Fanfic: Destin 3 (Wie ich Vegetas Vorfahren besuchte)

Raum war die Empfangshalle, der zweite, der Thronsaal und der dritte das Schlafgemach der Schlossherrin. In keinem Zimmer waren noch Gold oder Diamanten zu sehen.


„Die haben aber ganz schön geräubert!“ meinte Albert und nickte. „Irgendwo muss doch noch was sein!“ fügte er dann bedächtig hinzu. „Was meinst du?“ fragte Destin Ahnungslos. „Na Gold, Perlen, Schmuck und Geschmeide, sei doch nicht so schwer von Begriff Junge!“


„Aha!“ feigste Destin und sah den Gnom grimmig an, wobei er die Hang auf den Knauf seines Schwertes legte. Albert berührte ebenfalls seinen Dolch, doch als Destin schon am herausziehen seines Langschwertes war, sagte der Heiler beruhigend: „Ruhig, ruhig! Sachte, war ja nicht so gemeint!“ Ohne es zu merken, waren sie immer weiter gerade aus gegangen und standen nun vor marmornen Wendeltreppe. Skeptisch beäugten sie diese und kamen dann zu dem Entschluss sie zuerst nach oben zu gehen.


Oben angekommen sahen sie sich auf dem Dachboden um. Kram, der wahrscheinlich schon seit Jahren hier herum lag, zierte den Boden und stopfte das Zimmer völlig aus. Alles war voll Staub und Spinnennetze hingen in den Ecken, aber keine Fliege rührte sich.


Plötzlich raschelte etwas im dunkeln und drei Fledermäuse, die an der Decke hingen, flogen kreischend auf und davon. Es raschelte wieder und ein Rosiger Luftzug umspülte sie, als würde er durch sie durchfahren und verschwand dann im Treppenschacht. Das es eines der vier Dämonen der Vampirwelt war, wurde ihnen nun klar, denn das rosige Geschöpf, welches keinen Körper besaß, wurde von einem hell leuchtenden Schleier umfasst. Eines dieser Wesen wurde vor 12 Jahren von dem legendären Tom umgebracht. Noch heute wurde er in den Geschichtsbüchern als Held bezeichnet. Ich hatte damals die Veränderung in ihm wach gerufen. Die Stahlfeder müsste immer noch auf Drecul’ s Balkon liegen, wenn Petrus sie nicht gefunden hatte.


Auf einmal drang eine tiefe, brummige Zwergenstimme zu ihnen hinauf:


„Gnom, Destin, da ist jemand den ich nicht kenne und Benedikt nicht sieht!“ Sofort stürzten sie den Turm hinunter und rannten durch die Zimmer. Sie hatten den Dämon ganz und gar vergessen. Destin war so schnell gerannt, dass sein Umhang wie wild geflattert hatte. Im Hof angekommen redete Karl-Heinz weiter: „Gerade als ich das Fallgitter herunter lassen wollte, natürlich auf Befehl Benedikts, da...“ Benedikt unterbrach ihn mitten drin: „Befehl? Hah, du hast mich doch gefragt!“ „Na gut, also da war dieser Mann plötzlich da. Er ist zwar ein Vampir, aber ziemlich nett!“ Damit zeigte er auf Herrn Gotthard, der gerade um die Ecke geschlichen kam. „War früher ein Mensch, bin jetzt ein Vampir. Kannte Benedikt, der nun leider tot ist, ziemlich gut! War sein Lehrer!“ sagte er lächelnd und schüttelte Destin und Benedikt die Hand. „Lehrer“ fragte Destin plötzlich erstaunt. „Ja, Lehrer in der Schule!“ beantwortete Gotthard seine Frage. „Schule?“ „Oh Gott, du weist nicht was gemeint ist stimmt’ s? Also, eine Schule ist was, wo man hingehen kann um etwas zu lernen!“ „Lernen?“ „Ich geb’ s auf!“ schnaufte der Lehrer und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sie schüttelten sich immer noch die Hand. Auf einmal fuhr Gotthard ihn an: „Jetzt lass halt endlich los!“ Destin griff nach seinem Schwert. „Ja, ist ja gut, he, he, äh, ja!“ beschwichtigte ihn der Lehrer und winkte dankend ab. Destin grinste dämlich und setzte sich neben Benedikt ans Feuer. Mein Intelligenzquotient ist einfach zu hoch, dachte Gotthard und schüttelte den Kopf.


„He, ich bin Karl!“ begrüßte ihn der Zwerg. „So ein Zufall,“ begeisterte sich der Lehrer, „ich heiße auch Karl!“ „Supi!“ riefen beide gleichzeitig und führten einen wilden Tanz ums Feuer auf.


Der Gnom sah von weitem zu und zuckte mit den Augenbrauen. Ihm ging das langsam alles auf den Keks. Was sie sangen, verhallte noch lange in der Dunkelheit:




„Ich heiß Karl und du heißt Karl,


an der Glatze wir sind kahl.


Und wir tanzen verrückt,


durch die Stille Nacht,


bis nun mal die Sonne lacht!“


„Wieder was gelernt!“




Dr. Gotthard stand auf der Zinne zur Ostseite des Landes. Die Sonne ging gerade auf und lies die Nebel über den Wiesen und Wäldern leuchten. Er hatte die ganze Nacht nicht schlafen können und wartete nun auf ihren gemeinsamen Aufbruch. Auch er hatte es satt alleine durch die Wälder zu streifen und man könnte gar nicht glauben wie sehr er sich Gesellschaft gewünscht hatte. Der laue Morgenwind ließ seinen Kapuzenmantel flattern. In der Zeit als er in den Büchern der Druiden gelesen hatte, erlernte er jede menge Zaubersprüche und man könnte ihn heute Magier nennen.


Ein Geräusch lies ihn aufsehen. Drinnen auf dem Burghof, hörte er Schwerter klirren und wildes Kampfgeschrei. Als er zu ihnen herunter sah, erkannte er seine neuen Freunde, wie sie in die Luft hackten. Benedikt schoss Energiebälle aus blauem Feuer durch die Luft, welche plötzlich in der Luft explodierten. Bei genauerem betrachten, bemerkte er einen seltsamen rosigen, halb unsichtbaren Schleier durch ihre Mitten fetzten. Er schien durch sie hindurch zu gehen und ihre Schwerter hackten ebenfalls ins Leere. Nur wenn die Wanderer von dem Wesen berührt wurden, rutschten sie aus und knallten auf den Boden. Der Dämon war erwacht, schoss es ihm durch den Kopf und sprang von der Brüstung. Wie lange mochten sie wohl schon kämpfen?


Benedikt bewegte sich unglaublich schnell, er wich den Angriffen des Gegners aus und lies dann Magie sprechen. Jedes mal, wenn der Dämon erwischt wurde, bildete sich ein blauer Feuerkranz um das Tier und es wich zurück.


Da bemerkte der Lehrer etwas Funkeln. Es blitzte in Alberts Hand. Ein Messer mit hellem Schein. Der Gnom stürzte sich wütend auf das Wesen und stieß zu. Das schleierartige Wesen stoppte nun in der Bewegung und man erkannte sein Vogelartiges Gesicht, welches einem Geierantlitz ähnlich sah. Jetzt zuckte es zusammen und bäumte sich auf. Seine Schreie erschütterten Mark und Bein eines Jeden. Gotthard erkannte was es für ein Dämon war. Der Phönix! Welcher Feind hatte ihn so angriffslustig gemacht. Das Tier schlug heftig mit den Flügeln und schüttelte so die Wanderer ab. Der Windzug schleuderte sie gegen die Wand, welche sogleich zerbröckelte und Benedikt unter sich begrub. Der Rest konnte sich gerade noch retten und schwer verletzt retten. Als Gotthard zu der Stelle rannte, wo der Zauberer verschüttet war, indem er auf der Mauer entlang lief, warf er einen kurzen Blick auf die Waffe des Gnom’ s. Sie glühte wie eh und je in einem gar wundersamen Licht. Die Stahlfeder hatte einen neune Besitzer. Ob Benedikt das auch schon bemerkt hat, fragte er sich im stillen und begann die Steine weg zu rollen. Der Rest der Gruppe begann von neuem gegen den Übermächtigen Feind zu kämpfen. Eben in dem Moment kam Gotthard eine Idee zum Name der Welt. Es gab vier Talismane für die Auserwählten, einer zum töten der vier Dämonen und ein Ei, dass die Zukunft voraus sagt. Warum sollte die Welt dann nicht Die Welt der Talismane, heißen?


„Wieder was ge...“ weiter kam er nicht, denn Benedikts Kopf kam nun zum Vorschein. Er war Bewusstlos. Mit letzter kraft hievte er seinen Oberkörper heraus und schüttelte ihn. Aus einer klaffenden Wunde an des Zauberers Stirn, trat Blut hervor. Endlich schlug Benedikt die Augen auf und flüsterte: „Ich habe schon einmal erlebt, wie es ist zu sterben! Es ist nicht schlimm, man denkt dass man in einen tiefen Abgrund gezogen wird und nichts dagegen tun kann. Bitte Karl, lass mich sterben. Du wirst die Gruppe nun anführen. Lege deine Hand auf meine...!“ Dr. Karl Gotthard tat es und verstummte. Noch während Benedikt starb, wurde das gesamte Wissen des Magiers auf den Lehrer übertragen. Jetzt verschwand das Gefühl der Verbundenheit und Benedikt schloss die Augen. Aus Wut stiegen Gotthard tränen in die Augen und er beschwor die soeben erlernte Technik.


Nach kurzer Zeit flog ein Hagel aus Energiebällen auf das Monster zu und es trat schwankend zurück. „Jetzt!“ schrie der neue Zauberer und Albert stürzte sich auf den Dämon und rammte ihn die Stahlfeder in sein unsichtbares Herz. Es war nicht der Talisman selber, welcher das Loch in den vermeidlichen Gegner bohrte, sondern sein Schatten. Als das Wesen immer noch tobte und nichts von seiner Verletzung zu bemerken schien, stieg Hass in die Augen des Gnom’ s und er brüllte ihn heraus. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und man konnte die aus ihm hervortretenden Adern sehen. Der Dämon schien von seiner Wut so erschrocken, das er zurück wich. In dem Moment schmiss Gotthard einen weiteren Schwarm aus Feuerbällen auf das Tier und es war wieder die Zeit gekommen mit der Stahlfeder anzugreifen. Albert griff mit voller Power an und der Zwerg tat es ihm gleich indem er seine Streitaxt warf.


Destin stolperte zurück als das durchsichtige Monster in einer Explosion aus Energiewellen sichtbar wurde. Die Wut aller war verflogen als der Leblose Körper des Dämon sich nicht mehr rührte. Er bestand nun aus fester Masse und alle Kämpfer waren durchgeschwitzt. Erst jetzt erkannten sie den toten Benedikt, der in dem Steinhaufen lag und sich nicht mehr rührte.


Sie packten alle mit an die Steine wieder auf einen Haufen zu legen um Benedikt darunter zu begraben. Das alle Tränen in den Augen hatten, war nichts ungewöhnliches, da sie ihm so viel zu verdanken waren. Aus den Splittern der Zugbrücke nagelten sie ein Kreuz aus Holz und steckten es auf die spitze des Hügelgrabes.


Um dem Toten die letzte Ehre zu erweisen hielt Destin eine Ansprache:




„Meine lieben Freunde,


ein guter Freund ist nun von uns gegangen.


Auch wenn die Hälfte hier ihn
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