiju deinen Rang übernommen und ist jetzt direkt unter mir. Ich hoffe, das ist dir klar?“


Fir schwieg bedrückt und nickte. In den drei Jahren, seit sie Maiju in ihrem Kommando hatten, hatte er sich bis auf den zweiten Rang durchgekämpft, den sie ihm gerade eben wieder abgelaufen hatte.


Die Kleine hatte sich gemacht: Sie war gewachsen und sah jetzt nicht mehr aus wie das Kind, das sie einmal war. Vom regelmäßigen Training und den vielen nicht immer leichten Missionen war ihr Kampfkraft von zehntausend auf fast fünfzigtausend angestiegen. Maiju hatte neue Attacken und Tricks gelernt, die sie mit absoluter Sicherheit beherrschte und einsetzte. Sie hatte es sich zur grausamen Gewohnheit gemacht, schwere Gegner durch einen Biss ins Genick zu töten. Zu seinem Glück galt das nicht für ihre Mitsoldaten.


Dreimal hatte sie gegen ihn um seinen Rang gekämpft, zweimal hatte er gewonnen, doch beim dritten Mal war sie besser gewesen. Wenn sie jetzt noch gegen Turnus bestehen könnte, dann hätte sie die Führung des Kommandos übernommen.


Turnus wusste das genau, dennoch fragte er: „Was ist? Traust du dich gegen mich?“


Maiju schüttelte den Kopf. „Ich hab doch eh keine Chance!“


„Trotzdem will ich, dass du gegen mich antrittst. Ich möchte aus erster Hand erleben, was du kannst.“


„In Ordnung.“ Maiju straffte sich und stieg auf, Turnus folgte ihr. Ein Moment des Zögerns, als Maiju überlegte, wie sie den Kampf beginnen sollte. Sie entschied sich für einen alten, aber wirkungsvollen Trick.


Ohne Vorwarnung schoss sie los, täuschte einen Schlag vor, Turnus riss die Arme hoch und sie landete einen Volltreffer mit den Pfoten in seinen Bauch. Als er die Arme herunternahm und sich vor den Bauch hielt, schlug sie erneut zu- diesmal wirklich ins Gesicht. Turnus’ völlige Verblüffung nutzte sie aus um weitere paar Male zuzuschlagen, bevor sie vor einem Gegenangriff zurückwich, abtauchte und von hinten einen Kiball auf ihn abschoss, den er aber abwehren konnte. Der Konterangriff kam so schnell, dass sie ihn gar nicht kommen sah, und plötzlich war sie in einem Schlägehagel gefangen, war wehrlos, wurde halb bewusstlos geprügelt. Als ihr schon schwarz vor Augen wurde bekam sie einen gewaltigen Hieb auf den Hinterkopf, Schmerz durchfuhr sie wie ein rotglühender Speer, so heftig, dass sie ihren Absturz und den Aufprall gar nicht mehr spürte.




Eine kräftige Ohrfeige holte sie wieder ins Leben zurück. Maiju machte die Augen einen Spalt weit auf und sah wie durch Nebelschleier Turnus’ Gesicht vor sich. Ihr Kopf hämmerte hingebungsvoll. Sie griff sich vorsichtig an den Hinterkopf und war nicht sonderlich erstaunt, dort eine riesige Beule vorzufinden.


„Na, wie war dein Kurzbesuch in der Hölle?“ spottete der Hauptmann.


„Weiß nicht, hab nichts gesehen. Der Teufel wollte wohl die Lichtkosten sparen.“


Diese Bemerkung rief großes Gelächter hervor.


„Maiju, du bist echt ein Unikum!“ prustete Tiang. „Nach so einer Kopfnuss noch Witze reißen zu können!“


Maiju grinste schief.


„Ich würde sagen, wir machen Schluss für heute!“ wechselte Turnus das Thema. „Ihr könnt abhauen. Aber wenn ihr klug seid, bereitet ihr euch allein noch etwas auf die Mission morgen vor!“


Seine Truppe salutierte: „Jawohl, Hauptmann!“ und war so schnell verschwunden als hätten sie sich wegteleportiert.


„Sieh mal an!“ der Hauptmann lächelte. „Plötzlich haben sie’s furchtbar eilig!“


Dann aber nahm sein Gesicht einen finsteren Ausdruck an. Maiju war gefährlich stark geworden...




Maiju trainierte heute nicht mehr, dazu war sie zu kaputt. Sie schüttelte Tiang und Loé ab, die unbedingt blöde Scherze mit ihr machen mussten und flüchtete in ihre Kabine. Dort schrieb sie in ihr Tagebuch und warf sich dann in ihre Hängematte, schlief ein und erwachte nur kurz zum Abendessen, dann verzog sie sich wieder und schlief die ganze Nacht durch.




Sie erwachte, als es noch dunkel war- fünf Uhr. Aufbruch zur Mission war um halb acht. Maiju machte sich in aller Ruhe fertig,


machte Dehnungsübungen und ging dann früher als gewöhnlich frühstücken.


Nicht so ungewöhnlich war, dass ihr im Speisesaal schon wieder Vegeta, Nappa und Radditz über den Weg liefen. Nur war jetzt die Reihe an den Saiyajins, sie möglichst zu meiden. Es war bereits kein Geheimnis mehr, dass Maiju Fir geschlagen hatte, der allgemein als sehr schwerer Gegner galt.


Nach dem Essen blieb sie im Speisesaal, machte niedere Standardsoldaten mit ihren Blicken nervös und wartete, dass die Zeit verging. Wie immer, wenn man auf etwas wartete, tat sie’s im Zeitlupentempo.


Als es die Digitalanzeige der Uhr über der Tür im Baumschlangenkriechgang endlich auf sieben Uhr fünfundzwanzig geschafft hatte, machte Maiju sich auf den Weg zum Hangar.


Turnus war natürlich da- der Rest des Kommandos tauchte erst fünf Minuten später auf, während derer Maiju ungeduldig herumzappelte. Sie hatten es nicht eilig. Maiju dagegen hatte das Warten satt. Logisch, dass sie als Erste in ihrer Kapsel saß und die Luke schloss.


Der Flug durch den Weltraum sollte einen Monat lang dauern- der Zielplanet war relativ weit weg. Maiju war froh, dass sie nicht einen Planeten zugeteilt bekommen hatten, zu dem man ein Jahr lang fliegen musste, was für die besten Kommandos seit einiger Zeit nicht mehr unüblich war.


Seufzend lehnte sie sich zurück und schaltete die künstliche Tiefschlaffunktion ein. Bei normalem Schlaf würde sie ständig wieder aufwachen, beim künstlichen Tiefschlaf wurden die Körperfunktionen so sehr verlangsamt, dass sie locker ein halbes Jahr durchschlafen konnte. Der Preis dafür war ein so steifer Körper, dass man sich nach dem Aufwachen kaum bewegen konnte.


Langsam fing das freigesetzte Schlafgas an zu wirken, Maiju fielen die Augen zu und sie schlief ein.




Einen guten Monat später weckte sie das Alarmpiepsen, das die bevorstehende Landung anzeigte. Maiju streckte sich so gut es in der engen Kapsel ging, gähnte und versuchte, vor dem Aufprall einigermaßen wach zu werden.


Aus Gewohnheit machte sie sich durch das Bullauge ein erstes Bild des Planeten. Dieses wurde von dicken Wolkenschichten dominiert, die den Blick auf die Planetenoberfläche versperrten, und zwei Trabanten, die groß genug waren, um eine eigene Atmosphäre zu besitzen. Eine riesige, grün leuchtende Sonne ein paar Milliarden Lichtjahre entfernt, rundete das Bild ab.


Die Atmosphäre und damit die Wolken des Zielplaneten kamen immer näher und Maiju merkte, wie sie vor Vorfreude auf die Mission zitterte.


An den Ruck beim Eintritt in die Atmosphäre war sie schon so gewöhnt, dass sie ihn kaum mehr bemerkt, auch nicht die ungeheure Beschleunigung danach.


Jetzt konnte sie die Oberfläche erkennen: gebirgig, zerklüftet und kahl. Nur selten blitzten an geschützten Stellen blaue Pflanzeninseln auf.


Bei der Landung schlugen die sechs Raumkapseln gewaltige Krater in die Landschaft. Maiju öffnete die ihre und kletterte steifbeinig hinaus. Das Erste, was sie registrierte,
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