Fanfic: Son Gokous Jenseitsabenteuer (Crossover) - Enma ruft Enma - Teil 1 - Hoher Besuch und eine furchtba
verbunden sind ...“ Koenma blickte auf den Schlund der sich kein bisschen verändert hatte, „denkst du, es wäre möglich...“
„Wir werden sehen“, meinte Uranai Baba und murmelte ihrer Kristallkugel den Wunsch zu. Erst schien es, als würde der Nebel ewig in der Kugel hängen, doch dann klärte sich das Bild. Meister Kaio und Gokou scharten sich zusammen mit Botan und Koenma um die Kugel, König Enma beugte seinen Kopf tief herab und versuchte auf diese Weise möglichst einen Blick von oben zu erhaschen.
Der Anblick, den die Kugel bot war .... nun, erschreckend wäre untertrieben. Der eine Teil des Bildes sah halbwegs normal aus: grässlich verwachsene Bäume, Felsen, trübe, gelbliche Rinnsale gruben sich ihren Weg durch grauen Staub. Doch etwa in der Mitte wurde das Bild mit einem Mal unscharf, Felsen wie Bäume schienen durchsichtig zu werden, zu verblassen und ganz drüben war ... ja da war einfach nichts mehr. Es war als hätte jemand mit einem öligen Lappen darüber gewischt. Ein glänzender, weißer Film bedeckte diese Lücke im Landschaftsbild.
„Du solltest deine Kugel mal wieder aufladen lassen“, sagte Gokou und deutete auf den seltsamen Fleck. „Sie hat einen Bildausfall.“
„Ach Quatsch“, empörte sich Uranai Baba. „Das hier ist das beste, was es derzeit an weissagenden Kristallkugeln auf dem Markt gibt. Sie kann gar nicht versagen.“
„So?“ Gokou versuchte mit Spucke und seinem Ärmel, den Film wegzuwischen. Natürlich vergeblich.
„He!“, Uranai Baba funkelte ihn böse an. „Du verschandelst mir ja meine Kugel!“
„Aber da ist ja nichts zu sehen!“, verteidigte sich Gokou.
„Genau“, sagte Koenma in einem Ton, der die Aufmerksamkeit aller auf sich zog.
„Da ... ist ... nichts.“
„Sieht es dort also wirklich so ... so leer aus?“ fragte Gokou betroffen.
„Und nicht nur dort.“ Botan sah sehr unglücklich aus. „Die Extinktiion hat bereits auf andere Bereiche des Jenseits übergegriffen. Wir haben schon versucht, die Erscheinung selbst aufzuhalten oder rückgängig zu machen, aber ...“ Sie schüttelte den Kopf.
„Was wird passieren, wenn es so weitergeht“, fragte Meister Kaio.
„Die Seelen werden sich an den verbliebenen Plätzen sammeln, es wird enger und enger werden und irgendwann werden auch sie von der Extinktion erfasst und ausgelöscht. Aber noch vorher wird, nach derzeitigen Berechnungen gemessen, der Palast meines Vaters erfasst werden“, erklärte Koenma trocken. Es klang, als nähme er es sehr gelassen, aber sein erstarrtes Gesicht und seine geballten Fäuste sprachen eine andere Sprache.
„Aber ...“, warf entsetzt ein, „was ist mit all den Neuankömmlingen?“
„Ohne den Eigang zum Jenseits findet auch keine Neuaufnahme statt“, sprach Botan aus, was Enma befürchtete. „Das heißt, dass kein Mensch auf Erden sterben kann.“
Gokou dachte an all die Verluste, die er und seine Freunde hatten erleiden müssen. „Unsterblichkeit?“, flüsterte er heiser.
„Nicht wirklich“, sagte Koenma scharf. „Wer stirbt, der tut es ja nicht so aus Jux, sondern aus einem bestimmten Grund. Wegen einer Verletzung, wegen Alter oder einer Krankheit. Stell dir vor, dir würde jemand den Kopf abhacken, aber du würdest nicht daran sterben, dein Blut fließt dir aus dem Körper, dein Hirn kann ohne Sauerstoff nicht arbeiten, aber wie auch immer, du bleibst am Leben. In diesem Zustand.“
„Zombies....“, hauchte Meister Kaio und wurde blass.
„Genau. Alle, die sonst friedlich entschlafen wären, mit der Hoffnung auf Wiedergeburt, werden dort liegen, sitzen oder stehen bleiben, wo sie der Tod ereilt hätte. Sie werden nicht atmen, reden oder essen, aber sie können auch nicht begraben werden, denn ihre Körper werden nicht verrotten. Wer sie dennoch verscharrt, begräbt jemanden, der bei vollem Bewusstsein ist, der noch immer mitbekommt, was geschieht und vor allem jemanden, der auf ewig unter der Erde gefangen sein und den Verstand verlieren wird.....“
„Und was lässt euch glauben, dass diese Katastrophe auch unser Jenseits befallen wird?“, fragte Enma mit kalkweißen Gesicht.
„Das ist reine Vermutung, aber da Ihr ja auch Enma seid und die goldene DVD von einem Enma erschaffen wurde, ist es nicht völlig auszuschließen, oder?“
König Enma nickte, wenn auch zögernd. „Aber ich glaube nicht, das wir wegen dem Nichts da etwas ausrichten können...“
„Wir nicht“, mischte sich Gokou ein, „aber was ist mit den Dragonballs?“
Koenma zog die Augenbrauen hoch und rasch erklärte ihm Gokou, was es mit den Dragonballs auf sich hatte.
Sogleich hellten sich Botans und Koenmas Mienen auf. „Das klingt gut, aber... aber ob sie auch bei uns drüben wirken?“
„Einen versuch ist es wert“, sagte Meister Kaio optimistisch. „Die Kugel von Uranai Baba hat ja auch den Tunnel nutzen können, oder? Vielleicht klappt es ja auch mit der Wirkung der Dragonballs.“
„Ihr würdet uns wirklich diese Wunderkugeln benutzen lassen“, fragte Botan.
„Jeder kann sie benutzen, der sie findet“, erklärte Uranai Baba.
„Sieben etwa so große Kugeln verstreut auf die ganze Welt?“ Koenmas Hoffnung erlosch wieder. „Das ist doch unmöglich“, stöhnte er.
„Ist es nicht“, widersprach im Gokou. „Ihr braucht nur Bulmas Radar.“
Wiederum bedurfte es einer längeren Erklärung, wer Bulma war und was ihr Radar mit den Dragonballs zu tun hatte.
„Ihr müsst Bulma nur erklären, dass ihr von mir kommt“, sagte Gokou. „Wir sind alte Freund und sie wird euch helfen.“
„Das würde eines der Probleme lösen, nicht aber das andere“, sagte Koenma. „Wir brauchen immer noch ein paar starke Krieger um die Festung von Getseco zu stürmen, die DVD zurück zu bekommen und diesen Menschen zu fassen.“
„Das hört sich nach viel Spaß an“, sagte Gokou und schielte zu Enma hinauf. „Aber da ich ja tot bin, kann ich nicht viel machen...“
„Dort drüben ist auch ein Jenseits, oder?“, warf Meister Kaio ein. „Ich sehe keinen Grund, warum Gokou nicht dort mithelfen könnte, oder?“
König Enma dachte kurz nach, dann stimmte er zu. „Gokou, du kannst in die Realität meines Namensvetters und ihm dort unter die Arme greifen. Aber wen senden wir noch.“
„Euer Trupp, so ich das richtig verstanden habe“, wandte sich Meister Kaio an Koenma, „besteht nicht aus Verstorbenen, oder?“
„Nein. Zwei Dämonen und zwei Menschen, von denen einer allerdings Dämonenblut in sich hat“, zählte Koenma auf.
„Also dürfen sich die beiden Menschen im Jenseits bewegen, auch wenn sie noch am Leben sind?“
„Mit einer besonderen Genehmigung meinerseits, ja.“
„Das trifft sich doch gut. Wir können Vegeta, Piccolo und Gohan fragen, oder?“, schlug Meister Kaio vor. „Neben Gokou hier gibt es auf der Erde keine stärkeren Krieger. Yamchu und Kirilin werden Koenma und Botan bei der Suche nach den Dragonballs helfen.“
„Hmm...“ Botan sah Koenma an, doch dieser schüttelte den Kopf. „Ich kann das Jenseits nicht im Stich lassen, wenn ich nicht bald zurückkehre sieht es so aus, als wäre ich geflohen und dann bricht eine Panik aus. Botan muss uns hinüber geleiten und von unserer Seite dafür sorgen, dass der Tunnel nicht zusammen bricht. Aber ich denke, dass Kuwabara wohl am besten geeignet ist, in eurer Welt ohne großes Aufsehen mit nach diesen Kugeln zu suchen, was ich von den anderen dreien und ihrem dämonischen Blut nicht garantieren kann. Botan wird ihn herbringen, sobald sie mich und eure Krieger zurück gebracht hat. Schaffst du das, Botan?“
„Keine Sorge, Koenma-sama. Es geht schließlich um alles.“
„Gut.“
„Dann müssen wir nur noch eines tun“, sagte Meister Kaio. „Wir müssen Vegeta, Piccolo und Gohan überreden, Gokou auf dieser Reise zu begleiten.“
Ende des ersten Teiles