Fanfic: Son Gokous Jenseitsabenteuer - Der Aufstand der Sayians Teil 3

Meister Kaio und Gokou und die beiden mussten hilflos zusehen, wie das kränkliche Licht Bradock erfasste. Gequält schrie der Saiyan auf und verlor seine Super Form und krümmte sich vor Schmerzen. „Schluss damit!“ Gokou warf ohne lange nachzudenken eine Energielanze nach Freezer. Dieser fing sie mit beiden Händen ohne größere Mühe ab und warf sie verächtlich lachend auf Gokou zurück, der zur Seite sprang, woraufhin die Lanze nur den Boden traf und dort mit viel Getöse explodierte.


Der König war an Bradocks Seite geeilt.


„Wie geht es ihm?“, fragte Gokou nach hinten. Er selbst wagte nicht, Freezer aus den Augen zu lassen.


„Mach ... mach dir um mich keine Sorgen, mein Sohn“, keuchte Bradock und stand mit König Vegetas Hilfe bereits wieder auf den Beinen. „Offenbar ist ein Super Saiyan doch nicht das ultimative Wesen....“


„Da irrst du dich.“ Gokou sah zu den Saiyans, zu Freezer und dem verwünschten Controller, der das Riesenwachstum mitgemacht hatte, und fällte ein Entscheidung.


„Meister Kaio“, sagte er nur.


Der Kaio schwenkte zustimmend seine Fühler. „Es wird zwar die Decke der Hölle zum Einsturz bringen, aber was soll’s.... ich werde versuchen einen Schild zu errichten, aber halte dich bitte ein bisschen zurück....“


„Was hast du vor, Kakerott?“, fragte Bradock. „Er ist uns eindeutig über.“


„Wart’s nur ab“, grinste Gokou und warf einen Blick nach hinten. Sein Vater war übel zugerichtet, trotz seiner Sprüche sah man ihm an, dass er nicht mehr lange durchhalten würde. Gokou spürte, wie sich Wut in ihm aufstaute. Wut auf die Tatsache, dass ausgerechnet Freezer ihm diesen unerwartet kostbaren Moment des Wiederfindens verdarb.


Die Energie um ihn herum flackerte als er Fäuste ballte, die Ellbogen an seinen Körper zog und endlich die ganze Kraft freisetzte, die in ihm schlummerte. Seine Haare wurden noch ein Stück länger, das Goldgelb eine Schattierung dunkler, seine Aura um ein vielfaches bedrohlicher.


„Was...?“ Freezer bemerkte die Veränderung und konnte es kaum glauben. Dieser Saiyan konnte noch weiter zulegen? Das durfte nicht sein. In rascher Folge sandte er Energiescheiben wie wirbelnde Sägeblätter auf Gokou los, doch dieser schmetterte sie einfach zur Seite. Der Boden unter Gokous Füßen bebte und die Saiyans wichen angstvoll zurück.


„Das ist Stufe zwei“, sagte Gokou sachlich. „Aber um keinen Zweifel zu lassen, wer von uns der Stärkere ist...“ Wiederum konzentrierte er sich, nun loderte seine Aura in so starkem goldenen Feuer, dass mancher Saiyan geblendet die Augen schloss. Seine Haare wuchsen rasch und die dicken, goldenen Strähnen reichten nun weit den Rücken hinunter. Die Druckwelle, die sein gewaltiger Energieaufwand bewirkte, fegte durch die Hölle, löschte Feuerwände aus, riss Felsbrocken in die Höhe und wirbelte Saiyans durch die Luft.


„Freezer“, sagte Gokou und ging in Pose.“Es ist aus.“


Freezer ahnte, was ihm blühte, hob abwehrend die Hände und ging schrittweise zurück, doch er konnte es nicht aufhalten. „Kamehameha!“ Die blaue Energiekugel schoss auf ihn zu, riss hastig errichtete Verteidigung in Stücke und verbrannte ihn innerhalb eines Atemzuges zu Asche.


Ehe die Energie auch noch ein paar der büßenden Seelen erfassen konnte, lenkte Gokou sie mit einer entschiedenen Geste Richtung Decke. Das blaue Licht fraß sich durch den uralten Smog und die giftigen Dämpfe, prallte auf die Höhlendecke und dort explodierte der blaue Ball mit ungeheurer Wucht. Seine Kraft war so groß, dass es keine großen Trümmerstücke auf die Hölle regnete, sondern nur kleine Brocken, Asche und Staub.


Keuchend senkte Gokou die Arme und drehte sich zu seinem Vater und dem König um. „Das ist Stufe drei.“


Die beiden nickten mit offenen Mündern und weit aufgerissenen Augen, ohne ein Wort herauszubringen.


Da ja mit Freezer auch der Controller pulverisiert worden war, kamen alle Saiyans wieder zu sich. Es gab ein Gedränge um Gokou, jeder wollte eine lebende Legende aus der Nähe sehen.


„Schon gut, schon gut“, wehrte Meister Kaio ab, „lasst ihn doch erst mal verschnaufen, ewig kann er diese Form nicht beibehalten, sonst ginge hier noch mehr zu Bruch.“


Auf dieses Stichwort hin, schraubte Gokou seine Kraft zurück und wurde wieder zum normalen Saiyan.


„Alle mal herhören!“, rief der Kaio und seine laute Stimme verschaffte ihm sofort Gehör. „Da Freezer nur mehr ein Seelenflämmchen ist und wenn ich mich nicht irre, ist er das blaue Dings da drüben, das sich aus dem Staub machen möchte... habt ihr alle Zeit nachzudenken, was ihr jetzt wirklich wollt. Durch Gokous „Missgeschick“ hat die Hölle jetzt keine Decke mehr und somit werdet ihr hier unten bald auch Sonnenlicht und gelbe Wolken haben. Das Gift wurde zu Asche verbrannt und wenn man die ganzen Thermischen Potentiale hier unten berücksichtigt, ließe sich sicher etwas Brauchbares aus der Hölle machen, ohne dass sie gleich zum Paradies wird, denn ohne Buße keine Reinigung und somit auch keine Aussicht auf Wiedergeburt.“


Die Saiyans sahen sich ernst an. Daran hatten sie gar nicht gedacht. „Da der Schaden schon mal angerichtet ist, wird Enma sicher mit sich reden lassen und wenn nicht er, dann die Versicherung, der eine Reparatur des Höllendaches bestimmt teurer käme als eine Umgestaltung der Hölle an und für sich.“


„Klingt als würdet Ihr Euch für uns einsetzen“, sagte der König vorsichtig.


„Das stimmt“, nickte der Kaio. „Das Höllenkonzept hat schon lange eine Überholung nötig und da werden die Teufel sicher meiner Meinung sein.“


Er griff nach hinten und nahm den Rucksack ab. Er holte mehr und mehr Pfirsiche heraus und reichte jedem Saiyan einen davon. „Die hier sind von meinem persönlichen Baum. Sobald sie einmal von einem Kaio gepflückt sind, bleiben sie köstlich, egal ob jemand aus der Hölle oder aus dem Himmel sie verspeist. Esst, ihr habt es nötig.“


Jeder biss in seinen Pfirsich, auch Gokou bekam noch einen ab. Seinem Vater half die magische Kraft der Frucht über die Verletzung und endlich hatten er und Gokou Zeit, sich ein wenig zu unterhalten, da sich alle um den Kaio scharten, um mehr über das neue Höllenkonzept zu erfahren, das er offenbar schon länger im Hinterkopf gehabt hatte. Kaio erzählte ihnen auch, was alles seit der Zerstörung ihres Planeten auf der Erde und auf Namek geschehen war.


Gokou und Bradock saßen auf einem Trümmerstück des Stadions, jeder freute sich über die Gegenwart des anderen, sie sahen sich an, aber erst nach ein paar Anläufen, fand Gokou den Mut, es endlich auszusprechen. „Vater... „ er stockte, denn das Wort klang so ungewohnt, „Vater ich ... ich muss dir etwas sagen, wegen ... wegen Radditz. Er ... ich .... wir beide haben .... wir haben gekämpft, und ich habe mitgeholfen, ihn zu töten, obwohl er mein Bruder war.“ Jetzt war es endlich heraus.


Doch Bradocks Reaktion vor der sich Gokou gefürchtet hatte, war ganz anders als erwartet. Der Saiyan seufzte nur und meinte mit Bedauern und Reue in der Stimme: „Es tut mir leid, Kakerott, schrecklich leid, dass du diese Erfahrung machen musstest... es ist zum Teil auch meine Schuld, ich war nicht stark genug, Radditz von Freezer fernzuhalten, dein Bruder war immer schon leicht beeinflussbar und wollte unbedingt stärker als Vegeta werden, hat es aber nie geschafft. Daher hat er sich freiwillig schon als Kind in Freezers Truppen verdingt und als er endlich Freezers wahre Natur erkannte, war es schon zu spät ... ich war viel zu selten zuhause, immer mal hier mal dort auf einem Planeten um ihn für Freezer zu erobern... ich habe viele Dinge getan, die ich jetzt bereue, aber eines werde ich nie bereuen.“ Er sah Gokou an und legte eine Hand auf dessen Schulter, „...dass ich bei der Entdeckung der Erde gespürt habe, dass dieser Planet was ganz Besonderes ist. Ich habe die Daten verfälscht, sodass der Planet wenig verlockend und die Kampfkraft seiner Bewohner sehr, sehr schwach ausgefallen ist und dann habe ich mir die Zunge fusselig geredet bis Freezer einverstanden war, dich, obwohl du erst ein Baby warst, dorthin zu schicken. Leider ist er uns beiden, meiner Mutter und mir über den Weg gelaufen, als wir dich zur Kapsel getragen haben. Er hat dir kurz auf die Stirn getippt, aber wir konnten spüren, dass er dadurch dein Wesen zum Böseren, zum Aggressiveren verändert hat. Irgendwie hast du das offensichtlich überwunden oder du wärst hier gelandet wie wir alle.... Es war hart für deine Mutter und für mich, dich gehen zu lassen, aber wir haben beide geahnt, dass du auf der Erde die besseren Überlebenschancen haben würdest als auf Vegeta. Wir beide, deine Mutter und ich sind bei der Vernichtung Vegetas umgekommen, aber ihre Reinigung war hier unten nur kurz und sie hat bestimmt schon einen neuen Körper bekommen, genauso wie Radditz.“


Gokou lächelte. „Ich bin froh, das alles jetzt endlich zu wissen. Ich habe mir nie viel Gedanken um meine Saiyanfamilie gemacht. Aber jetzt bin ich glücklich, dich getroffen zu haben. Wenn der Kaio es zulässt, schaue ich öfters hier vorbei...“


„Na, genug geplaudert?“ fragte der König. „Du hast es gut, Bardock, du hast deinen Sohn als Erwachsenen sehen können ... ich wünschte, ich wüsste wie es meinem Vegeta geht.“


„Das lässt sich machen“, sagte Gokou und rief Meister Kaio zu sich. „Könnt ihr dem König helfen?“, sagte er bittend, nachdem dieser den Wunsch wiederholt hatte.


„Hmmm... ausnahmsweise“, sagte der Kaio nach einigen Augenblicken. „Gokou, du fängst an.“


Gokou erklärte dem König, was sie vorhatten und legte eine Hand auf Meister Kaios rechtes Schulterblatt. Der König legte seine Hand auf
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