Fanfic: Destin 2 (Wie ich Vegetas Vohrfaren besuchte)
Schulter und flüsterte:
„Es ist Benedikt, der Magier!“ Dann trabte er aus ihrem Sichtfeld und scherzte weiter mit den anderen, welche der neue Gast nicht zu interessieren schien.
Ihr viel ein Stein vom Herzen. Es war wirklich der Zauberer. Doch er sah viel älter als vor 13 Jahren aus. Damals war er mit Benedikt, Tom, Dämona, Toni und Petrus durch die Lande gezogen, bis Benedikt herausfand, welcher der wahre Feind war.
Benedikts Haar, welches früher grau und heute schneeweiß war, war vom Regen gar nicht nass geworden, denn davor schützte es ein großer, blauer Hut mit breiter Krempe. In seiner knochigen Hand hielt er einen knorrigen Stab. Der Rest von ihm war unter einem ebenfalls blauen Gewand verborgen. Er hatte einen langen Bart bekommen, welcher sein von Wind und Wetter gegerbtes Gesicht fast vollständig verbarg.
Ohne, dass sich Lisa versah, stürmte Destin auf den langjährigen Freund der Familie mit ausgebreiteten Armen zu.
„Benedikt, endlich kommst du wieder mal vorbei!“ lachte er und umklammerte den Magier. Während Destin fast vor Freude weinte, blieb die Miene des Zauberers ernst und er sah lange auf Lisa, während er doch noch seinen Arm um den Jungen legte.
Lisa wusste, was diese Blicke bedeuteten sollten. Sie erriet es aus Benedikts Augen. Sie, der Zauberer und Destin, mussten hier schnell weg. Lisa hatte lange auf diesen Augenblick gewartet, auf den Augenblick als sie die Beiden verabschiedeten und von hier flohen. Benedikt hatte gesagt, es wäre nicht mehr sicher in diesem Ort. Lisa hatte bei der ganzen Aufregung, endlich einen Job und Geld zu haben, völlig vergessen es Destin zu beichten. Ab heute, würde sie die Beiden nie mehr wiedersehen. Eine Träne, kullerte flüchtig über ihre Wange. Was sollte sie jetzt nur tun?
Ein Schwächeanfall überkam sie und sie kippte um. Zufällig fiel sie auf ein altes, dunkelgrünes Sofa, dass neben ihr an der Wand stand. Vom weiten sah es so aus, als ob sie sich erst hingesetzt und dann hingelegt hatte. Doch Benedikt wusste den wahren Grund.
Endlich befreite sich der Magier aus den Umarmungen des Jungen und schickte ihn zu seiner Mutter. Destin tänzelte fast vor Glück über Benedikts Ankunft, kniete sich neben die Sitzgelegenheit, auf dem seine Mutter lag und nahm ihre Hand.
„Mutter was...?“
„Auf wiedersehen mein Junge!“ hauchte sie. Nun vielen sie ihr die Augen zu. Destin dachte erst sie werde Sterben, doch dann horchte er und stellte fest, dass sie noch Atme. Ein Doktor würde das Sekundenschlaf nennen, dachte Destin. Seit seine Mutter auf eigenen Beinen stand, hatte diese Schlafkrankheit eingesetzt. Bis zu seinem 12 Geburtstag hatten die Ohnmächtigkeitsfälle stärker zugenommen. Sie schluckte auch immer mehr Pillen. Sie meinte, davon würde ihr Leiden besser werden. Eigentlich war es kein Leiden, sondern eher ein zusätzlicher Schlaf, der kam und ging wann er wollte.
Destin hatte einen Entschluss gefasst. Er war, trotz seines Alters schon ein Riese. 1 Meter und 70 Zentimeter war eben nicht gerade klein. Vor allem, weil seine Mutter gerade 1 Meter und 65 Zentimeter hochgewachsen war und er noch 6 Jahre bis zu seiner vollen Größe zu wachsen hatte. Deshalb war er auch sehr stark. Zu stark, sagte seine Mutter immer, denn die anderen Kinder in seinem Alter, hatten noch nicht so viele Muskeln.
Daher hob er sie langsam mit beiden Armen vom Sofa und trug sie eine Treppe hinauf, die hinter einer Tür nach einer hinter der Theke folgte. Die Stiegen knarrten unter seinen genagelten Solen und er dachte über ihre Worte nach. Was hatte sie mit „Auf wiedersehen mein Junge!“ wohl gemeint? Vielleicht könnte ihm Benedikt eine Antwort geben.
Destin hatte seine Mutter in ihre Wohnung über der Gaststube gebracht und legte sie nun in ein großes Federbett unter einem Fenster, an welchem vom Boden Efeuranken empor wuchsen. Der Regen prasselte immer noch heftig gegen die Scheibe. Im halbdunkel sah er seine Mutter genau an und spürte ihre nun bald so ferne Zärtlichkeit.
Plötzlich stand Benedikt im Zimmer. Destin hatte ihn nicht kommen sehen und ihn auch nicht kommen hören. Er war so schnell wie ein Schatten aufgetaucht und zeigte sich jetzt erst sichtbar. Destin drehte sich nicht um, denn er war sicher die Antwort auf seine Frage würde sich schneller zeigen als er gedacht hatte.
„Was...?“ „Geh packen! Schnell! Und nimm nur das nötigste mit. Waffen wären auch nicht schlecht!“ Befahl Benedikt mit strengem Ton. „Wohin...?“ „Nach Osten, zu deinem Vater!“ „Wie...?“ „Später!“ „Warum...?“ „Du musst von hier weg gebracht werden! Hier bist du nicht mehr länger sicher!“ „Aber ich habe heute Geburtstag und...“ „Kein aber!“ fuhr der Zauberer ihn an. „Es wird vielleicht dein letzte Tag hier gewesen sein!“ erklärte Benedikt immer noch mit einer Gewissen Ungeduld in seiner Stimme.
Nach einer kurzen pause und einem langen blick auf seine schlafende Mutter, drehte sich Destin plötzlich um und sah Benedikt forschend in die Augen:
„Was hat mein Vater damit zu tun?“ Der Zauberer beachtete die Frage erst gar nicht und fügte als Abschluss für seine Rede noch hinzu: „Geh packen! Wir brechen sofort auf!“ Dann wandte er sich ab und stolzierte aus dem Zimmer.
Die Gäste waren schon seit geraumer Zeit verschwunden, als Destin mit einem großen Ruchsack auf dem Rücken und einem Langschwert im Gürtel hinter der Theke hervor trat. Er hatte sich einen langen, schwarzen Mantel um die Schultern gelegt und sah seinem Vater nun noch ähnlicher.
Benedikt hatte sich den Hut tief über die Stirn gezogen und saß auf einem Weinfass neben der Tür.
„Ich habe Mutter einen Zettel dagelassen!“ sagte Destin beim näherkommen. Benedikt fuhr hoch. „Was hast du?“ brüllte er. „Er könnte kommen und ihn sehen!“ machte er weiter. Destin versuchte ihn zu beruhigen: „Sachte Man, ich habe nicht drauf geschrieben wo wir hingehen. Das konnte ich selber doch gar nicht genau wissen! Ach, wer ist eigentlich „er“?“
Benedikt erschrak. Er hatte sich verplappert. Niedergeschlagen und grimmig sagte er: „Dein Vater!“ „Habe ich mir fast schon Gedacht! Mutter redet doch ständig davon. Sie denkt, ich würde nicht zuhören, dabei höre ich sehr genau zu! Das habe ich von ihr. Sie hat früher vielen Menschen zugehört. Ich weiß also, dass ich halb Vampir, halb Mensch bin. Sie sagte, mein Vater hätte mich in Briefen immer „Dämonenbrut“ genannt!“ Nun war Benedikt mehr als erstaunt. Er hätte nie gedacht, dass der kleine Junge so viel wissen würde.
„Gut, dann auf geht’s!“ lachte er und sie stahlen sich aus dem Haus, mitten in den Tosenden Sturm und den prasselnden Regen.
Als sie über das Kopfsteinpflaster liefen, zogen sie ihre Mäntel eng um sich. Ab und zu blieb Benedikt stehen und schnüffelte in der Luft. Außer des feuchten Geruchs des Nebels und den Geruch von Pferden in ihren Ställen konnte er keinen anderen Duft wahr nehmen, wie zum Beispiel den eines Vampirs.
Sie kamen schnell aus der Stadt heraus stiefelten durch den Schlamm, der durch den Regen und den Sturm furchtbar aufgewühlt war. Destin war es nicht gewöhnt durch solches Wetter zu gehen und mummelte sich noch tiefer in seinen Umhang ein. Auf ihrem Weg nach Osten, kamen sie an umgestürzten Baumstämmen vorbei, die der Wind ausgerissen hatte. Gerade hörten sie noch sein Pfeifen vor ihnen, dann wieder hinter ihnen und daneben. Insgesamt war es ein schreckliches Wetter und nur ich hatte es auf meiner Reise von Thomas Hütte nach Vampirtown so erlebt.
Neben ihnen auf der linken Seite, ragten die Bergketten auf und Benedikt machte Destin klar, dass sie diese überqueren oder durch die Kolonwüste wandern müssten. Alles in allem wären die Berge sicherer und leichter zu durchqueren. Destin willigte ein und gemeinsam schlichen sie möglichst ohne Fußspuren zu hinterlassen den Gebirgspfad hinauf. Der weg wurde immer steiler und enger, daher mussten sie sich eng an die Felswand pressen, um nicht vom Sturm hinuntergerissen zu werden. Auf ihrem jetzigen Weg, wuchsen nur kleine Farne und gelbe Gräser, welche sich aus Felsspalten herausschlängelten.
Bald waren sie hoch über Gorstadt und der Sturm legte sich. Sie waren völlig durchnässt und Müde von ihren Kämpfen gegen den Sturm. Benedikt entdeckte eine Höhle (Eigentlich eine kleine Nische im Felsen) und sie bereiteten ihr Nachtlager vor. Nach diesem langen Marsch kauerten sie sich müde in ihre Schlafsäcke, die unter allerlei Lebensmitteln und Waffen in den Schlafsäcken zu finden waren und Destin schlief blitzschnell ein. Benedikt blieb noch einige Stunden wach und beobachtete die Umgebung. Er war sich nicht sicher ob sie wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatten. Immerhin hatten sie keine Spuren hinterlassen und sie hatten einen großen Vorsprung vor den Reitern die Petrus ausgesandt hatte um Destin zu holen. Benedikt tat dies allein für Destin’s Mutter und der Zukunft der Welt. Für ihn würde bei der ganzen Sache nichts herausspringen, denn er wäre zu alt um seinen Ruhm genießen zu können. Hoffentlich gibt es nicht wieder so ein Versagen, wie Benedikt es damals getan hatte, dachte Benedikt. In dem nun toten Benedikt, steckte seine wiedergeborene Seele. Er hatte versagt, also würde auch ich versagen, meinte er.
Draußen vor der Höhle fielen Wassertropfen von den Wänden und sammelten sich in kleinen Rinnsalen, die sich Talwärts schlängelten. Es beruhigte ihn fast ein wenig. Er konnte 3 Tage und 3 Nächte ohne Schlaf auskommen und das in seinem Alter. Leider hatte er schon 2 Tage und 2 Nächte nicht geschlafen. Einerseits musste er wach bleiben um Destin zu bewachen, andererseits wollte er schlafen um am nächsten Morgen wieder fitt zu sein.
Über dem langen