Fanfic: Destin 3 (Wie ich Vegetas Vorfahren besuchte)

dass plötzlich über den Stamm gesprungen kam und mit einem dumpfen Krachen auf dem Boden aufprallte. Die Nadeln am Boden zerstoben und der Nebel verflüchtete sich. Der Springer schwang sich auf sein vorbeireitendes Ross und verschwand so schnell er gekommen war im Gebüsch.


Erschöpft sank Benedikt zusammen. Er hatte ihm sein Augenlicht genommen, dachte Destin und traute sich erst jetzt wieder aus seinem Versteck. Der Gedanke einen blinden Führer zu haben wollte ihm nicht recht in den Kopf. Das einzige was Destin wusste, war dass er nach Nord - Ost musste um zu den Zwergen zu gelangen. Er war erstaunt darüber, dass er Benedikts Schicksal wie selbstverständlich empfand.


Plötzlich machte ihm etwas angst. Ihm wurde klar, dass er das Erbe seines Vaters angetreten schon längst angetreten hatte, er empfand das alles wie ein Spiel. Es war ihm klar, dass er nicht länger mit Benedikt zusammen sein durfte. Er würde ihn mit seiner bloßen Anwesenheit gefährden. Erst jetzt merkte er, dass er weinte. Er weinte nicht aus Angst oder Leid, sondern aus Hass. Aus Hass über sich selber. Als er der Umgebung lauschte, erkannte er die schwache Stimme Benedikts: „Destin...Destin! Komm her mein Junge...!“ Destin gehorchte ihm und wischte sich die Tränen ab, als er sich hinsetzte und seine Hand nahm. Es wurde ihm bewusste, dass er das gleiche wie bei seiner Mutter tat. Der blinde Magier wartete einen Moment bevor er fortfuhr und flüsterte dann: „Ich brauche dich, mein junge! Du musst mich schnell...zu den Zwergen bringen...ich glaube...mit mir geht es...zu ende...!“ Er musste husten und sprach dann unter Qualen weiter: „Bin eben...zu alt für...solche Spielchen!“ Wieder hustete er und diesmal quoll ein Blutstrom aus seinem Mund. Destin drückte seine Hand und steuerte beruhigend bei: „Stirb nicht mein Freund, stirb nicht!“ Es folgte keine Antwort und Benedikts Muskeln entspannte sich, als ob er bereit währe für eine bessere Welt. Zu Destin’ s Erstaunen, setzte der Magier noch mal zum, Sprechen an, aber so leise und zart, dass der Junge nur Wortfetzen aufschnappte: „Bitte...vergiss was...ich gesagt habe...“ Dann sackte er endgültig zusammen.




Destin hatte Benedikts Leiche in seinen Schlafsack gewickelt und trug ihn auf dem Rücken nach Zwergenburg. Der Weg war eben und überall standen bunte Blumen, doch Destin hatte kein Auge für dies. Er dachte an seinen toten Freund. Komischerweise hatte er keine Schuldgefühle und trug keine Trauer. Er nahm es einfach so hin. Für ihn war es, als hätte Benedikt nie existiert. Nun da der Zauberer aus seinem Gedächtnis gestrichen war, dachte er an den Fortlauf seiner Reise nach, die ihm jetzt irgendwie Unsinnig erschien. Was sollte er tun wenn er beiden Zwergen war? Die Leiche abliefern und auf nimmer wiedersehen verschwinden? Was würde er ihnen sagen? Und überhaupt, wie sprechen Zwerge?


Diese und viel mehr Fragen brannten in seinem Kopf.


Nach 3 Stunden Wanderung zu den Erdbewohnern, fragte er sich, ob er überhaupt auf dem richtigen Weg sei. Doch als er kleine Leute mit Landwirtschaftsgeräten, den Boden umpflügen und die Felder bestellen sah, wusste er wo es ihn hingeführt hatte. Er war so glücklich darüber, dass er den Weg zu ihnen gefunden hatte, dass er auf der Stelle zusammensackte und bewusstlos liegen blieb.




Er wachte in einem kalten Raum auf und bemerkte, dass er auf einer Holzbank lag. Es war dunkel. Nur durch einen Riss in der Mauer fiel fahles Tageslicht herein. Sein Magen knurrte und sein Kopf dröhnte. Er hatte einen Alptraum hinter sich. Langsam gewöhnten sich seine Augen an den ewigen Schatten und er erkannte, dass er in einem Gefängnis ähnlichen Raum lag. Schnell setzte er sich auf und von weitem hörte er Ketten rasseln. Als er aufstand und einen Schritt tat fiel er auf die Nase, denn auch er war angekettet. Das Metall an seinem Knöchel fühlte sich Kalt an. Der Boden war feucht und er richtete sich sogleich wieder auf. Was ist das für ein merkwürdiger Geruch hier drinnen, fragte er sich und schnupperte. Jetzt fühlte er sich bestätigt, da er zuerst dachte, er wäre auf einer Toilette. Es roch wirklich so. angeekelt verzog er das Gesicht und atmete nur noch durch den Mund. Für heute hatte er genug gelitten und deshalb legte er sich wieder auf seine auf seine kalte, harte Bank und versuchte weiter zuschlafen.




Gotthard strich wieder einmal durch die Lande um neue Erkenntnisse zu sammeln. Diesmal kam er nach Neustadt um sich den Markt anzuschauen. Zu erst nahm er sich den Fischhändler vor. Dieser verkaufte einen riesigen Fisch und behauptete, er habe ihn selber aus dem Wasser gezogen. Der Fisch war so groß wie ein Wahl und hatte Kiemen wie ein Hai.


„Was kostet er?“ fragte der Druide den Verkäufer.


„8000 Euro, er kosten!“ antwortete der ausländische Verkäufer.


Gotthard merkte sich den preis und Ging zum nächsten Stand. Auch hier wurde ein riesenhafter Fisch angeboten. Gotthard fragte wieder:


„Was kostet er?“


„16000 Euro!“ antwortet der deutsche Verkäufer. Gotthard nickte und überdachte das ganze.


Seine Schlussfolgerung war, dass die einheimischen alles doppelt so viel verkaufen wie die Ausländer.


„Wieder was gelernt!“ sagte der ehemalige Lehrer zu sich selbst und holte ein Notizbuch aus seiner Tasche. Hier schrieb er seine Schlussfolgerung auf und steckte das Buch anschließend wieder aus seiner Tasche. Dann kaufte er den Fisch des Ausländers und zog sich in eine dunkle Gasse zurück. Da verdrückte er den Fisch, packte die Reste (was nicht gerade wenig war) in Papier ein und verschenkte sie an hungrige Straßenkinder.


Er liebte es gutes zu tun. Er war Lehrer geworden um den Kindern etwas beizubringen. Er tat dies auch immer mit Witz und Kindgerecht. Leider wurde es ihm eines Tages zu langweilig und er verzog sich durch einen Zufall in die Vampirwelt zurück. Man konnte die Vampirwelt eigentlich nicht ganz Vampirwelt nennen, da sie etwas mehr als das war. Sie war wie das normale Leben, schön und hässlich zugleich. Es war ein ständiges geben und nehmen. Man gab oder schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und erntete darauf hin Abenteuer.


Als Gotthard die Stadt verlies kamen ihm viele neue Erkenntnisse und alles schien seine Ordnung zu haben. Er musste alles was er wusste neu lernen, denn alles was in der Menschenwelt nicht real war, war hier qualvolle Wirklichkeit.


Auf einmal viel ihm ein altes Wanderlied ein, dass er fröhlich vor sich her summte:




Du gehst hinaus in weite Feld,


Hast weder Brot noch Geld,


willst ewig singen, tanzen,


sie nur da die Wanzen.


Du gehst hinaus in weite Korn,


Blüht überall der Rittersporn,


willst ewig singen, schrein,


wirf in die Luft das Bein!


Destin hatte herausgefunden, dass das Licht aus dem Spalt kein Sonnenlicht, sondern der Schein von einer Kerze war. Wäre es die Sonne gewesen, wäre es hier nicht so kalt. Er musste also in einem unterirdischen Gefängnis feststecken. Aber warum? Was hatte er getan? Destin konnte sich nicht entsinnen und deshalb lauschte er auf die Geräusche, welche sich außerhalb des Raumes abspielten. Um auch etwas erkennen zu können, kniete er sich vor den Spalt nieder und lugte mit einem Auge durch. Leider konnte er nicht alles sehen, da die Kette ihn zurückhielt. Ein Gedanke schoss ihm in den Kopf, für was war die Kette in einem Zimmer von nutzen, aus dem es kein entrinnen gab?


Draußen sprach ein Wächter mit einem Diener. Der Butler hatte weiße Haare und trug eine blaue Robe. Dazu wurde sein Hals von einer Krause geschmückt. Das Gesicht des Wächters erblickte er nicht, da der Posten mit dem Rücken zu ihm stand. Plötzlich drehte er sich um und zog von dannen. Dennoch blieb er in hörweite, stieg eine Treppe hinauf und dann verklangen seine Schritte.


Wenig später wurde hoch über ihm eine Luke geöffnet und diesmal fiel gelbes, warmes Sonnenlicht hinein. Erst blendete es Destin, doch dann wurde es dunkler. In dieser Zeit überdachte er seine Erforschung. Der Diener sah haargenau so aus wie der Angestellte von Tante Rita aus Heustreu.


Die Wache sah auf ihn herab. Ihr gehörte der Schatten. Sie lies einen Langen Strick durch die Falltür gleiten und bat Destin hinaufzuklettern. Bei der Gelegenheit erkannte Destin den Zwergischen Dialekt, den der Wachposten benutzte.


Als der Junge sich ans Seil geklammert hatte, wurde er unter Ächtsen und Stöhnen des Mannes heraufgezogen und durch eine riesige Höhle geführt. Der Mann war kleiner als ich gedacht hatte, denn es war ein Zwerg und solche haben die Angewohnheit kurzgeraten zu sein. Er war ein Stämmiger Kerl mit rotbraunen Haaren und zwei Zöpfen. Zum Schutz besaß er eine Lederrüstung und einen Speer.


Alle fünf Meter sah er zu Destin herauf um sicher zu gehen, dass er nichts im Schilde führen würde. Seine wachen Augen beobachteten in ständig und erkundeten jede Fluchtmöglichkeit, die der Junge in Erwägung ziehen könnte, sorgfältig.




Benedikt saß auf einem Stuhl in einem Kaminzimmer und wartete, dass sich die Tür öffnete. Zum Zeitvertreib kippelte er etwas mit dem Stuhl und fühlte sich 10 Jahre jünger. Er hörte aber gleich damit auf, weil er merkte, dass er zu alt für solche Spielchen war. Prüfend tastete er sein Gesicht ab. Die Narben waren noch da. Alle hatten gedacht, er sei tot und das war auch bis gestern gewesen. Zum glück war ein Gnomenheiler mit dem Wasser des Lebens in der unterirdischen Stadt aufgetaucht. Er kam von Norden und war nur auf der Durchreise nach Süden, denn weit über dem südlichen Meer, lag eine Insel, welche nur von Gnomen belebt war. Man nannte sie Gnomisland und die Karte zu der Insel war noch nicht fertig gestellt. Benedikts Idee war, dass sie dem Heiler folgen könnten und ihm
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