Fanfic: Nur ein Lächeln Teil 8 (B+V)
...“, sie bemühte sich so sehr, sich zusammenzureißen, aber die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen. „Gokou, er ist vergiftet worden und wenn ihm niemand hilft, wird er sterben....“ Jetzt endlich hatte sie das Wort ausgesprochen. „Es ist einfach furchtbar mitanzusehen wie erleidet. Er quält sich so....“
„Klingt ganz nach Vegeta. Er ist niemand, dem ein Gift so rasch das Lebenslicht ausbläst. Hmm ... lass mich nachdenken. Wir könnten die Dragonballs einsammeln und den Heiligen Drachen bitten, ihn zu heilen. Der Radar liegt doch noch bei deinen Eltern, oder?“
„Das dauert zu lange, wer weiß wo die Dragonballs dieses Mal überall verstreut sind. Kennst du kein anderes Heilmittel?“
„Eigentlich nur die magischen Bohnen .... aber ob die auch bei Vergiftungen helfen, da müsste ich Meister Quitte fragen.“
Bulma schöpfte wieder Hoffnung. „Tust du das für mich? Jetzt gleich?“
„Nicht nur für dich, schließlich brauchen wir jeden Kämpfer für die Schlacht gegen die Cyborgs... und vor allem hat ein Krieger wie Vegeta ein besseres Ende verdient.“
Er trat vom Bildschirm zurück, legte zwei Finger an die Stirn und war verschwunden.
„Kopf hoch Bulma!“ Chichi hatte im Hintergrund alles mitgehört. „Du weißt doch wie zäh Vegeta ist. Du musst einfach an ihn glauben.“ Sie runzelte die Stirn. „Was sagt eigentlich Yamchu dazu, dass du mit Vegeta ganz allein durchs Weltall gondelst.“
„Von dem habe ich ewig nichts mehr gehört“, sagte Bulma. Es war wohl an der Zeit Chichi so von Frau zu Frau reinen Wein einzuschenken. „Erzähl es bitte nicht weiter, aber Yamchu und ich, wir haben uns schon vor einer ganzen Weile getrennt.“
„So ist das also“, Chichi nickte, „etwas Ähnliches habe ich mir schon gedacht. Ihr zwei habt euch zu sehr auseinander gelebt.“ Sie beugte sich vor und sah Bulma scharf an. „Kann es sein, dass du eine Schwäche für Vegeta hast? So aufgelöst warst du nicht mal damals als Yamchu getötet worden ist.“
Bulma konnte nicht verhindern, dass ihr das Blut in die Wangen stieg. „Das ist doch jetzt völlig unwichtig, nicht wahr. Wo bleibt Gokou nur?“
Als hätte er sie gehört, erschien Gokou vor dem Bildschirm, einen kleinen Beutel in der Hand. „Meister Quitte hat leider nur zwei Bohnen übrig. Er weiß selbst nicht, ob sie bei Vergiftung helfen, aber einen Versuch wäre es sicher wert.“
Das fand Bulma auch. „Kannst du zu mir her teleportieren?“, drängte sie aufgeregt.
Gokou schloss die Augen und konzentrierte sich. Einen Augenblick lang, einen weiteren .... noch einen .... und schüttele schließlich den Kopf. „Ich kann fast nichts von Vegeta mehr spüren, er ist offenbar so geschwächt, dass seine Aura fast erloschen ist.“
„Und was ist mit mir? Kannst du nicht zu mir springen?“
Gokou hob bedauernd die Schultern. „Du bist keine Kriegerin Bulma und deine Aura ist auf diese Distanz noch viel, viel schwächer als Vegetas. Unmöglich.“
Bulmas Schultern sackten herab. Das konnte nicht sein. Sie war doch so nah dran, endlich Rettung zu finden und jetzt das.... „Nur nicht verzweifeln, Bulma, denk nach!“, sagte sie zu sich selbst und massierte ihre Schläfen. „Ich bin doch ein Genie, mir sollte etwas einfallen, das die Aura....“ Sie sah hoch. „Der Aurengenerator!“
„Was bitte?“, Gokou wusste nicht, ob sie mit ihm oder mit sich selbst sprach. „Mein Vater hat etwas entwickelt, das normalen Menschen eine leuchtende Aura gibt. Denkst du, du könntest mich orten, wenn ich so leuchte wie Vegeta?“
„Wenn es nur um das Licht allein geht, wahrscheinlich nicht, oder erhöht dieser Generator auch deine Kraft?“
„Keine Ahnung“, sagte Bulma, aber sie wollte nicht so einfach wieder die Waffen strecken. „Ausprobiert haben wir es nicht und etwas anderes fällt dir auch nicht ein, oder?“
Er schüttelte den Kopf. „Hast du so ein Gerät denn mitgenommen?“
„Nein, aber ich habe den Bauplan im Kopf und bei all dem Zeugs was Vegeta mitgenommen hat, kann ich sicher einen nachbauen. Mal schneller wie ihr die Dragonballs findet. Bleib bitte dran bis ich ihn habe!“
„Ist gut.“ Gokou verschränkte die Arme und signalisierte dass er wenn nötig auch Stunden ihres Rückrufes harren würde.
„Danke!“ Bulma sprang auf und lief zur Wendeltreppe. Die letzten drei Stufen stolperte sie mehr hinunter als wie sie lief. Vegeta lag noch genauso da wie sie ihn verlassen hatte. Ihr Herz klopfte ihr vor Angst bis zum Hals, als sie vorsichtig seinen Plus fühlte. Seine Haut war immer noch heiß und trocken, der Atem kam stoßweise und seine Finger hatten sich so fest um das Kissen gekrallt, dass es fast unmöglich war, sie zu lösen. Bulma legte den Arm unter seinen Kopf , hob ihn etwas an und nahm die Schnabeltasse mit den erkalteten Tee.
„Vegeta, bitte trink das, du brauchst Flüssigkeit!“ Hörte er sie oder reagierte er nur auf die Berührung seiner wunden Lippen? Jedenfalls öffnete er den Mund weit genug, dass sie ihm vorsichtig einen kleinen Schluck Tee auf die Zunge perlen lassen konnte. Er spürte die wohltuende Feuchtigkeit, schluckte den Tee hinunter. Bulma gab ihm etwas mehr und noch etwas und innerhalb einer Minute war die Tasse leer. Seine verklebten Augen öffneten sich einen Spalt weit. Seine Pupillen waren noch immer groß und überaus lichtempfindlich. Bulma war froh, dass sie die Beleuchtung bis auf ein schwaches Dämmerlicht reduziert hatte.
„Bul...ma?“ Sie konnte kaum verstehen was er sagte, es war mehr ein heiseres Flüstern.
„Ja, ich bin hier, Vegeta.“ Sie drückte seinen Kopf sacht an ihre Brust. „Ich werde dir helfen. Ein bisschen Geduld noch, dann wird alles gut!“
Sie konnte nicht erkennen, ob er sie verstanden hatte. Jedenfalls schloss er die Augen und seine Hände griffen wieder nach der Decke. Sie konnte nur ermessen wie viel Kraft es ihn kostete, nicht bei jeder Attacke laut vor Schmerzen zu brüllen. Dieser verdammte Stolz!
„Lass locker, Vegeta!“ sagte sie eindringlich. „Hier sind nur wir zwei. Schrei soviel du willst, so laut du willst, aber ...“ sie legte seinen Kopf zurück auf das Kissen und berührte ihre Stirn mit der seinen. „... aber bitte gib nicht auf. Ich brauche dich.“
War da ein Nicken? Bulma konnte es nicht sagen, es war auch egal. Irgendwie spürte sie, dass er sich noch nicht geschlagen gegeben hatte. Sie kühlte seine Stirn und gab ihm nochmals etwas Tee. Dann machte sie sich auf die Suche nach Teilen, aus denen sie den Aurengenerator basteln könnte. Auf der Suche nach einer passenden Energiezelle, durchstöberte sie auch jene Kiste, der sie ihren unfreiwilligen Aufenthalt an Bord verdankte. Dabei stieß sie auf etwas, das sie auf eine völlig andere Idee brachte.
Gokou wartete noch immer vor dem Monitor, Chichi stand neben ihm und auch Gohan und Piccolo hatten sich eingefunden.
„Wie geht es Vegeta?“, war Gokous erste Frage, als Bulma wieder vor dem Monitor auftauchte.
„Immer schlechter“, sagte Bulma.
„Dann ist das wirklich seine Energie, die immer schwächer wird“, sagte Piccolo. „Wie steht es mit dem Gerät, das du bauen willst?“
„Mir ist etwas anderes eingefallen“, sagte Bulma, „Gokou, angenommen, du wärst Vegeta, und du würdest mit einem Schlag gesund ohne eine Bohne gegessen zu haben, was würdest du brauchen, um wieder zu Kräften zu kommen?“
„Was Gutes zu Essen“, sagte Gokou ohne Zögern. „Und zwar jede Menge.“
„Also keine Medikamente oder Vitaminspritzen?“
Bei dem Wort „Spritzen“ wurde Gokou blass um die Nase. „Alles, nur das nicht!“
„Gut.“ Bulmas Hand zitterte nicht, als sie ihre letzte Hoffnung aus der Tasche des Overalls zog. „Ich werde Vegetas Aura verstärken, dann spring mit den Bohnen so rasch du kannst zu uns. Wird das klappen?“
„Wenn ich Vegeta klar spüren kann, ist es kein Problem zu teleportieren“, bekräftigte Gokou.
„Darauf verlasse ich mich. Jetzt muss ich erst mal etwas kochen gehen. Bitte halte dich bereit!“
Bulma rannte wieder die Treppe hinab, ihren kostbaren Schatz an die Brust pressend. Es würde klappen, es musste einfach.
Sie öffnete den Kühlschrank und fischte ein halbes Dutzend leckerer Fertiggerichte heraus, um sie in die Mikrowelle zu stopfen. Innerhalb einer halben Stunde bog sich der Tisch geradezu vor leckern Speisen. Bulma lief selbst das Wasser im Mund zusammen. Seit ihrer Entführung hatte sie nichts mehr gegessen. Doch die schwarzen Tabletten waren alles, was sie sich zu schlucken traute.
Eilig kritzelte sie noch eine Botschaft für Vegeta auf ein Blatt. und trank hastig eine halbe Kanne Tee. Vegeta rührte sich nicht, er schien immer tiefer in einen Komaähnlichen Schlaf zu fallen. Bulma spürte, dass die Zeit langsam knapp wurde. Sie wusch sein Gesicht, besonders die Augen, legte den Hammer bereit und tat jene Griffe, die sie ein Dutzend Mal in Gedanken durchgespielt hatte.
Dann war es soweit und Bulma presste den Kristall ihres Exchangers auf Vegetas. Sie hatte gewusst, was auf sie zukam, sich gefragt, ob sie es aushalten würde und als das Gerät seinen Dienst tat und ihren Gesundheit gegen Vegetas Vergiftung tauschte, traf sie die Qual dennoch wie ein Blitzschlag. Sie unterdrückte mit äußerster Kraft den Schrei, fiel auf die Knie und tastete nach dem Hammer. Sie musste durchhalten, noch die paar Sekunden ....
Vegeta öffnete langsam die Augen. War es vorbei? War er gestorben? Der