Fanfic: Destin 2 (Wie ich Vegetas Vohrfaren besuchte)

Leider wurde es ihm eines Tages zu langweilig und er verzog sich durch einen Zufall in die Vampirwelt zurück. Man konnte die Vampirwelt eigentlich nicht ganz Vampirwelt nennen, da sie etwas mehr als das war. Sie war wie das normale Leben, schön und hässlich zugleich. Es war ein ständiges geben und nehmen. Man gab oder schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und erntete darauf hin Abenteuer.


Als Gotthard die Stadt verlies kamen ihm viele neue Erkenntnisse und alles schien seine Ordnung zu haben. Er musste alles was er wusste neu lernen, denn alles was in der Menschenwelt nicht real war, war hier qualvolle Wirklichkeit.


Auf einmal viel ihm ein altes Wanderlied ein, dass er fröhlich vor sich her summte:




Du gehst hinaus in weite Feld,


Hast weder Brot noch Geld,


willst ewig singen, tanzen,


sie nur da die Wanzen.


Du gehst hinaus in weite Korn,


Blüht überall der Rittersporn,


willst ewig singen, schrein,


wirf in die Luft das Bein!


Destin hatte herausgefunden, dass das Licht aus dem Spalt kein Sonnenlicht, sondern der Schein von einer Kerze war. Wäre es die Sonne gewesen, wäre es hier nicht so kalt. Er musste also in einem unterirdischen Gefängnis feststecken. Aber warum? Was hatte er getan? Destin konnte sich nicht entsinnen und deshalb lauschte er auf die Geräusche, welche sich außerhalb des Raumes abspielten. Um auch etwas erkennen zu können, kniete er sich vor den Spalt nieder und lugte mit einem Auge durch. Leider konnte er nicht alles sehen, da die Kette ihn zurückhielt. Ein Gedanke schoss ihm in den Kopf, für was war die Kette in einem Zimmer von nutzen, aus dem es kein entrinnen gab?


Draußen sprach ein Wächter mit einem Diener. Der Butler hatte weiße Haare und trug eine blaue Robe. Dazu wurde sein Hals von einer Krause geschmückt. Das Gesicht des Wächters erblickte er nicht, da der Posten mit dem Rücken zu ihm stand. Plötzlich drehte er sich um und zog von dannen. Dennoch blieb er in hörweite, stieg eine Treppe hinauf und dann verklangen seine Schritte.


Wenig später wurde hoch über ihm eine Luke geöffnet und diesmal fiel gelbes, warmes Sonnenlicht hinein. Erst blendete es Destin, doch dann wurde es dunkler. In dieser Zeit überdachte er seine Erforschung. Der Diener sah haargenau so aus wie der Angestellte von Tante Rita aus Heustreu.


Die Wache sah auf ihn herab. Ihr gehörte der Schatten. Sie lies einen Langen Strick durch die Falltür gleiten und bat Destin hinaufzuklettern. Bei der Gelegenheit erkannte Destin den Zwergischen Dialekt, den der Wachposten benutzte.


Als der Junge sich ans Seil geklammert hatte, wurde er unter Ächtsen und Stöhnen des Mannes heraufgezogen und durch eine riesige Höhle geführt. Der Mann war kleiner als ich gedacht hatte, denn es war ein Zwerg und solche haben die Angewohnheit kurzgeraten zu sein. Er war ein Stämmiger Kerl mit rotbraunen Haaren und zwei Zöpfen. Zum Schutz besaß er eine Lederrüstung und einen Speer.


Alle fünf Meter sah er zu Destin herauf um sicher zu gehen, dass er nichts im Schilde führen würde. Seine wachen Augen beobachteten in ständig und erkundeten jede Fluchtmöglichkeit, die der Junge in Erwägung ziehen könnte, sorgfältig.




Benedikt saß auf einem Stuhl in einem Kaminzimmer und wartete, dass sich die Tür öffnete. Zum Zeitvertreib kippelte er etwas mit dem Stuhl und fühlte sich 10 Jahre jünger. Er hörte aber gleich damit auf, weil er merkte, dass er zu alt für solche Spielchen war. Prüfend tastete er sein Gesicht ab. Die Narben waren noch da. Alle hatten gedacht, er sei tot und das war auch bis gestern gewesen. Zum glück war ein Gnomenheiler mit dem Wasser des Lebens in der unterirdischen Stadt aufgetaucht. Er kam von Norden und war nur auf der Durchreise nach Süden, denn weit über dem südlichen Meer, lag eine Insel, welche nur von Gnomen belebt war. Man nannte sie Gnomisland und die Karte zu der Insel war noch nicht fertig gestellt. Benedikts Idee war, dass sie dem Heiler folgen könnten und ihm helfen die Karte zu vervollständigen, da sie so wie so auf der Flucht waren. Der Gnom hieß Albert Meisel und fand die Idee vorzüglich. Er hatte dem Magier erzählt, dass er lieber in Gesellschaft reiste, als alleine. Das war reichlich komisch, da Gnome meistens alleine hausen und es nicht ausstehen wenn andere dabei sind, besonders nicht wenn es Menschen wären. Also war er etwas besonderes. Den einzigen Freund den er hatte war ein kleines Eichhörnchen, welches ständig um ihn herum wuselte.


„Versteck dich lieber hinter den Vorhang!“ rief der Blinde. „Vielleicht erschrickt er. Destin hatte noch nie einen Gnom zu Gesicht bekommen!“


Das war sein Problem. Das Wasser des Lebens hatte keine Auswirkungen auf seine Erblindung genommen, ein Wasser, dass Tote wieder lebendig machen würde konnte die Blindheit nicht heilen.


„Dann musst du dich auch verstecken!“ krächtste dem Gnom mit der dunkelgrünen Haut, den großen Kulleraugen und der knolligen Nase. Er war übersäht mit Narben und Beulen. Doch waren es keine Verletzungen. Die Haut dieser Lebewesen sah immer so aus. Durch etwas, dass aus der Zukunft kam, wurde die einst nur von Menschen übersäte Welt völlig verstrahlt. Manche Leute versteckten sich unter der Erde und passten sich den Bedingungen an, wur
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