Fanfic: I love you ! (8) [langer Teil]

Kapitel: I love you ! (8) [langer Teil]

I love you ! (8)




~




Ein Wunder, ihr habt mich überredet, hier ist mal ein langer Teil. Das dürfte erstmal von der Länge her reichen, oder? etwa nicht?


Dann noch mal meine Standardsätze


1. Viel Spass beim Lesen/ Viele Tränen beim Lesen *grins*


2. Viele Thx’s für die netten Kommis




~




„reden“


(denken)


>schreiben<


[Anmerkung]




~




...immer und immer wieder brechen sich die Wellen an den Klippen.


Ranma starrt gebannt nach unten.






(Was mache ich hier eigentlich?) fragt er sich.


Ein kleines Steinchen bricht vor seinen Füssen ab und fällt hinunter in die tosende See, welche ihn sofort bis in die Ewigkeit verschluckt.


Ranma blickt noch immer hinunter, nicht imstande den Blick abzuwenden. Da, unter ihm, ist das wilde Meer. Nur einen Schritt entfernt.


Nur ein Schritt entfernt, dann wäre alles vorbei. Es gäbe keinen Schmerz mehr, niemand würde ihn mehr verletzen. Akane würde ihn nicht mehr verletzen.


(Was mache ich hier denn?) fragt er sich wieder.


(Ich bin doch kein Feigling.) fasst er sich neuen Mut.


Er wirft einen letzen verachtenden Blick auf die schroffen Felsen und dreht sich um.


Ranma setzt sich auf die Parkbank und fängt an zu überlegen.


Über Akane.


Über das, was sie gesagt hat.


Darüber wie naiv er doch war.


Schweigend versinkt die Sonne mehr und mehr im Wasser und die letzten Sonnenstrahlen fallen auf ihn herab.


(Ich will sie erstmal nicht mehr sehen.) macht er sich klar.


Frustriert lehnt er sich an die Bank und holt ein zerknittertes Stück Papier heraus. Er faltet es auf und schaut es sich an.


„Akane.“ flüstert er und eine letzte Träne fällt auf das Foto. Es ist ein Foto von Akane, wie sie dem Fotografen mit ihrem schönsten Lächeln zugrinst.


„Ich wusste ja nicht, das du so denkst.“


Er zerknüllt das Stück Papier in seiner Hand, holt aus und wirft es mit Schwung weg. Ranma schaut dem Foto nach und sieht wie es fortfliegt. Direkt den Hang hinunter. Ins Wasser, wo es für immer fort ist.






Akane kaut lustlos auf ihrem Essen rum. Ihr Blick wandert auf den Platz neben ihr, Ranmas Platz. Doch er ist leer.


(Wo ist er denn nur so lange ?) will Akane endlich wissen. Diese Frage spukt ihr schon den ganzen Abend im Kopf.


(Ich hoffe er macht bloß nichts unüberlegtes)


Sie stochert mit ihren Stäbchen im Essen rum, total in Gedanken versunken.


Eine unheimliche Stille liegt im Zimmer. Niemand sagt mehr als nötig ist. Es gibt nicht das übliche Geplapper, selbst Nabiki hält inne. Akane bemerkt, dass sie dauernd angestarrt wird, aber das ist ihr jetzt auch egal.


(Ohne Ranma, ) fällt ihr auf (macht alles doch keinen Sinn mehr.)


Sie wirft ihre Stäbchen auf den Tisch und steht wortlos auf.


Keiner will wissen was los ist, keiner will sie aufhalten, keine Frage unterbricht sie, stellt sie zur Rede.


Akane geht raus in den Garten und setzt sich stumm vor den Teich.


Ihre Hand gleitet an den schlanken Hals, an welchem ein goldenes Teilstück eines Herzchens hängt.


Für einen kurzen Moment huscht ein Lächeln über ihr Gesicht.


(Noch eine ganze Woche bis dieser Mistkerl zurück kommt. Wie soll ich das nur schaffen. Ranma wird mir niemals mehr in die Augen sehen wollen, wenn das so weiter geht.)


Traurig wendet sie ihren Blick auf das kleine Gewässer vor ihren Augen.


(Hier hat er sich immer so süß aufgeregt, wenn ich ihn mal wieder reingestoßen habe) erinnert sie sich.


Vor ihren Augen zieht die beleidigte Ranma-chan vorbei.


(Wieso muss das Leben nur so furchtbar ungerecht sein) will sie endlich wissen.


Vorsichtig nimmt sie das goldene Herzchen in ihre Finger und schaut es sich an.


(Das war ja so süß von ihm) freut sie sich wieder kurz und küsst das kleine, zerbrochene Herzchen, woraufhin sie es sich an die Brust legt.






Kasumi schüttelt nur den Kopf. Sie sieht alles vom Küchenfenster aus und weiß nicht, was sie dazu sagen soll. Betrübt nimmt sie eine Schüssel mit gekochtem Reis in die Hand und geht wieder ins Wohnzimmer zurück.






„Akane, wo ist denn Ranma?“ will Daisuke von ihr wissen, als ihm auffällt dass sie alleine ins Klassenzimmer kommt.


„Er, er ist krank“ erwidert sie ihm.


(Er braucht ja nicht wissen, dass Ranma gestern nicht nach Hause gekommen ist.)


„Ach so, dann richte im gute Besserung aus“


„Mache ich“ erwidert ihm Akane mit einem möglichst fröhlichen Ton, was ihr aber nur halbwegs gelingt, weswegen Daisuke sie schief angguckt.


Akane blickt aus dem Fenster, sucht nach Ablenkung. Vom Unterricht will sie heute nichts mitbekommen. Eine weiße Taube fliegt vorbei und sie starrt ihr voller Sehnsucht nach.


Ihr kommt der Tag wie eine Ewigkeit vor, denn ihre Gedanken kreisen nur um eine Sache. Ranma.


(Was er wohl jetzt macht?) will sie zu gerne wissen.


Der Zeiger der Uhr rutscht widerwillig eine weitere Minute voran, während Akane in ihren Gedanken versinkt.


Langweilige Stunden ziehen vorbei. Nichts kann sie erreichen, alles erscheint ihr sinnlos seit gestern.


Kaum, dass die Klingel den Schluss des heutigen Schultages verkündet, wirft sie ihre Sachen in die Büchertasche und rennt nach Hause. Sie rennt so schnell sie kann.


(Hoffentlich ist Ranma zu Hause) wünscht sie sich sehnsüchtig.


Am Horizont erscheint die wohlbekannte Häuserzeile.


(Ich muss ihm sofort alles erklären) entschließt sie sich.


Eilig erreicht sie die Strasse, welche das Haus der Tendos beherbergt.


(Aber, wie soll ich ihm das erklären?)


Die Schritte werden langsamer, immer langsamer.


(Ich kann ihm doch gar nicht sagen, was er mir bedeutet.) wird ihr die traurige Wahrheit klar.


Sie erreicht den Eingang der Tendos und bleibt stehen.


(Bis Happosai da ist muss ich wohl oder übel warten) wird ihr klar.


Betrübt öffnet sie die Türe und tritt in das Haus ein.


„Ich bin wieder da“ ruft sie und zieht ihre Schuhe aus. Da sieht sie es. Ranmas Schuhe. Da stehen sie.


(Er ist wieder da) freut sie sich


(aber, was nützt mir das schon ?) wird ihr auch schon klar.


Voller Wut lässt sie die Büchertasche fallen und läuft zu Kasumi in die Küche, welche gerade das Geschirr spült.


„Hallo Kasumi, weißt du wo Ranma ist?“


„Hallo Akane, du bist heute aber schnell hergekommen“ stellt sie fest, trocknet ihre Hände am Tuch ab und umarmt Akane einmal kräftig.


„Ich glaube, er ist im Dojo“ erklärt sie Akane, welche sich sogleich auf den Weg dorthin macht.






Sie hört ihn schon vom Weiten trainieren als sie sich langsam dem Dojo nähert.


Die Türe ist zugeschoben, stellt sie fest und lehnt sich mucksmäuschenstill daneben.


Drinnen schlägt Ranma gegen die Kampfpuppe. Das Klacken von Holz dringt nach draußen zu Akane.


(Was mache ich hier nur?) stellt sie sich selbst die Frage.


Minuten vergehen, während Akane draußen steht. Sie wartet. Wartet, dass irgendwas passiert.


Traurig steht sie da, nicht wissend was sie denn nun machen soll, als die Geräusche aus dem Dojo verstummen.


Akane vernimmt Schritte. Sie huscht schnell um die Ecke und sieht Ranma herauslaufen.


Sieht, wie er ins Haus geht.


(Ich muss ihm nach) entscheidet Akane.


Vorsichtig schleicht sie ihm nach und linst um die Ecke.


Ranma zieht seine Schuhe an und tritt aus der Tür, mit einem Blick, der Akane das Herz schmerzen lässt.


(Wo will er nur hin?)


Leise schlüpft sie in ihre Schuhe und folgt Ranma auf die Strasse, immer auf genügend Abstand bedacht.


Sie folgt ihm Strasse um Strasse. Als Ranma endlich einmal für einen Moment anhält, quetscht sie sich hinter die Ecke der Mauer.


Vorsichtig nimmt sie das zweite Herzchen aus der Tasche und drückt es fest in ihre Hand.


(Hat er mich bemerkt?) stellt sie sich die Frage.


„Hallo Akane. Was machst du denn hier?“ will Ryoga von ihr wissen.


„Was hast du denn da in der Hand ?“ Er schnappt sich schnell das Herzchen und betrachtet es.


„Gib das wieder her! “ schnauzt sie ihn an. „Das gehört mir.“


„Was hast du denn, das sieht doch schön aus“ erklärt er ihr, als Ranma um die Ecke tritt.


„Ranma?“ flüstert Akane fragend.


Dieser schaut auf Akanes Hals und sieht da das goldene Herzchen baumeln.


Er blickt zu Ryoga und sieht, wie er das fehlende Teilstück in der Hand hält.


Wortlos und geschockt dreht er sich um und läuft wieder weiter, Ryoga und Akane den Rücken zugekehrt.


„Verschwinde! „ faucht sie Ryoga an, reißt ihm das Herzchen wieder aus der Hand und rennt Ranma nach.






„Ranma!“ ruft sie ihm nach.


Dieser tut jedoch nur so, als ob er sie nicht gehört hat. Gequält beschleunigt er seine Schritte.


„Ranma, bitte warte!“ schreit sie.


„Es ist nicht so wie du denkst“ Akane hat ihn schon fast eingeholt, als Ranma sich umdreht und wütend verlauten lässt.


„Und wie ist es dann?“ will er wissen.


„Ich liebe Ryoga doch gar nicht, ich habe ihn nur zufällig getroffen.“


„Und wen liebst du dann?“ lässt er es kaltschnäuzig raus.


Stille.


„Was ist ?“


Akane schaut ihn an, den Tränen nahe. Sie weiß nicht was sie sagen soll.


„Liebst du Ryoga doch?“ bohrt er nach.


„Nein, ich liebe keinen von denen.“ erklärt sie ihm.


„Dann sag mir wen du liebst!“


„Ich, ich , ich...“ Akane verstummt. Sie kann es nicht
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