Fanfic: Destin 2 (Wie ich Vegetas Vohrfaren besuchte)
Frühstück und kauten daher auf ein paar Wurzeln herum. Beeren wie Dämona und Toni damals, fanden sie leider nicht. Ihren Durst löschten sie an den Tautropfen. Kurz darauf, räumten sie ihren Lagerplatz fein säuberlich auf und verwischten alle Spuren ihrer Anwesenheit. Geschickt schulterten sie die Rucksäcke und machten sich auf den Weg nach Osten zu den Zwergen.
Als sie so durch den Wald schritten, hörten sie von Fern Hufgetrappel. Benedikt erschrak als sich ihre Umgebung in Nebel auflöste.
„Die Reiter!“ flüsterte der Zauberer Destin zu. Er wusste erst nicht so recht was Benedikt meinte, doch dann erinnerte er sich an die Worte seiner Mutter zu einem Gast. Sie alle kannten die Reiter. Doch wie hatten sie uns gefunden, fragte sich Destin schlich rückwärts geduckt in ein Farngebüsch. Benedikt verkroch sich hinter einen halb verrotteten Baumstamm, der umgestürzt im Gras lag. Bis zum Zwergenpass war es noch ein weiter Weg und keiner wollte ihm ununterbrochen und ohne Rast zu machen folgen. Der Angstschweiß trat aus seiner Stirn hervor. Was sollten sie jetzt tun? Besonders um den noch kampfunerfahrenen Destin machte er sich sorgen. Bald konnte er die Hand vor Augen nicht mehr sehen, da der Nebel immer dichter wurde. Er vernahm nur noch das stetige tock, tock, der Hufen des Gauls. Sein Herz fing an zu rasen und er sah verstohlen zu Destin herüber. Auch er schien beunruhigt, doch nicht so sehr wie Benedikt. Der Junge kannte die lauernde Gefahr einfach noch nicht und darum machte er sich keine Sorgen darum. Doch Benedikt machte sich große Sorgen.
Plötzlich tauchte ein Schatten aus dem Nebel auf. Und der schwarze Reiter saß direkt vor ihm auf einem Monster von Pferd. Es war schwarz wie die Nacht und hatte die Ohren dicht am Kopf angelegt, immer bereit jeden Moment los zu galoppieren. Das Pferd schnaubt und scharrte mit dem Fuß in der Erde, als der Reiter anhalten lies. Er beugte sich vor und schnupperte durch die Luft. Zischende Geräusche drangen an Destin’ s Ohr und er zuckte bei dem Gedanken, der Reiter könnte ihn entdecken, zusammen. Benedikt bewegte sich nicht. Sein Körper war fest an den Stamm gedrückt um möglichst wenig aufzufallen. Wenn nur nicht überall dieser Nebel währe, dachte Benedikt und schmiegte sich noch dichter in die langsam zerfallende Rinde des Stammes.
Der Reiter im schwarzen Fetzenumhang, war nun ganz still. So still und unbeweglich wie Benedikt und Destin. Der Schwarze versuchte sich durch Geistige kraft ein Bild von der Umgebung zu machen. Die Rinde, an welcher Benedikt lehnte, zerbröckelte und die Stücke prasselnden auf den Boden. Nun kreischte der Springer und hieb seine Metallklauen in den Stamm an welchem Benedikt lehnte. Der Baum brach mitten entzwei und Holzsplitter stoben durch die Luft. Obwohl Benedikt blitzschnell zurück wich, wurde er von den Splitern im Auge getroffen. Er fühlte einen stechenden Schmerz und schloss blitzschnell die Augen, aber es war zu spät, er hatte sein Augenlicht für immer verloren. Der Reiter zog seine Krallen aus dem Stamm und stürzte mit bösartigen Schreien auf den nun blinden Magier zu. Benedikt tastete sich umher und bekam die Wanke zerkratzt. Der Schmerz den er in diesem Moment spürte, war nichts gegen den, welchen er in seinem Herzen verspürte als er sein Augenlicht verlor. Er würde für immer Blind sein. Im niedersausen sprach er es leise aus: „Für immer!“ Schon wurde er wieder zerkratzt und er schrie abermals, diesmal lauter als vorher: „Für immer!“ Auf einmal erfasste ihn ein Geist der Erlösung, und er schrie in voller Lautstärke indem er sich aufbäumte: „Für immer!!!!!“
Der Reiter zog sich ängstlich zurück, doch der nun wütende Zauberer, der noch so viel schönes auf der Welt sehen wollte, stürzte sich auf ihn, ergriff einen am boden liegenden Ast und stach in den dunklen Schatten unter der Kapuze. „Ich zeige dir wie es ist für immer blind zu sein!“ brüllte er aus reinem Hass und stach abermals zu. Der Schwarze jaulte auf und wich zurück zu seinem Pferd, dass plötzlich über den Stamm gesprungen kam und mit einem dumpfen Krachen auf dem Boden aufprallte. Die Nadeln am Boden zerstoben und der Nebel verflüchtete sich. Der Springer schwang sich auf sein vorbeireitendes Ross und verschwand so schnell er gekommen war im Gebüsch.
Erschöpft sank Benedikt zusammen. Er hatte ihm sein Augenlicht genommen, dachte Destin und traute sich erst jetzt wieder aus seinem Versteck. Der Gedanke einen blinden Führer zu haben wollte ihm nicht recht in den Kopf. Das einzige was Destin wusste, war dass er nach Nord - Ost musste um zu den Zwergen zu gelangen. Er war erstaunt darüber, dass er Benedikts Schicksal wie selbstverständlich empfand.
Plötzlich machte ihm etwas angst. Ihm wurde klar, dass er das Erbe seines Vaters angetreten schon längst angetreten hatte, er empfand das alles wie ein Spiel. Es war ihm klar, dass er nicht länger mit Benedikt zusammen sein durfte. Er würde ihn mit seiner bloßen Anwesenheit gefährden. Erst jetzt merkte er, dass er weinte. Er weinte nicht aus Angst oder Leid, sondern aus Hass. Aus Hass über sich selber. Als er der Umgebung lauschte, erkannte er die schwache Stimme Benedikts: „Destin...Destin! Komm her mein Junge...!“ Destin gehorchte ihm und wischte sich die Tränen ab, als er sich hinsetzte und seine Hand nahm. Es wurde ihm bewusste, dass er das gleiche wie bei seiner Mutter tat. Der blinde Magier wartete einen Moment bevor er fortfuhr und flüsterte dann: „Ich brauche dich, mein junge! Du musst mich schnell...zu den Zwergen bringen...ich glaube...mit mir geht es...zu ende...!“ Er musste husten und sprach dann unter Qualen weiter: „Bin eben...zu alt für...solche Spielchen!“ Wieder hustete er und diesmal quoll ein Blutstrom aus seinem Mund. Destin drückte seine Hand und steuerte beruhigend bei: „Stirb nicht mein Freund, stirb nicht!“ Es folgte keine Antwort und Benedikts Muskeln entspannte sich, als ob er bereit währe für eine bessere Welt. Zu Destin’ s Erstaunen, setzte der Magier noch mal zum, Sprechen an, aber so leise und zart, dass der Junge nur Wortfetzen aufschnappte: „Bitte...vergiss was...ich gesagt habe...“ Dann sackte er endgültig zusammen.
Destin hatte Benedikts Leiche in seinen Schlafsack gewickelt und trug ihn auf dem Rücken nach Zwergenburg. Der Weg war eben und überall standen bunte Blumen, doch Destin hatte kein Auge für dies. Er dachte an seinen toten Freund. Komischerweise hatte er keine Schuldgefühle und trug keine Trauer. Er nahm es einfach so hin. Für ihn war es, als hätte Benedikt nie existiert. Nun da der Zauberer aus seinem Gedächtnis gestrichen war, dachte er an den Fortlauf seiner Reise nach, die ihm jetzt irgendwie Unsinnig erschien. Was sollte er tun wenn er beiden Zwergen war? Die Leiche abliefern und auf nimmer wiedersehen verschwinden? Was würde er ihnen sagen? Und überhaupt, wie sprechen Zwerge?
Diese und viel mehr Fragen brannten in seinem Kopf.
Nach 3 Stunden Wanderung zu den Erdbewohnern, fragte er sich, ob er überhaupt auf dem richtigen Weg sei. Doch als er kleine Leute mit Landwirtschaftsgeräten, den Boden umpflügen und die Felder bestellen sah, wusste er wo es ihn hingeführt hatte. Er war so glücklich darüber, dass er den Weg zu ihnen gefunden hatte, dass er auf der Stelle zusammensackte und bewusstlos liegen blieb.
Er wachte in einem kalten Raum auf und bemerkte, dass er auf einer Holzbank lag. Es war dunkel. Nur durch einen Riss in der Mauer fiel fahles Tageslicht herein. Sein Magen knurrte und sein Kopf dröhnte. Er hatte einen Alptraum hinter sich. Langsam gewöhnten sich seine Augen an den ewigen Schatten und er erkannte, dass er in einem Gefängnis ähnlichen Raum lag. Schnell setzte er sich auf und von weitem hörte er Ketten rasseln. Als er aufstand und einen Schritt tat fiel er auf die Nase, denn auch er war angekettet. Das Metall an seinem Knöchel fühlte sich Kalt an. Der Boden war feucht und er richtete sich sogleich wieder auf. Was ist das für ein merkwürdiger Geruch hier drinnen, fragte er sich und schnupperte. Jetzt fühlte er sich bestätigt, da er zuerst dachte, er wäre auf einer Toilette. Es roch wirklich so. angeekelt verzog er das Gesicht und atmete nur noch durch den Mund. Für heute hatte er genug gelitten und deshalb legte er sich wieder auf seine auf seine kalte, harte Bank und versuchte weiter zuschlafen.
Gotthard strich wieder einmal durch die Lande um neue Erkenntnisse zu sammeln. Diesmal kam er nach Neustadt um sich den Markt anzuschauen. Zu erst nahm er sich den Fischhändler vor. Dieser verkaufte einen riesigen Fisch und behauptete, er habe ihn selber aus dem Wasser gezogen. Der Fisch war so groß wie ein Wahl und hatte Kiemen wie ein Hai.
„Was kostet er?“ fragte der Druide den Verkäufer.
„8000 Euro, er kosten!“ antwortete der ausländische Verkäufer.
Gotthard merkte sich den preis und Ging zum nächsten Stand. Auch hier wurde ein riesenhafter Fisch angeboten. Gotthard fragte wieder:
„Was kostet er?“
„16000 Euro!“ antwortet der deutsche Verkäufer. Gotthard nickte und überdachte das ganze.
Seine Schlussfolgerung war, dass die einheimischen alles doppelt so viel verkaufen wie die Ausländer.
„Wieder was gelernt!“ sagte der ehemalige Lehrer zu sich selbst und holte ein Notizbuch aus seiner Tasche. Hier schrieb er seine Schlussfolgerung auf und steckte das Buch anschließend wieder aus seiner Tasche. Dann kaufte er den Fisch des Ausländers und zog sich in eine dunkle Gasse zurück. Da verdrückte er den Fisch, packte die Reste (was nicht gerade wenig war) in Papier ein und verschenkte sie an hungrige Straßenkinder.
Er liebte es gutes zu tun. Er war Lehrer geworden um den Kindern etwas beizubringen. Er tat dies auch immer mit Witz und Kindgerecht.