Fanfic: Dämmerung (4)

Kapitel: Dämmerung (4)

So hier ist das vierte Kapitel. Viel Spaß ^^






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Vergänglichkeit.


Eingeschlossen in der Welt, frei um gefangen zu sein.


Zu wissen dass alles vergänglich ist, nichts ewig und trotzdem


hilflos.


Zu sehen wie alles welkt dass man blühen hat sehen dürfen, wachsen


und gedeihen.


Angst.


Zu wissen dass alles ein ende hat, egal wann und wie, nichts wird


bestehen.


Man wird vergessen, man wird vergessen werden und letztendlich wird


man verschwinden.


Alles was man sich aufgebaut hat, was man gelernt hat, alle


Bemühungen die man in seinem Leben hatte.


Alles wird wie Luft durch die Finger der Zeit rieseln.


Vergessen.


Vergessen was man getan hat, vergessen wie man fühlte, vergessen was


war und ist, was sein wird was sein kann.


Das Bewußtsein wird sich auflösen in ein tiefes Schwarz.


Nein nicht Schwarz....Nichts.....


Nichts ist Nichts.


Ein einfaches kleines Wort, existierend aber nie begriffen.


Wie kann man in dieses begrenzte Universum des Verstandes die


Bedeutung des Nichts zwängen?


Vergänglichkeit.


Warum kämpfen wir?


Wofür kämpfen wir?


Eines Tages wird keiner wissen wofür, wieso, wann und wo.... aber wir


kämpfen ohne uns bewußt zu sein dass im nächste Augenblick alles


vorbei ist.


Man wird sich erst immer nachher bewußt dass es vorbei ist.


Menschen versuchen Luft zu halten, Luft zu fangen.


Sekunden zu sammeln, Zeit zu schinden, Unsterblichkeit zu erringen


mit ihren Taten, die ohnehin unbedeutend sind.


Doch eines Tages wird alles vorbei sein.




Vergänglich.....keit.....


Wieso ist dieses Wort so schwer und träge?


Weil ich nicht so bin.


Weil ich nicht vergehen werde.




Weil ich nicht sterben werde, weil ich nie vergessen werde.




Unsterblichkeit, elender Fluch.


Was habe ich verbrochen....






„Trunks?"


Der junge Saiyajin schrak aus seinen Gedanken auf und saß


kerzengerade auf dem Bett. Aus seiner Hand fiel die magische Bohne,


die er seit geschlagenen 2 Stunden in den Mund stecken wollte. Erst


jetzt wurde ihm bewußt, dass er die Zeit vergessen hatte.


„Goku?" er stutzte und sah den immer Krieger mit immer sonnigem Gemüt


an. Goku lächelte.


„Ich habe dich doch nicht gestört oder?"


„Nein.... Aber warum bist du denn noch hier? Ich dachte du wärst


längst gegangen."


Verlegen kratzte sich Son-Goku am Kopf und kicherte leise.


„Ich äh war ja auch weg aber jetzt ....irgendwie wollte ich nicht


nach Hause."


Trunks schien nicht sofort zu verstehen, doch dann zog er eine


Augenbraue hoch und blickte fragend auf seinen Freund.


„Sag bloß du willst hier bleiben?"


„Ja....äh so in etwa habe ich das gemeint." Sofort setzte er einen


treuherzigen Blick auf.


„Ich meine wenn es euch nichts ausmacht."


Trunks winkte ab. „Neinein, kein Problem. Goten ist ohnehin gerade


gegangen." Als er das sagte gab es in seinem Herzen einen Stich. Er


hatte seit dem Vorfall kein Wort mit seinem Geliebten


gewechselt.....und es tat ihm furchtbar leid, was er gesprochen


hatte...


„So? Habt ihr gestritten?" Trunks zuckte zusammen, als hätte Goku ihn


geschlagen.


„Nein!" preßte er gereizt hervor und zeigte ungeduldig zur Türe.


„Du weißt wo das Gästezimmer ist, oder?" Goku wirkte perplex, doch


dann nickte er und drehte sich um, das Zimmer zu verlassen. Doch


vorher murmelte er noch leise: „Geh ihm nach Trunks."


Vegetas Sohn versteifte sich und starrte den älteren Saiyajin an, der


jedoch unschuldig aufsah.


„Was hast du gesagt?" fragte der hellhaarige Junge erstaunt und riß


die Augen weit auf.


„Ich?" Schulternzuckend zeigte Goku auf sich selbst.


„Ich habe gesagt >ich geh dann mal, Trunks...<"


.......




Vegeta starrte ins Nichts.... Er versank im Halbdunkeln seines


Zimmers wie in wohltuender Wärme. Seine rechte Hand zitterte, doch er


fühlte es nicht....


Langsam bewegte er seinen Kopf, legte ihn in den Nacken und lenkte


seinen starren Blick an die Decke.


Hatte Trunks nicht recht? ...... Leere Gedanken drangen in mit einer


schmerzhaften Fülle in seine Kopf. Er versuchte gleichzeitig Klarheit


zu erhalten und alles aus seinem Gedächtnis zu streichen.... Doch je


mehr er sich mühte, etwas Helligkeit in seine innere Stille zu


bringen, desto stärker wurde das Gefühl, dass alles an Sinn


verlor...Wozu mühte er sich, glücklich zu werden.


Zum ersten Mal seit er Trunks´ Zimmer verlassen hatte tat sich eine


Regung in seinem Gesicht. Verbittert kniff er die Augen zusammen und


fletschte die Zähne, als würde er vor einem unsichtbaren Gegner


sitzen....


Aber ....war er sich selbst nicht der größte Feind?


Wie konnte er aus diesem tiefen, verschlingendem Schmerz auftauchen


wenn er sich selbst alles zuschieben mußte, wenn er niemanden hatte


der schuld war....??


„Ich hasse dich...." krächzte Vegeta und starrte sich auf die Hände.


„Ich hasse dich, du blöder Cyborg.....ich hasse dich so


abgrundtief...."


Plötzlich vernahm er ein leises Geräusch und sein Kopf schnellte zur


Seite. Aus dem Augenwinkel erkannte er, dass die Türe aufgegangen war


und das Licht von draußen einen langen Schatten in sein Zimmer


warf....


„Kakarott!!" Der Prinz sprang entsetzt auf und erstarrte als er Gokus


Gesicht aus gemischten Gefühle sah. Im ersten Moment schoss der


Gedanke durch Vegetas Kopf, dass der Unterklassenkrieger seine Worte


gehört hatte, doch Goku lächelte ihn plötzlich offen an.


„Immer am Kämpfen, oder?"


Vegeta rümpfte die Nase und zuckte mit den Schultern, doch seine


Bewegung wirkte nicht so unberührt wie sie hätte sein sollen. Etwas


verkrampft löste er sich aus der Kampfstellung. Goku zog überrascht


eine Augenbraue hoch.


„Bist du schon wieder verspannt, soll ich....." Vegeta winkte ab und


grinste schief.


„Den Trick kenne ich, Idiot."


Der jüngere Kämpfer spielte Enttäuschung, doch ein vergnügtes


Aufblitzen in seinen Augen konnte er nicht unterdrücken. Endlich


entlockte er dem Prinzen ein Lächeln....


Ein sanftes Lächeln....


„Vegeta..." Goku richtete sich langsam auf und lachte fröhlich.


Sofort versiegte das Lächeln auf Vegetas Gesicht und der übliche


harte Ausdruck kehrte zurück in seine scharfen Züge.


„Was soll das Gelächter?? Hä? Du lachst doch nicht über mich oder?"


Goku schlug sich vergnügt aufs Knie und deutete, noch immer lachend


auf den Prinzen.


„Du hast gelächelt!" preßte er hervor. Sein Gegenüber verstand nicht


und deutete dezent an seine Stirn um Goku zu zeigen, dass er


scheinbar verrückt war.


„Und?" fragte er schließlich. Langsam beruhigte der stärkste Kämpfer


des Universums sich wieder und wischte sich die Tränen aus den Augen.


„Es ist echt süß wenn du lächelst! Und da mußte ich lachen!"


Vegeta zog die Schultern hoch und knurrte beleidigt, beinahe so wie


ein verstoßenes Tier. Sein Partner schien das zu merken und kam


langsam näher.


„Hey. Jetzt sei nicht gleich eingeschnappt." Vegeta wandte sich ab


und verschränkte die Arme.


„Von dir laß ich mich nicht ärgern, mach dir keine Illusionen. Ich


bin nicht beleidigt!"


Goku stand nun wenige Zentimeter von dem kleineren Saiyajin und


zwickte ihm liebevoll in die Seite. Ein unfeines Quieken entkam


Vegetas Kehle und er drehte sich schwungvoll mit erhobenen Arm um, um


Goku zu treffen. Doch der Andere wich dem Schlag aus und schnappte


sich Vegetas Arm. Ehe der Prinz es wirklich fassen konnte was mit ihm


geschah hievte Goku ihn über die Schulter.


„Was soll das?? LASS MICH SOFORT HINUNTER!!!" kreischte Vegeta und


begann einem Kind gleich zu strampeln. Goku wich seinen Tritten aus


und tätschelte ihm das Hinterteil.


„Ganz ruhig. Ich werde dich jetzt vernaschen, Prinz."


Vegeta versteifte sich und krallte seine Finger in Gokus Rücken.


„Mit welcher Frechheit dieser Kerl das sagt...." zischte er, mehr zu


sich selbst als zu Goku.


Der Jüngere lachte.


„Gib`s zu, du willst es doch..."


„Nein!" Wieder versuchte der Prinz, sich Gokus hartem Griff zu


entwinden, doch der ließ sich nicht beirren und legte seine lebendige


Last schließlich ins Bett. Damit der grimmige Saiyajin seine Chance


zu fliehen nicht nutzen konnte schwang Goku sein Bein über Vegetas


Leib und setzte sich auf dessen Becken. Dann hielte er ihn an den


Armen fest und bezwang ihn schließlich. Keuchend starrte Vegeta


seinen Gegenüber an und knurrte leise.


Doch Goku ließ sich seine gute Laune nicht verderben. Mit einer


Sanftheit, die der Prinz dem Unterklassenkrieger niemals zugetraut


hätte, beugte dieser sich vor und streichelte Vegetas errötende


Wangen.


Als die warmen Finger über seine Haut strichen, ließ sich Vegeta zum


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