Fanfic: Destin 4 (Wie ich Vegetas Vorfahren besuchte)

Kapitel: Destin 4 (Wie ich Vegetas Vorfahren besuchte)





Draußen sammelten sich schwarze Wolken über der Kathedrale und ein Blitz fuhr in diese. Es donnerte und begann zu regnen. Die Wassermassen prasselten auf das Kopfsteinpflaster und der sich in den Ecken und winkeln angesammelte Dreck wurde einfach weggespült.


Ein seltsamer Rauch hatte sich in der Kammer unter der Kirche angesammelt. Julian lag beinahe bewusstlos in einer Ecke des Zimmers und krümmte sich auf den Boden. Er war zu nahe an dem Stein gewesen. Kleine Lichtblitze zuckten über seinen Körper. Er war völlig verruhst und elektrisch aufgeladen. Seine blassen Augen starrten auf das Geschöpf welches gerade aus dem sich teilenden Nebel hervortrat. In dem Moment kam Benedikt die Stufen mit Eddy und Benny im Hintergrund heruntergestürmt.


„Was ist passiert?“ rief Eddy entsetzt, doch er konnte es bereits in Benedikts Augen lesen.


Benny rannte zu dem verletzten Docktor und fühlte keinen Puls. Sein herz schlug erst noch kräftig, doch dann setzte es mit einem Schock aus und Julians Augen schlossen sich. Die verkrampfte Haltung lockerte sich und es trat Stille in den Raum ein.


Ich konnte das ganze Geschehen von der Plattform aus miterleben, sah Benedikt, wusste mich in guten Händen und erblickte auch eine Träne, welche Eddys Gesicht herunter lief. Als er schniefte und somit das Schweigen brach, sagte ich langsam und versuchte so wenig wie möglich aufzufallen, da ich selbst nicht glauben konnte was ich hier sah:


„Hat das etwa mit mir zu tun?“




„War das wirklich das richtige? Musste er schon wieder fort? Ich habe angst um ihn! Kann mir niemand zeigen wie es ihm geht? Vielleicht ist er auch schon tot! Nein, ich darf nicht einmal daran denken! Warum, Warum?“ dachte Lisa. Sie war alt und ihr strähniges, weißes Haar war völlig zerzaust. Sie trauerte um Destin und konnte nicht verstehen warum ihr Sohn schon wieder auswandern musste. Er war früher schon einige Zeit weggewesen, doch dass jetzt würde eine beinahe endlose Reise werden, eine Flucht. Solange der Jäger nicht ausgeschaltet war, würde sie nicht enden. Lisa hatte all die Jahre bemerkt, dass ihr Alter fortgeschritten war und ihr Lebenslicht bald erlöschen würde. Viele Falten hatten sich im Laufe der Jahre durch ihr Gesicht gezogen. Stumm richtete sie den Blick zum Kreuze des Herrn hinauf. Sie flehte ihn unter Tränen an ihrem Sohn beizustehen. Die Kapelle, in welcher sie kniete, war auf einem Hohen Berg nahe Gorstadt.


Gewissensbisse plagten sie. Warum hatte sie sich nicht vergewissert, das Petrus wirklich tot war. So machte sie sich beinahe endlose Vorwürfe. Die gedämpfte Atmosphäre der Halle trieb sie dazu an ihr ganzes Herz auszuschütten, denn vor Gott waren alle Gleich. Es sei denn es ginge um Vampire. Vampire waren die verstoßenen des Herrn.


Neben ihr saß eine etwa dreißigjährige dunkelheutige Frau. Ihr schwarzes Lockiges Haar hatte sie zu einem Zopf zusammen gebunden. Sie betete ängstlich und auf jedes Geräusch achtend. Wenn sie auch nur die geringste Bewegung wahr nahm, blickte sie sich hastig um. Ihre braunen Augen schienen jedes mahl verwirrt. Wahrscheinlich hatte sie jemand anderen eintreten vermutet.


Aufeinmahl stand sie auf und ging mit schnellen schritten zum Ausgang. Nachdem die schwarze Dame verschwunden war, wandte sich Lisa wieder ihrem Gebet zu. Als sie gerade in den Schönsten Fersen dachte, durchdrang ein Schrei die Stille und eine Frau außerhalb des Gebäudes schrie um Hilfe. Erschrocken zuckte Lisa zusammen. Ihre Herzattacken meldeten sich wieder. Doch diesmal war es schlimmer, sie kannte das Opfer und etwas schweres schien auf ihre Brust einzuschlagen. Irgendwas unsichtbares drückte den Lebenssaft aus ihrem Herz. Nur schwach erkannte sie Schattenhafte wesen, welche sich gegenseitig durch das Zimmer schleuderten. Eines der schemenhaften Erscheinungen grub und wühlte in ihrer Brust. Er hatte es gefunden und hielt es fest umklammert. Verzweifelt wirbelte Lisa mit den armen, erwischte den Schatten und dieser wurde gegen den Altar geworfen. Das Wesen zappelte einen Augenblick hilflos mit den Gliedmaßen, beruhigte sich aber dann. Langsam verdichtete sich der Schwarze Nebel und das reglose Lebewesen wurde sichtbar. Es war ein Wehrwolfartiges Tier, nur kleiner und mit kürzeren Haaren. Die Krallen hatte es in den Altarstein gegraben und seine gelben Augen strahlten Hass aus. Aus dem Rücken der Gestalt ragte das obere Ende eines Kerzenständers Heraus. Es wurde aufgespießt.


Die Andren Schattenwesen kreischten auf und flohen durch die Zersplitternden Fenster. Lisa setzte sich und bewühlte ihre Brust. Sie war feucht. Als sie ihren Kopf beugte und auf sie starrte, war ihr Sommerkleid durchgeblutet. Sie fühlte nichts. Nicht den geringsten Schmerz. Sie hatte ihr Herz verloren, ihre Gefühle, ihre Empfindungen, ihren Stolz. Sie war wie die Schattenreiter geworden, kaltherzig und unverwundbar. Nachdenklich konzentrierte sie sich auf ihre Wunde. Wie von selbst legte sie ihre Hand auf diese und ein wundersames, helles Licht wurde ausgestrahlt. Was war mit ihr los? Hatte eine Göttliche Kraft von ihr Besitz ergriffen? Auf jeden fall wusste sie, dass sie der armen Frau da draußen Helfen musste. Also ging sie hinaus ins Freie und erblickte gerade noch wie die Negerin von einem Reiter fortgetragen wurde. Die Hufen donnerten den felsigen Weg hinab und verschwanden schließlich hinter dem Hügel in einem finsteren Wald.


Lisa fühlte sich leichtfüßig und erlangte ihre Jugend wieder. Was hatte Gott mit ihr vor? So begann sie sachte zu schwebte und folgte den Rittern des Teufels mit ausgebreiteten Armen, wehrend der Wind ihr durch die Ohren pfiff.




Das Luftschiff erhob sich knarren in die Luft und die Dorfbewohner klatschten in die Hände. Die Propeller und der zigarrenförmige Ballon hoben es in die Höhe. An Bord war eine mutige Truppe Wanderer, welche auf der Flucht und vielleicht sogar auf der Gewinnerseite waren:


Benedikt, ein alter Magier, Destin, Sohn des Petrus, Albert, ein Gnom, Johannes mit dem Buch und ich, der aus der Zukunft. Wir winkten den Menschen zu und entfernten uns dabei immer weiter von der vertrauten Erde. Konfetti und Silvesterraketen flogen durch die Luft und explodierten in bunten Farben Am Abendhimmel. Die Vorbereitungen zum Aufbruch hatten doch länger gedauert als erwartet. Ich hatte mich erst mit den Leuten bekannt machen müssen. Alle bewunderten sie mich als Kriegsheld der vergangenen Zeiten. Was Benedikt von Julian bekommen sollte, war eigentlich ein magischer Stab mit der Aufschrift:




Helfer in der Not!




Diesen hielt Benedikt nun doppelt in Ehren und trug ihn immer bei sich. Er war aus dem Holz einer alten Eiche geschnitzt und besaß eine Spitze aus Stahl, welche zum Verteidigen da wäre. Nur verstand er nicht warum gerade er eine >Helfer in der Not!< Aufschrift verdiente.


Ich konnte ihn damit überzeugen, dass er der Beste wäre.


Später Besprachen wir die Lage und Destin wollte das Steuer übernehmen. Zuerst wollten wir nach Bastil um dort neue Waffen und Verteidigungsanlagen zu besorgen. Auch würden wir eine Verkleidung auftreiben müssen, doch bis zu dem Ort würde es noch ungefähr einen Tag dauern. Die Nacht über wollten wir durchmachen, aber Destin schickte uns zu Bett und sagte beruhigend:


„Ich komme schon alleine klar!“




Unsere Kajüten befanden sich im unteren Schiffsbauch. Das Fliegen war auf jeden Fall komfortabler als das Segeln, da es nicht so schaukelte, aber trotzdem schien es Ratten zu geben. Ständig raschelt etwas im Gepäck oder knarrte der Boden wenn niemand zu sehen war. Ich wollte der Sache auf den Grund gehen und beschloss deshalb das Schiff etwas genauere zu untersuchen.




„He, ist er weg?“ fragte Eddy leise und stupste Benny in die Seite. Dieser gab ihn mit dem Finger vor dem Mund zu erkennen, dass er ruhig sein sollte. Sie wollten Abenteuer erleben und hatten sich deshalb heimlich an Bord gestohlen. In den Lagerhallen der Vorräte hatten sie sich in eine Kiste zurück gezogen und sich aufs Schiff tragen Lassen.


Plötzlich packte eine Hand nach der Schulter von Eddy. Dieser zuckte zusammen und bekam einen verzogenen Gesichtsausdruck. Man hatte sie erwischt.


„Was macht ihr denn hier?“ fragte ich mit tiefer gestellter Stimme und packte dem Spaß halber fester zu. Sie sollten glauben ich sei ein großer, alter, starker Mann mit dem Beruf: Sklaventreiber und Rausschmeißer blinder Passagiere. Wehrend Eddy mich keines Blickes würdigte, sah mich Benny erschrocken an. Heimlich zwinkerte ich ihm zu und er spielte seine Rolle perfekt:


„Ah, Hilfe, ein Monster!“


„Was?“ schrie Eddy auf und sprang in die Höhe. Er tat das mit solcher Kraft, das er mit dem Kopf durch die niedrige Decke brach und plötzlich neben dem am Steuer sitzenden Destin auftauchte. Dieser blickte erst gelangweilt zu dem aus dem Holz ragenden Kopf. Drehte seinen Blick aber uninteressiert wieder der Fahrtrichtung zu.


Nach Zwei Sekunden schreckte er hoch und erblickte den Kopf. Der Erste Blick war nur kontrolliert und nicht bei der Sache gewesen. Aber erst nach 2 Sekunden hatte er bemerkt, dass wirklich ein Kopf aus dem boden Ragte. Eddy grinste ihn dämlich an und Destin verriss das Steuer. Das Luftschiff drehte sich um 160 Grad nach Süden und rammte einen Berghang. Holz splitterte und Alle wurden durch die Luft gewirbelt. Brennende Splitter durchteilten die Sträucher unter dem Berghang und Rauch stieg als das glimmende Zeppelin in einem kühlen Bach landete. Wasser spritzte und ich landete mitten in einem Farngebüsch neben dem Fluss. Der Aufprall war Hart und die Nacht wurde von einer Explosion erhellt. Sträucher zerfielen zu Asche und fackelten Ab. Bäume kippten krachend um und furchen wurden in die Erde Geschlagen. Ein gewaltiges
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