Fanfic: Son Gokous Jenseitsabenteuer (V/P/G)5 - Enma ruft Enma Teil 5
„Das Symbol wird nach deinem Eintritt durch das Höllentor auf deine Stirn wandern und dort bleiben bis du deine fünfhundert Jahre abgebüßt hast und wiedergeboren wirst. So ergeht es allen Verurteilten. Solange das Symbol dort ist, endet jeder Fluchtversuch an der Grenze. Denn wer mit dem Symbol auf der Stirn diese überschreitet, löst sich außerhalb unter großen Qualen auf wie ein Schneemann in der Sonne.“
„Hättest du das nicht vorher sagen können...?“ Gokou sah nun weit weniger zuversichtlich drein.
„Lass mich bitte ausreden“, Koenma seufzte. „Die Folie unter deinem Symbol wird mit diesem wandern. Wenn sie in drei Tagen zerfällt, wird auch das Symbol verschwinden. Du kannst danach auf jeden Fall die Hölle verlassen, wenn dich deren Wächter nicht vorher auslöschen...“ Er lehnte sich zurück und warf einen Blick auf jenen Bildschirm, auf dem noch immer Doguro zu sehen war. „Der schwarze Kristall enthält eine Flüssigkeit, die man „Tränen der Vergebung“ nennt. Wenn Doguro den Kristall zerbricht und die Flüssigkeit auf seine Symbol verteilt, wird es auch verschwinden.“
„Gut!“, Gokou war erleichtert. „Dann gibt es keine Probleme.“
„Denkst du!“ Koenma verschränkte die Arme. „Leider wirken die Tränen der Vergebung nur, wenn der Schuldige den Kristall selbst zerbricht und das wiederum gelingt erst, wenn er in der Lage ist, sich selbst zu vergeben...“
Bei dem zweifelnden Unterton in Koenmas Stimme war es nicht schwer zu erraten, wo das Problem steckte.
„Dieser Doguro ist nicht leicht zu überzeugen, wie?“, fragte Gokou.
„Eben nicht. Er hat sich seinen Tod gewünscht und sich sogar freiwillige entschieden, in der Hölle zu schmoren.“ Koenma schüttelte den Kopf. „Es wird alles andere als leicht, ihn dazu zu bringen, dass er sich selbst vergibt...“ Er sah Gokou offen an. „Willst du es dennoch riskieren?“
Gokou nickte. „Dieser Doguro kann nicht schlimmer gewesen sein als Vegeta. Ich werde ihn schon zur Vernunft bringen.“
Damit setzte Koenma auch noch sein persönliches Siegel auf das Blatt und warf es in den Schlitz für Eilpost.
Einen Augenblick entstand an der bis eben noch massiven Wand ein Durchgang. „Das ist der Weg zur Hölle, Gokou. Ich verlasse mich auf dich. Du hast drei Tage.“
...............
„Und wenn man hier drückt, wird der Bereich größer“, erklärte Bulma dem staunenden Kuwabara und probierte es gleich mal aus. Ein Klick und noch einer - „Da! Siehst du den Punkt blinken?“ Bulma deutete aufgeregt auf den Radar. Kuwabara nickte.
„Gut. Das ist ein Dragonball und zwar der, der unserer Position am nächsten ist.“
Bulma richtete sich auf. „Wir können sofort los legen.“ Sie sah Yamchu und Kuwabara auffordernd an. Kuwabara sprang sofort auf, während Yamchu eher zögernd aufstand.
„Norden oder Süden?“, fragte er.
„Westen“, gab Bulma zur Antwort. „Etwa 120 Kilometer.“
„Das ist ganz schön weit“, dachte Kuwabara laut. „Nehmen wir ein Auto oder den Zug?“
Yamchu und Bulma sahen sich an und lachten.
„Den Zug? Bulma ist die Tochter des Chefs von Capsule Corps. Sie hat andere Möglichkeiten...“
„Komm einfach mit hinaus in den Garten. Dort zeige ich dir, womit wir uns auf den Weg machen werden.“ Fröhlich summend schlenderte Bulma nach draußen. Jetzt, da sie eine aktive Aufgabe hatte, fühlte sie sich viel besser als die ganze Zeit seit Vegetas Verschwinden. Yamchu konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Er kannte das, wenn Bulma so vor Energie barst, war sie nicht zu bremsen.
Vor dem Haus angekommen hieß Bulma die beiden zu warten und sauste ins Haus zurück.
„In deiner Welt gibt es keine Kapseln, oder?“, fragte Yamchu vorsichtig.
Kuwabara sah ihn verwundert an. „Die Dinger, die man als Medizin verschrieben bekommt? Aber sicher gibt es die.“
„Solche Kapseln meinte er nicht“, kam es vom Eingang her. Bulma hielt eine typische Kapsel ihres Vaters hoch. „Er hat diese hier gemeint.“
„Ein bisschen groß, um sie zu schlucken...“, murmelte Kuwabara verunsichert.
„Hahaha!“, Yamchu hielt sich den Bauch. „Der ist gut.“
Bulma selbst musste ebenfalls lachen. „Dafür sind diese Kapseln nicht gedacht. Weicht ein bisschen zurück, ihr zwei. Jetzt präsentiere ich euch den Prototyp XP33!“
„Wir tun besser, was sie sagt“, sagte Yamchu, packte Kuwabaras Arm und zog ihn in den Schatten der Bäume. „Man weiß nie was in so einer Protokapsel steckt.“
„Ist das etwa eine Bombe?“, fragte Kuwabara verstört.
„Das nicht, obwohl ich von Kapseln gehört habe, die tatsächlich explodiert sind...“, flüsterte ihm Yamchu zu.
„He! Das habe ich gehört! Nimm es sofort zurück! Die Kapseln meiner Firma explodieren nicht!“, fauchte Bulma mit blitzenden Augen.
Sofort ging Yamchu hinter Kuwabaras breitem Rücken in Deckung. „Das war nur ein Scherz, Bulma!“
„Will ich auch hoffen!“ Sie drückte die Kapsel und warf sie mitten auf den Rasen. Es machte „Peng!“ und Kuwabara warf sich auf den Boden, wobei der den Kopf mit seinen Händen schütze. Doch alles was folgte war eine Rauchwolke.
„Ich sagte doch, dass sie nicht explodieren!“, rief Bulma ungeduldig herüber.
„Sie hat reicht, du kannst ruhig aufstehen“, sagte Yamchu und klopfte Kuwabara auf die Schulter.
Dieser rappelte sich auf und sah vorsichtig zu der Wolke. Ein Windstoß riss sie auseinander und gab den Blick auf einen großen, luxuriösen Hubschrauber frei. Es war einer von den großen Helikoptern, wie sie von hohen Tieren benutzt wurden.
„Wow!“ Yamchu ging um den XP33 herum und rieb sich die Hände. „Darf ich ihn fliegen, Bulma? Bitte!“
„Und dann baust du wieder eine Bruchlandung?“, Bulma schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Wir brauchen ihn noch für die große Produktpräsentation nächsten Monat. Ich geh ins Haus und pack meine Klamotten. Yamchu, von dir sind immer noch ein paar Sachen auf dem Speicher, oder sollen wir bei dir zuhause vorbei fliegen?“
„Besser nicht, meine Freundin wird mir auch so schwer glauben, dass meine Erbtante in der östlichen Provinz schwer krank geworden ist...“
„Gut, gib Kuwabara ein paar von deinen Sachen ab, er hat ja sonst nichts zum anziehen. Dann räumen wir die Vorratskammer leer und los geht‘s!“
Keine zwei Stunden später hoben sie ab.
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„Gut, gut“, nickte Genkai zufrieden, nachdem die ersten Tests abgeschlossen waren und sie die Auswertungen schwarz auf weiß vor sich liegen hatte. „Damit kann man arbeiten.“ Sie saß auf der Veranda, einen Becher Tee in der Hand und die Papierbögen auf dem Schoß. Die fünf Kämpfer standen ein paar Schritte entfernt im Hof und warteten geduldig, oder wie in Vegetas Fall ziemlich ungeduldig auf Genkais nächsten Schritt.
Schließlich stellte sie den Tee zur Seite, hob die Blätter und entzündete sie. Während die Aschenflocken im Wind davon getragen wurden, musterte Genkai ihre fünf Schüler mit schmalen Augen. „Ihr beiden neuen habt Potential, das ist klar. Aber was ihr mir als euer Training beschrieben habt, ist, milde ausgedrückt, einfach jämmerlich.“
Hiei grinste hämisch und Vegeta warf ihm einen giftigen Blick zu.
„Jämmerlich?“ Piccolo trat einen Schritt vor. „Was bitte war daran jämmerlich?“
„Nehmen wir dich, Piccolo. Du teilst dich in mehrere Hälften und dann prügelt ihr aufeinander ein, richtig?“
So wie sie das sagte, klang es nach einer sehr primitiven Technik. „Ich mache auch Übungen wie diese da!“ Er konzentrierte sich und hob einen der Felsen, die herum lagen, mit Gedankenkraft in die Höhe.
„Dumm...“, Genkai war heran und hieb ihm kräftig mit ihrem Fächer zwischen die Fühler, „...kopf!“
Piccolo verlor die Konzentration und der Felsen plumpste zurück ins Gras.
„Wenn das jetzt Hieis Schwert gewesen wäre, hättest du dich nicht mehr zusammenflicken können, richtig? Es funktioniert nur, wenn dein Kopf intakt ist, hast du selbst gesagt.“ Sie spazierte zum Felsen hinüber und betrachtete ihn. „Es ist die falsche Seite und er ist um eine Handbreite zu weit rechts. Stell ihn wieder ordentlich hin!“
Zähne knirschend hob Piccolo den Felsen wieder an, drehte ihn in der Luft herum und setzte ihn präzise in den alten Abdruck.
Genkai nickte und schritt zur Veranda zurück. „Du und Vegeta, ihr teilt euch eine gewaltige Schwäche – ihr seid zu langsam. Nicht was die Geschwindigkeit im Kampf selbst anbelangt, aber wenn ihr spezielle Kräfte mobilisieren müsst oder eine bestimmte Technik zum Einsatz bringt. Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass diese Dämonen sich gemütlich hinsetzen, eine Tüte Popcorn knabbern und dann auch noch applaudieren, wenn ihr euer Kunststück endlich vollbracht habt.“
Vegeta wollte aufbegehren, aber Piccolo legte ihm die Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf. „Wo sie recht hat, hat sie recht.“
„Hihi!“, kam es aus Hieis Ecke.
„Jetzt zu euch dreien!“, Genkais Blicke saugten sich an Hiei fest. „Mit dir fange ich mal an...“ Hiei sah starr in die Luft, als ginge ihn das Ganze nichts an, doch Genkai ließ sich davon nicht beirren. „Hiei, du bist zwar schnell wie der Blitz, aber an Körperkraft musst du noch einiges zulegen. Auch ist deine Ausdauer schon mal besser gewesen. Wie gut bist du ohne Schwert und ohne