Fanfic: Maiju- Das Maiju- Kommando [K.9]
zu und rückten merklich von ihm ab.
Er sah zu spät ein, dass er einen verhängnisvollen Fehler begangen hatte. Maiju wurde oft für schwach gehalten weil sie ein Mädchen war, und sie hasste diese Vorurteile. Jeder, der ihr so gekommen war, hatte umgehend erfahren, dass sie keineswegs schwach war und konnte von Glück sagen, wen er danach noch lebte.
Dieser Typ gefiel ihr sowieso nicht, er sah zu sehr nach Aufrührer aus, das konnte sie absolut nicht brauchen.
Mit einem fiesen Lächeln trat sie auf ihn zu: „So, du traust mir also nicht zu, dass ich euch Haufen von Waschlappen unter Kontrolle halten kann? Großer Fehler! Dein letzter!“ Lud vor der Brust eine Kiball auf, den sie in sein entsetztes Gesicht schoss, die Anderen sprangen hastig zur Seite.
Eine Explosion, die den Raum zum Wanken brachte. Als sich der Rauch verzogen hatte, starrte der Rest des Kommandos entsetzt auf den schwarzen Rußfleck am Boden.
„Oh, Scheiße!“ japste der Typ, den Maiju fast mit abrasiert hätte, die stahlgrauen Augen mit gelber Pupille schreckgeweitet.
„Musste ja mal so kommen... ich hab Yeng immer schon gesagt, er soll seine Klappe nicht immer so weit aufreißen!“ stellte Ti’aLan fest, als er sich soweit erholt hatte, dass er reden konnte.
Maiju wartete einige Momente, um den Schock noch ein bisschen einwirken zu lassen, dann wandte sie sich an die sechs Verbleibenden des Kommandos: „Noch jemand, der motzen will? Tut euch keinen Zwang an, ich hör euch zu!“
Allgemeines Zurückweichen.
„Na, was ist denn? Hat keiner Wünsche, Anregungen oder Vorschläge?“
Stille.
„Jetzt seid nicht so schüchtern! Ich hab noch keinen gefressen!“ Bei dieser Bemerkung musste sie sich ein Grinsen verkneifen. Gefressen nicht...
„Na gut!“ verkündete sie fröhlich- der Dürre zuckte zusammen- „Wenn keiner seine Meinung zum Besten geben will, dann schlage ich vor, ihr haut ab und in einer Viertelstunde treffen wir uns Alle bei den Trainingsräumen! Und tschüß!“ Mit einer Handbewegung machte Maiju klar, dass sie gehen durften. Fluchtartig stürzte das Kommando davon, wurde jedoch vor der Tür noch einmal zurückgepfiffen: „Ach ja, und... seht zu, dass ihr im Trainingspanzer aufkreuzt!“
Ein verschüchtertes mehrstimmiges „Jawohl, Hauptmann!“. Und ganz plötzlich waren nur noch Maiju, Freezer, Zarbon und Dodoria im Audienzraum.
„Das war gut, Maiju! Jetzt wissen sie wer die Nase vorn hat! Mach weiter so, Hauptmann!“ lobte Freezer.
„Worauf sie sich verlasen können, Meister!“ Maiju verneigte sich und wollte den Raum verlasen, aber-
„Moment noch! Da du ja jetzt Hauptmann bist, solltest du auch dementsprechenden Sold bekommen, und nicht mehr nur ein Taschengeld. Du kriegst ab jetzt achtzig Hon, wenn ich mit deiner Leistung zufrieden bin, erhöhe ich nochmals! Und nun geh!“
Maiju verbeugte sich erneut: „Danke, Meister!“
In ihrer Kabine vertauschte sie den Einsatz- mit dem Trainingspanzer. Merkwürdigerweise war sie mit Einemmal fest entschlossen, aus ihrem Kommando eines der besten zu machen, die Freezer je unterstanden hatten. Sie führte das auf Yengs Kritik zurück. `Die ist doch erst zehn...` Das mochte ja stimmen, aber sie war keineswegs schwach, und sie würde ihr Kommando schon in den Griff kriegen.
>Mein Kommando! An den Gedanken werd ich mich erst gewöhnen müssen!<
Als ihre Soldaten im Trainingspanzer beim vereinbarten Treffpunkt auftauchten- diesmal pünktlich- musste sie sich mit aller Macht ein Lachen verkneifen. Sie hatten offensichtlich Alle seit ihrem Eintritt in das Kommando keinen Trainingspanzer mehr getragen.
Der Dicke hatte seinen wohl bekommen, als sein Bauchumfang noch nicht mal die Hälfte des aktuellen Maßes betragen hatte, und das Ergebnis sah sonderbar aus. Als Gegenstück dazu der Dünne, der mit dem schweren Panzer einen reichlich zermatschten Eindruck machte. Ti’aLan gab sich alle Mühe, möglichst nonchalant zu wirken, obwohl er sich sichtlich fehl am Platz fühlte. Ebenso die anderen Drei, die sich deutlich gehemmt bewegten.
„Na gut!“ meinte Maiju schließlich, als sie sicher war, dass sie sprechen konnte, ohne einen Lachanfall zu kriegen. „Vielleicht sagt ihr mir am Besten erst mal eure Namen und ich werde versuchen, sie mir zu merken. Also...“ Sie zeigte auf den, der ihr am Nächsten stand, derjenige mit den seltsamen grauen Augen.
„Chun.“
„Ti’aLan.“ Maiju nickte.
„Ich weiß.“
Der Dicke musterte sie, als würde er überlegen ob sie ein Antwort wert wäre, bevor er sagte: „Dingo.“
„Aufrührer werden aus dem Weg geräumt, also sei vorsichtig, Dingo!“ warnte Maiju leise. Sein Blick gefiel ihr ganz und gar nicht.
Sie n