Fanfic: Destin 3 (Wie ich Vegetas Vorfahren besuchte)
helfen die Karte zu vervollständigen, da sie so wie so auf der Flucht waren. Der Gnom hieß Albert Meisel und fand die Idee vorzüglich. Er hatte dem Magier erzählt, dass er lieber in Gesellschaft reiste, als alleine. Das war reichlich komisch, da Gnome meistens alleine hausen und es nicht ausstehen wenn andere dabei sind, besonders nicht wenn es Menschen wären. Also war er etwas besonderes. Den einzigen Freund den er hatte war ein kleines Eichhörnchen, welches ständig um ihn herum wuselte.
„Versteck dich lieber hinter den Vorhang!“ rief der Blinde. „Vielleicht erschrickt er. Destin hatte noch nie einen Gnom zu Gesicht bekommen!“
Das war sein Problem. Das Wasser des Lebens hatte keine Auswirkungen auf seine Erblindung genommen, ein Wasser, dass Tote wieder lebendig machen würde konnte die Blindheit nicht heilen.
„Dann musst du dich auch verstecken!“ krächtste dem Gnom mit der dunkelgrünen Haut, den großen Kulleraugen und der knolligen Nase. Er war übersäht mit Narben und Beulen. Doch waren es keine Verletzungen. Die Haut dieser Lebewesen sah immer so aus. Durch etwas, dass aus der Zukunft kam, wurde die einst nur von Menschen übersäte Welt völlig verstrahlt. Manche Leute versteckten sich unter der Erde und passten sich den Bedingungen an, wurden kleiner und breiter. So wurden über Generationen die Zwerge geboren.
Die restlichen Menschen bauten Schutzwalle und blieben bis auf ein paar verschont. Von den Wenigen wurden die zu Gnomen, welche der Strahlung länger ausgesetzt waren. Zu Elfen, welche kürzer dem Tode ins Auge geblickt hatten. Die Trolle entwickelten sich aus Gnomen und Elfen. Vampire waren Menschen, deren DNS sich mit allen anderen DNAs der Lebewesen zusammenwarf. Nur die Halbvampire entwickelten sich wie die Trolle aus den Vampiren und den Menschen. Was die Ursache dieser Entwicklung war, war bis heute noch nicht bekannt.
Als Destin den Raum betrat, musste er von der stämmigen Wache gestützt werden, da sich beim Anblick des plötzlich wieder zum Leben erwachten Zauberers ein weiterer Schwächeanfall bemerkbar machte. Er musste das von seiner Mutter geerbt haben.
Schließlich fragte er völlig überrascht: „Du lebst?“
„Ja,“ antwortete Benedikt, „aber nur weil mir der nette Mann hier geholfen hat!“ Damit deutete er auf den Heiler, welcher eben erst hinter dem Vorhang heraus gekommen war.
„Sein Name ist Albert Meisel, wir werden ihn auf seinem Weg noch Süden begleiten!“
Der Zauberer wunderte sich, da Destin beim auftauchen des Gnom nicht gerührt hatte. Er war nicht einmal kurz zusammengezuckt, doch jetzt begann er weitere fragen zu stellen:
„Warum wurde ich hier gefangengehalten?“ „Die Zwerge dachten du hättest mir das Lebenslicht ausgepustete!“ „Habe ich aber nicht!“ „Sobald ich wieder am Leben war hatte ich ihnen das selbe gesagt und daher bist du jetzt hier in diesem Raum!“
Seltsamer Weise hatte sich der Gnom noch nicht an diesem Gespräch beteiligt, doch nun unterbrach er sie:
„Äh, wie wäre es jetzt, wenn wir aufbrechen würden, denn eigentlich wollte ich nicht so lange bleiben!“ „Wir gehen ja! Doch erst muss Destin sich erst einmal duschen und frische Kleider zu sich nehmen. Etwas zum essen wäre auch nicht schlecht!“ bestritt Benedikt plötzlich und winkte nach einen Bottich mit Wasser, einem Festmahl und frischen Kleidern. Die Diener gehorchten und brachten alles herbei.
Nach dem Bad und dem Mahl, brachen sie schleunigst auf und zogen nach Süden durch einen großen Tannenwald. Ein Wächter der Zwerge wollte sie bis zur Südküste begleiten. Sein Name war Karl-Heinz und es war der Wächter, welcher Destin aus dem Verlies gezogen hatte. Auf ihrem Weg schien keine Sonne, denn die Wolken überdeckten den ganzen Himmel und es sah nach einem Gewitter aus. Nebelschwaden zogen sich über den Boden und blieben an Grashalmen und Ästen hängen. Der Wald schien unheimlich und schier endlos. Sie machten kaum Geräusche, da die nassen Nadeln unter ihren Füßen weich wie Schnee waren und bei jedem Schritt nachgaben. Im Westen hörten sie die Rufe der Wölfe und fühlten sich dadurch angespornt den Weg schneller zu nehmen als sie es bei Sonne tun würden.
Vor ihnen war eine Reihe aus dem Waldgrün spitz aufragender Felsen, die vom Nebel umspült wurden zu erkennen. An ihren Füßen, standen meist kleine Teiche und Weiher, deren Wasser in grünem Licht sumpfig schimmerte. Die Felsen war bis zu 2 Metern mit Moos und Flechte bewachsen und der Rest stand steil im Rauch des Nebels.
Die Wanderer führten kein recht angeregtes Gespräch, denn die Mäntel waren sehr nass durch den Tau geworden und ließen sich nur schwer hinterher ziehen.
Nun kamen sie in den düsteren Teil des Waldes, wo auch Laubbäume aufragten. Dieser Walt nannte sich eben wegen den Teichen unter den Felsen, Weiherwald. Es war ein sehr sumpfiges Gebiet und nur unleicht zu durchqueren. Die Stille drückte die Freunde zu Boden und lies sie nur langsam vorankommen. Das Gewicht der Mäntel lastete noch immer auf ihnen und als es Nacht wurde, kam die Kälte. Auch jetzt war kein Himmelskörper zu sehen. Keine Sterne, kein Mond, keine Sonne. Immer hielt die Wolkendecke stand. Zum Glück kamen sie schnell aus dem Waldstück heraus, wobei sie sich nach Süd-Ost gehalten hatten, denn die einzige Fähre nach Süden war bei den Fischerhütten. Der Wald aus dem sie heraus traten, war düster und schwarz. Der Himmel hatte sich zwar etwas aufgeklärt, war aber immer noch nicht Sternenprächtig. Die silberne Mondsichel war die einzige Lichtquelle und alle Schatten wurden Länger. Vor ihnen lag ein breiter Fluss und danach das berüchtigte Schwarzschloss. Es nannte sich Schwarzschloss, weil es bis auf Dach und Tür aus schwarzem Stein gehauen war. Um es rankten sich viele Legenden. Hier sollte einmal eine mächtige Burgherrin gelebt haben, die zwei Geschöpfe des Waldes gefangen gehalten hatte. Manche erzählten sogar, es seien die zwei Auserwählten, Dämona und Toni. Außerdem sollten die schwarzen Reiter hier ein und aus gegangen sein und die Herrin umgebracht haben. Ihr Geist soll heute noch durch die Keller des Gemäuers Irren und nach den Auserwählten suchen.
Jetzt betraten sie einen Feld weg, der nah am Wald entlang geführt hatte. Über einem tiefer gelegenen Sumpfgebiet, wallte der Nebel wie ein weißer Teppich.
Plötzlich vernahmen sie den Aufprall eines Hufes. Destin drehte sich um und sah in die bedrückende schwärze des Waldes. Nichts geschah. Der Schweiß trat ihm auf die Stirn und er ging ängstlich weiter. Wieder ein Hufschlag und das Wiehern eines Pferdes diesmal hörten es auch die anderen, doch als sie sich umdrehten, war nichts zu sehen. Ihre Herzen fingen an lauter und hektischer zu schlagen. Aus Angst entdeckt zu werden, gingen sie zügicher und Destin kam kaum noch nach. Das Hufgetrappel begann wieder mit dem Wiehern eines Pferdes und setzte diesmal nicht aus als sie sich umdrehten. Immer noch war nichts zu sehen, doch die Geräusche kamen näher und näher. Bald hatten sie das Gefühl der Reiter sei schon an ihnen vorbei geritten, aber weit und breit war nichts zu sehen. Auf einmal hörte es sich an, als kämen die Töne von links näher, verschwanden aber dann wieder im nichts und sie tauchten rechts von neuem auf.
„Da will jemand ein Spielchen mit uns treiben!“ brummte der stämmige Zwerg und fasste nach dem Griff seiner Streitaxt. „Nein, es sind die Geister der verstorbenen!“ berichtigte Benedikt und zog sich den Hut tiefer in die vernarbte Stirn. Sein Geist wurde feiner denn je, seit er blind war, denn er achtete nicht mehr auf das was er sah, sondern auf dass was er riechen, hören und fühlen konnte. Der Geruch der Reiter war moderich, aber dieser roch rauchig. Er bekräftigte seine Aussage mit einem nicken und das Herzklopfen legte sich etwas.
Jetzt hörte es sich an als würde jemand sein Schwert aus der Scheide ziehen und damit auf jemanden einschlagen. Auch das war nicht zu sehen. Schreie der Getroffenen wurden lauter und hallten über die nächtliche Ebene. Benedikt dachte eine riesige Schlacht würde hier geschlagen aber die anderen versichertem ihm, dass niemand da war und ihn die Geräusche trügen.
Trotz ihrer Erkenntnis begannen sie zu rennen, wobei der Zwerg Benedikt stützen musste. Seit er Blind war, trat er sicherer auf und achtete vorsichtiger auf den Boden. Sie wollten in den Ruinen des Schwarzschlosses übernachten. Die Mauern würden ihnen genug Schutz für eine Nacht geben, wenn sie die Geister nicht verfolgten.
In der Burg war es kühl und Grasbüschel ragten aus Mauerspalten. Allerlei Tiere hatten hier ihr Zuhause gefunden. Fledermäuse und Raben wohnten in Nestern, welche auf den morschen Dachbalken der Türme platziert waren. Um die Burg war ein tiefer Graben gezogen worden und die Zugbrücke lag zersplittert auf dem Grund. Einst war Wasser im Graben gewesen, doch nun lagen nur Fischskelette als Erinnerung herum. Moos und Farne wuchs auf den zerbrochenen Stücken. Als sie über den Graben und in der Burg waren, bestaunten sie die alte Bautechnik und die hohen Torbögen. Mitten im Burghof entzündeten sie ein Feuer und erkundeten das Gelände, wären dem Zwerg auffiel, dass das Fallgitter noch Intakt war.
„Was ist da mit?“ fragte er die Wanderer. „Fühlt ihr euch sicher genug, oder soll ich das Gitter herunterlassen?“ „Ja mach mal zu! Mir ist immer noch nicht ganz geheuer von den Geistern!“ antwortete Benedikt und setzte sich auf den rauen Steinboden. Den knorrigen Wanderstock legte er neben sich und packte sein Abendbrot, ein Apfel und ein Stück Brot, aus.
Destin und der Gnom hatten sich von der Gruppe getrennt und redeten miteinander, wobei sie durch die Gemächer und Hallen der längst verlassenen Ruine schlichen. Der erste