Fanfic: Nur ein Lächeln - Teil 5 (B+V)
Abschieds marschierte er zur Tür hinaus in sein Zimmer, um sich neue Shorts zu holen.
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Drei Tage später....
Bulma half ihrem Vater, die großen Energiezellen zum Raumschiff zu schleppen. „Braucht er wirklich acht Stück davon?“, ächzte sie.
„Nein, er will zehn“, keuchte ihr Vater. „Er muss echt Angst haben, dass ihm da draußen der Saft ausgeht.“
„Er könnte uns wenigstens beim Tragen helfen“, schnaufte Bulma und hob die Zelle noch weiter an, damit sie nicht in der Luke hängen blieb.
„Soweit ich weiß, ist er wieder da draußen am Trainieren“, erwiderte Herr Briefs und setzte seine Zelle ab, um sich den Schweiß mit einem Tuch zu trocknen.
„Dann hängt Mama wieder am Bildtelefon?“, fragte Bulma trocken.
„Sie kann am besten mit Major Espe reden“, grinste der Professor und faltete das Taschentuch wieder zusammen.
„Wie teuer wird es uns dieses Mal kommen?“
„Sicher mehr als die letzten vier Mal“, seufzte der Professor. „Wie gut, dass endlich jemand Interesse am Aurengenerator gezeigt hat.“
„Wir sollten Vegeta da draußen Gold schürfen lassen“, grollte Bulma. „Damit er zumindest einen Teil des Schadens, den er jedes Mal an der Landschaft anrichtet bezahlt.“
„Was glaubst du denn, warum er hinaus will ins All? Ich denke, er weiß recht gut, was es uns kostet.“
Davon war Bulma weniger überzeugt. Er nimmt immer Bentos mit und kommt extra so früh heim, dass er mir nicht mal mehr beim Abendessen gegenüber sitzt. Seit dem Tag mit dem Abdruck habe ich ihn nicht wieder gesehen. Wenn er wirklich erst zum Kampf der Cyborgs zurück kommt und dann dort vielleicht getötet wird? Dann habe ich viel zu wenige schöne Erinnerungen an ihn ... an uns ...
In diesem Moment erzitterte die Erde und das Raumschiff schwankte leicht. Auf den Straßen hielten die Autos und die Scheiben der Hochhäuser klirrten.
„Er ist wieder voll in Fahrt“, meinte Bulmas Vater seufzend.
„Kein Zweifel“, nickte Bulma. „Ich hoffe nur, Major Espe hat gute Laune. Ich beneide Mama echt nicht darum, dem Militär klar zu machen, dass da draußen jemand Krieg spielt und keiner sie eingeladen hat mitzuspielen...“
„Ist doch wesentlich sicherer für sie. Major Espe weiß das auch. Komm, sonst werden wir heute nicht mehr fertig. Wie weit bist du mit dem Anzug?“
„Es fehlen noch hundert Schichten und dann muss ich mir etwas mit den Verschlüssen einfallen lassen.“
„Hast du die Zwischenschichten so eingebaut wie ich es vorgeschlagen habe?“
„Habe ich. Du hast recht, so wird der Anzug flexibel und außerdem um einiges leichter. Vegeta wird angenehm überrascht sein....“
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Das war er auch, als er am Tag vor seiner Abreise in den Anzug schlüpfte.
„Gute Arbeit, Bulma. Er ist noch besser geworden als ich dachte.“ Vegeta machte ein paar Sprünge, kickte in die Luft und hieb um sich. „Erstaunlich wie du das zuwege gebracht hast, ihn auch noch so leicht zu machen.“
Bulma errötete. Sein offensichtliches Kompliment war genug Lohn für acht Tage Schwerstarbeit.
„Also reist du morgen wirklich ab.“ Es war keine Frage, es war eine Feststellung.
Vegeta war die Trauer in ihrem Blick nicht entgangen und sein Herz machte einen unvernünftigen Freudensprung. Sie würde ihn vermissen... seltsam, wie gut diese Gewissheit tat.
„Na, es ist ja nicht für immer. Sobald die Cyborgs erledigt sind, ziehe ich wieder bei euch ein.“
Bulma wagte nicht, ihn anzusehen. Er sollte die Besorgnis und den Zweifel in ihrem Blick nicht sehen.
„Dann ist es ja gut“, sagte sie daher betont munter. „Immerhin habe ich dann für eine Weile Ruhe und kann endlich ein paar neue Erfindungen austesten.“
Vegeta ließ sich davon nicht beirren. Mit bester Laune ging er daran, seine letzten Vorbereitungen zu treffen. Den Anzug brachte er gleich mal ins Raumschiff, dessen Lagerräume bis obenhin mit Ersatzteilen und Proviant vollgestopft waren.
Gleich am nächsten Morgen verabschiedete er sich offiziell von Bulmas Eltern, nahm ein großes Frühstück zu sich und machte sich auf den Weg ins Schiff.
Er bewältigte alle Startvorbereitungen problemlos. Bulmas Eltern hatten sich ins Haus zurück gezogen, um ihre täglichen Arbeiten zu verrichten. Bulma selbst stand draußen und kämpfte mit den Tränen. Nein, sie würde nicht weinen, ganz sicher nicht.
Plötzlich ging die Luke auf und Vegeta steckte den Kopf heraus. „Bulma, ich habe ganz vergessen zu fragen, ob ich spezielles Werkzeug brauche, um den Anzug zu reparieren, falls etwas daran kaputt geht.“
„Das kommt dir aber früh in den Sinn!“, fauchte Bulma. Sie rannte in die Werkstatt und warf in aller Eile Werzeug und Etwas Ersatzmasse, die sie für Ausbesserungen zur Seite gelegt hatte, in eine leere Kiste. Ohne es in ihrer Hast zu bemerken, warf sie auch die beiden Exchanger in die Schachtel. Halblaut vor sich hin fluchend schleppte sie die Kiste zum Raumschiff. Die Luke stand noch offen, aber Vegeta war schon wieder bei seiner Checkliste für den Start und sah nicht mal auf, als Bulma die Kiste schnaufend abstellte. „Noch etwas?“
„Ja, hier ist sie im Weg, schau ob in der leeren Kabine unten noch Platz ist.“
„Kannst du das nicht selbst machen? Das Ding ist schwer.“
„Soll ich starten oder willst du? Ich habe keine Lust eine halbe Energiezelle zu verschwenden, nur weil du so lahm und schwächlich bist.“
Das zahle ich ihm irgendwann wieder heim, schwor sich Bulma wutentbrannt und schleppte die Kiste über die Wendeltreppe nach unten an dem Badezimmer vorbei in den kleinen Lagerraum, wo sie den Anzug untergebracht wusste.
Sie stellte die Kiste ab, drückte den Schalter und die Türe glitt lautlos auf. Ja, da drüben lag der Anzug in der schwarzen Truhe. Davor war noch etwas Platz. Bulma fasste den Griff der Kiste und schleifte sie in den Raum vor die Truhe. Gerade als sie erleichtert den Schweiß von der Stirn wischte und sich streckte, ging ein Rumpeln durch das Schiff, das sie nur allzu gut kannte.
„Vegeta, du Trottel!“ Sie hetzte aus dem Raum, die Wendeltreppe hinauf, was nicht leicht war, da der Boden unter ihren Füßen immer noch zitterte. Oben angekommen sah sie mit Entsetzen, dass es schon zu spät war. Vegeta schob den Regler nach vorne.
Bulma taumelte auf ihn zu, doch ehe sie seine Hand von den Amaturen zerren konnte, hatte er schon nach hinten gegriffen und schubste sie in einen der Passagiersessel. „Schnall dich an, oder willst du dir alle Knochen brechen?“
Bulmas wütender Aufschrei ging im Lärm des Starts unter....
Ende des 5. Teils