Fanfic: Son Gokous Jenseitsabenteuer (Crossover) - Enma ruft Enma - Teil 1 - Hoher Besuch und eine furchtba

kann ich für Euch tun, Koenma-sama?“


„Bringt mir die beiden Dämonen, die vor diesen hier Wache gestanden haben und dann ruft mir Kurama. Er kennt sich damit am besten aus.“


Der grüne Dämon nickte und verschwand.




Kurze Zeit später erschien Kurama und verbeugte sich kurz vor Koenma. „Was gibt es denn so Wichtiges, dass ihr mich mitten aus dem Unterricht holt?“


Koenma fasste das Geschehene kurz zusammen und ließ die beiden Dämonen ihre Aussage über den Geruch wiederholen.




„Was hattet ihr zum Nachtisch heute Mittag?“, fragte Kurama eindringlich.


„Ähm... Erdbeeren mit Sahne“, sagte der große Dämon.


„Pfefferminzeis mit Schokoguss“, kam es zögernd vom anderen.


Kurama und Koenma wechselten einen langen Blick. „Ihr könntet recht haben... Koenma-sama. Aber ich muss zuerst noch den Raum sehen, wenn möglich.“




„Sollte kein Problem sein.“, meinte Konema und wollte schon wieder läuten, als der grüne Dämon hereingestolpert kam. „Koenma ... Koenma-sama“, keuchte er, „die beiden Wächterdämonen sind verschwunden. Es hat sie niemand seid der Ablöse mehr gesehen.“




Koenma zog die Augenbrauen zusammen. „Langsam kommt Licht in die Sache.“


Die beiden Dämonen sahen sich fragend an. War das für sie ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?


Koenma begleitete Kurama in den Tresorraum. Kurama zog die Türe hinter sich zu, schloss die Augen und forderte Koenma auf, dasselbe zu tun.




„Was riecht ihr, Koenma-sama?“, fragte Kurama gespannt.


„Absolut nichts.“


„Gut, die Wirkung war also nur von kurzer Dauer. Ich schätze, es war auf dem Glas der Vitrine.“


„Einen besser Platz kann ich mir nicht denken. Lässt es sich nachweisen?“


„Wenn ihr Pulver von Nachtnesselsamen besorgen könnt...“


„Kein Problem.“ Koenma hatte vorsorglich die Glocke mitgenommen, stieß die Tresortüre wieder auf und läutete wie wild. Sogleich kamen mehrere Dämonen herbei gehetzt. „Besorgt mir das Pulver von Nachtnesselsamen!“, befahl Koenma.




Sie rannten in alle Richtungen davon. Ein einziger fand das Gesuchte und kam mit einer Glasflasche blauschwarzem Pulvers zurück. Kurama nahm es entgegen und streute es auf den Gladeckel der Vitrine. An einer Stelle begann das Pulver zu qualmen und verfärbte sich rötllich.


„Keine Frage! Lugwurzsaft und zwar ein ziemlich starker“, sprach Kurama aus, was sich auch Koenma schon gedacht hatte. „Ich fürchte, Ihr werdet die beiden anderen Wächter nur noch tot irgendwo finden. Die Diebe dürften mit der DVD längst über alle Berge sein.“




Konema sank zusammen wie ein Häufchen Elend. „Was sage ich nur meinem Vater?“


„Am besten die ungeschminkte Wahrheit. Zwei Diebe haben zwei Wächter getötet, sich mit einer Mischung aus deren Blut und Lugwurzsaft eingerieben und so deren Aussehen für ungefähr vier Stunden angeommen. Sie haben dann während der Schicht die DVD gestohlen und etwas reinen Lugwurzsaft auf die Abdeckung geträufelt, der dann verdunstet ist. Reiner Lugwurzsaft hat zwei Wirkungen auf die Sinne von Dämonen, erstens gaukelt er ihnen vor, dass sie sehen, was sie zu sehen erwarten, in diesem Falle die DVD auf dem Kissen, zweitens gaukelt er ihnen den Geruch der letzten leckeren Mahlzeit vor, die sie hatten, in diesem Falle der Nachtisch vom Mitagessen. Nicht umsonst kommt der Saft von der Fleischfressenden Lugwurzranke, die damit ihren Opfern einen leckeren Happen vorgaukelt um sie dann zu erwürgen, sobald sie zu nahe kommen.“




„Das alles wird meinen Vater herzlich wenig interessieren“, seufzte Koenma. „Du weißt doch, wie leicht mein Vater wütend wird. Wir sollten die Menschen vor Erdbeben, Sturmfluten und Vulkanausbrüchen warnen ...“


„Seht nicht gleich so schwarz“, versuchte Kurama zu beruhigen. „Wir trommeln Yusuke, Hiei und Kuwabara zusammen und ihr überlegt mal schon, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, die goldene DVD irgendwie zu orten.“




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Koenma holte tief Luft und trank einen großen Schluck Wasser aus seinem Glas. „Das war der Anfang. Meine Spezialtruppe für schwierige Fälle hat zwar die DVD nicht orten können, aber sie fanden die Waffen der echten Wächter. Die Wächterdämonen selbst waren nicht nur getötet, sondern ausgelöscht worden, sodass ihr Nicht-sein für einen sensiblen Dämon wie Hiei mit seinem dritten Auge auszumachen war. Es stellte sich auch heraus, dass zumindest einer der Diebe kein Dämon sondern ein Mensch ist. Dadurch glaubten wir, ihn leicht aufspüren zu können.“




„Eine kurz Zwischenfrage“, warf Gokou ein. „Was ist an dieser DVD so wertvoll? Nur weil sie aus Gold ist?“




Koenma und Botan schüttelten synchron den Kopf. Es war Koenma, der schließlich die Erklärung lieferte. „Die goldene DVD ist jenes unendliche Dokument, wo der Schicksalsplan aller Menschen gespeichert ist. Wer wann geboren wird, wie sein Leben verläuft, wann, wo und warum er stirbt, alles ist da drauf. Auf diese Weise können wir Leute, die aus der Reihe fallen und die ihrem Schicksal eine unerwartete Wendung zu geben vermögen leichter herausfinden und im Auge behalten. Meistens verfügen solche Menschen über besondere Fähigkeiten und beeinflussen auch ihre Umgebung. Dadurch kam es schon zu einigen bösen Zwischenfällen im Laufe der Geschichte. Um notfalls gegensteuern zu können, hat mein Vater die goldene DVD geschaffen, die sich selbst aktualisiert, sobald ein Schicksal sich erfüllt hat oder ein neuer Mensch geboren wird. Eine spezielle Abteilung ist befugt, die goldene DVD jeden Monat einmal zu browsen und nach besonderen Fällen zu durchsuchen.“




„Es ist also nicht gleich der Weltuntergang, wenn sie nicht sofort wieder aufzufinden ist, oder?“, hakte Meister Kaio nach.




Botan nickte. „Der Diebstahl alleine wäre für Koenma-sama kein Grund gewesen seine Realität zu verlassen. Das Problem ist nur, dass es nicht dabei geblieben ist.“


„Die Geschichte geht noch weiter?“




Koenma seufzte. „Leider. Die Spur des Diebes führt hinab ins Dämonenreich. Wegen einer Lücke zwischen den Grenzen der Reiche gab es einmal eine Zeit, in der einige Menschen eine besondere Aurenkraft entwickeln konnten, die sie in der Menschenwelt nur in einem bestimmten Radius, dem „Territorium“ anwenden konnten. Die Lücke wurde geschlossen und die betroffenen Menschen von denen wir wussten, wurden unter Aufsicht gestellt. Auch hier war die goldene DVD von großem Wert. Wie es scheint hatten ihre Daten aber anscheinend Lücken und zumindest einer dieser Menschen gelangte auf einem uns noch nicht bekannten Weg ins Dämonenreich. Seine Fähigkeit muss die Dämonen so abgeschreckt haben, dass sie ihn am Leben ließen. Auch innerhalb der Dämonenwelt ist nicht alles eitel Wonne, es gibt viel Rivalität und böses Blut. Bislang war das ja zu unserem und der Menschen Vorteil. Durch den Streit untereinander kam es nie zu einem Gesamtaufstand der ganzen Dämonen. Doch wie es schient hat es ein sehr mächtiger Dämon namens Gesceto geschafft, eine beachtliche Truppe um sich zu scharen. Wir vermuten, dass es einer aus seinem engeren Kreis der zweite Dieb gewesen ist und dass der Mensch, dessen Namen wir noch nicht kennen, mit ihm oder für ihn arbeitet.“




„Und was soll so ein Dämon mit der DVD anfangen?“ fragte Enma neugierig.


„Nun, das selbe was wir damit tun, Menschen mit besonderen Fähigkeiten finden. Allerdings wird er sie wie diesen einen wahrscheinlich verderben und auf seine Seite ziehen. Wir hatten schon mal einen Fall, wo so ein fehlgeleiteter Mensch eine ganze Schar solch Begabter um sich geschart hat und mit ihnen und einem Dämon den Riss in der Grenze zwischen den Reichen verursacht hat. Ihr könnt euch das Chaos von damals nicht vorstellen. Offenbar hatte Gesceto einen Plan, wie er mit Hilfe dieser Menschen ein noch größeres Loch schaffen und seine Truppen sowohl in die Menschenwelt als auch ins Jenseits führen könnte. Er plante sicher nicht, dort nur die Sehenswürdigkeiten zu bestaunen und ein paar Souvenirs zu kaufen.“




„Warum redest du immer in der Vergangenheit?“, fragte Uranai Baba mit der ihr eigenen Respektlosigkeit an der sie es auch dem Enma dieser Realtiät nie fehlen ließ.


„Gut beobachtet“, grinste Koenma schwach. „Offenbar ist beim Ablesen der DVD in der Festung dieses Dämonenfürsten wie er sich selber nennt, ein Fehler passiert. Was genau geschehen ist, wissen wir nicht, aber es scheint eine unglückliche Verquickung zwischen der DVD und den Fähigkeiten dieses Menschen gegeben zu haben. Auf jeden Fall griff die Auslöschung, derer dieser Mensch fähig ist, durch die DVD verstärkt (immerhin ist sie eine Schöpfung meines Vaters und dadurch mit ihm, seinem Amt und seiner Macht verbunden) auf das Jenseits über.“




„In welcher Form?“, fragte Enma drängend. Langsam bekam die Geschichte einen immer bedrohlicheren Anstrich.




„Das ist schwer zu erklären“, Koenma fuhr sich über die Stirn und überlegte. Dann fiel sein Blick auf Uranai Baba „Ist diese Glaskugel in der Lage Dinge zu zeigen, die weit entfernt passieren?“


„Aber ja doch.“ Hilfsbereit wie selten hüpfte Uranai Baba von ihrer Kugel und beschwor deren Kräfte. Als im Herzen der Kugel Nebel quoll, warf sie Koenma einen fragenden Blick zu. „Was soll es denn sein?“




„Hmmm ...“ Koenma und Botan wechselten einen langen Blick.


„Sektor 3-32-7 im östlichen Bezirk hat es am schlimmsten erwischt“, sagte Botan nach kurzer Überlegung.




„Da unsere Welten immer noch miteinander
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