Fanfic: Ganz ohne dich (will ich nicht leben) (3)
Kapitel: Ganz ohne dich (will ich nicht leben) (3)
Hallo,
hier ist nun der 3. Teil!!
Danke für eure tollen Kommentare und Emails!
@EngelArael: Du machst mich ganz verlegen *rotwerd*. So gut, wie du sagst, bin ich wirklich nicht *schäm*
Viel Spaß!!
Teilnahmslos wandte der Halb-Saiyajin seinen Kopf und schaute wieder aus dem Fenster. ‚Ein schöner Traum,’ dachte er, ‚aber Piccolo kommt bestimmt nicht zu mir. Er hat mich schon längst vergessen.’ Bei diesen Gedanken wurden seine Augen wieder feucht. Warum nur hatte es so enden müssten? Aber er war ja selber schuld, warum hatte er sich nur auf das falsche Spiel von Videl eingelassen?
Es hatte dem Namekianer einen Stich versetzt, als er sah wie sehr sich der Junge in diesen einem Monat verändert hatte. Seine Haut war blass und das Leuchten in seinen Augen, das Piccolo so sehr geliebt hatte, war komplett verschwunden. „Es tut mir so leid,“ flüsterte er und seine Stimme war den Tränen nah. Wie hätte er auch ahnen sollen, wie tief die Gefühle von Son-Gohan für ihn waren? Er verfluchte seinen Dickkopf, der ihn daran gehindert hatte, sofort hierher zu kommen und diesen blöden Streit aus der Welt zu schaffen.
Vorsichtig legte Piccolo eine Hand unter dem Kinn des anderen und hob dessen Kopf an. Nun beugte er sich vor und küsste die kalten, fast blutleeren Lippen des Jungen. Langsam kehrte wieder etwas Leben in die Augen des Halb-Saiyajins zurück und er blickte erstaunt in das besorgte Gesicht seines Mentors. „Du bist wirklich hier?“ Leise hatte er diese Frage gestellt, als könnte ein lautes Geräusch das Jetzt wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. „Ja,“ antwortete der Oberteufel, „und ich lasse dich nie wieder allein. Du hast mir so gefehlt!“
Chichi war sehr nervös. Hatte sie das Richtige getan? Aber sie hatte ja keine andere Möglichkeit mehr gehabt. Als Mutter war es sehr schwer, wenn man sein Kind in so einer Situation nicht helfen konnte. Son-Goku legte ihr beruhigend seine Hand auf ihren Arm: „Komm, du hast das Richtige gemacht. Wenn es einer schafft zu ihm durch zu dringen, dann Piccolo. Du weißt doch wie sehr unser Sohn an ihm hängt!“ Chichi nickte und antwortete: „Ich weiß, aber trotzdem bin ich unruhig.“ Der Saiyajin lächelte sie aufmunternd an: „Mach lieber schon mal was zu essen für Son-Gohan zu, er hat bestimmt Hunger.“ Seine Frau nickte und begann das Lieblingsgericht von ihren Jungen zuzubereiten.
Son-Gohan warf sich erleichtert in die Arme von Piccolo und klammerte sich an ihm fest. „Es tut mir so leid, ich habe einen so großen Fehler gemacht,“ flüsterte der Junge dem anderen ins Ohr, „ich möchte nie wieder von dir getrennt sein.“ Die Minuten vergingen und die beiden hielten sich gegenseitig fest.
Nun drückte sich der Namekianer etwas von Son-Gohan weg und schaute ihm tief in die Augen. Dabei strich er ihm zärtlich über die Wange: „Nicht nur du hast einen Fehler gemacht, sondern ich auch. Sogar einen noch schlimmeren: Ich habe nicht wahrhaben wollen, wie sehr ich dich brauche. Der letzte Monat war für mich die reinste Hölle, aber ich habe gedacht, du würdest mich nicht mehr lieben und hättest mich schon längst vergessen.“ Mit diesen Worten senkte er seinen Blick, den er spürte das ihm die Tränen kamen und er wollte nicht schon wieder weinen, auch wenn es diesmal vor Glück und Erleichterung wäre.
Der Halb-Saiyajin lächelte, das erste mal seit Wochen, und legte seine Hand unter das Kinn von Piccolo. So zwang er den Oberteufel ihm in die Augen zu sehen: „Ich könnte dich niemals vergessen. Im Gegenteil, ohne dich will ich nicht leben. Ich liebe dich so sehr.“
Son-Gohans Herz schlug ihm bis zum Hals und er glaubte vor Glück zu zerplatzen, als sich die Lippen der beiden fanden. Diese zärtliche Berührung schien die Jungen mit neuer Energie zu füllen und als sie sich wieder voneinander lösten, strahlte er über das ganze Gesicht.
Plötzlich wurde die traute Zweisamkeit durch lautes Magenknurren unterbrochen und der Halb-Saiyajin schaute verlegen zu Seite. Piccolo grinste und nahm seinen Liebsten an der Hand. „Komm, wir sollten deine Eltern nicht so lange warten lassen. Die beiden haben sich sehr große Sorgen um dich gemacht.“
Chichi stellte gerade eine große Schüssel mit Reis auf den Tisch, als sich Son-Gohans Zimmertür öffnete und ihr Sohn mit Piccolo die Küche betrat. „Es tut mir leid,“ begann der Junge leise, „ich wollte euch keinen Kummer machen.“ Seine Mutter warf dem Namekianer einen sehr dankbaren Blick zu und wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Dann nahm dann Son-Gohan in die Arme: „Ist schon gut. Hauptsache dir geht´s jetzt wieder besser.“ „Ja,“ grinste der Halb-Saiyajin und strich seinen Liebsten über den Arm, „aber jetzt habe ich einen riesigen Hunger. Was gibt es zu essen?“
Jetzt wußte sie mit Bestimmtheit, das wieder alles mit ihrem Sohn in Ordnung war.
Nachdem Son-Gohan begonnen hatte, das aufgetischte Essen mit Heißhunger zu verdrücken, nahm Chichi den Oberteufel beiseite und ging mit ihm vor die Tür.
Als sie mit ihm allein war schaute sie verlegen vor sich auf den Boden. „Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll,“ begann sie langsam, „das kann ich dir nicht mehr gut machen!“ „Nein, ich muss mich bedanken,“ antwortete Piccolo leise, „ich glaube nicht, das ich es sonst geschafft hätte, mich wieder mit ihm zu vertragen. Aber Son-Gohan bedeutet mir so viel, viel mehr, als ich mir bisher bewusst war.“
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagen könntet, wie euch dieser Teil gefallen hat.
Bye Usagi2