Fanfic: Nur ein Lächeln- Teil 9

schluckte rasch hinunter und erzählte: „Ich und noch zwanzig anderen Saiyans sind von Freezer wahrscheinlich entführt worden, als wir noch fast Babys waren. Keiner von uns kann sich außer an seinen Namen noch an etwas aus seiner Kindheit erinnern. Freezer hat uns auf einem von ihm noch nicht verkauften Planeten von ein paar seiner weiblichen Untergebenen aufziehen lassen. Später hat er uns Trainer geschickt und aus denen haben wir nach und nach herausgekitzelt wer wir sind und woher wir kommen. So haben wir auch von unserem König und seinem Sohn Vegeta erfahren. Wir wollten schnell sehr stark werden, damit wir euch beide, wir hielten euch ja für tot, rächen konnten. Es gelang uns sogar ein paar Daten zu klauen, die Bilder vom Planeten, seinem Untergang und auch von Euch und Eurem Vater enthielten. Wir kamen dahinter, dass wir niemals unsere wahre Stärke zeigen durften, um Freezer nicht bedrohlich zu erscheinen. Also haben wir uns schwächer gegeben und er hat uns nach und nach in seine Truppe eingegliedert. Natürlich sind wir nie zu seinem Hauptstützpunkt gerufen worden, dann hätten wir ja auf dich treffen können.“




„Wie habt ihr euch befreit?“


„Das war ein Kinderspiel. Vor etwa einem Jahr haben wir gespürt, dass Freezer nicht mehr existiert. Seine Aura ist aus dem Universum verschwunden. Da haben wir unsere wahre Kraft gezeigt und den Stützpunkt auf dem Planeten, wo wir stationiert waren, dem Erdboden gleich gemacht. Die Raumschiffe konnten wir ja fliegen und so beschlossen wir, uns einen neuen Planeten, ein „NeuVegeta“ zu suchen. Wir haben ihn auch gefunden und die einheimische Bevölkerung dort steht völlig unter unsrer Kontrolle. Erst wollten wir sie auslöschen, aber dann haben sie sich doch als sehr untertänig und nützlich erwiesen.“




Sie sah von ihrem Teller auf und ihre Augen suchten Vegetas Blick. „Mein Prinz, das einzige was uns zu unserm Glück fehlt, ist ein König. Der König von NeuVegeta.“




Vegeta musste schlucken. Sein Vater hätte sicher nicht gezögert. Sie waren sein Volk und sie brauchten ihn. Was gab es da groß zu überlegen? Kurz kam ihm Bulma in den Sinn und Kakerott und die Erde, doch sein Drang, endlich wieder unter wahren Saiyans zu sein ließ ihn nicht lange zögern.


„Natürlich komme ich mit dir. Wie ist es, wollen wir nach dem Essen etwas trainieren?“


Leekas Augen leuchteten. „Nichts lieber als das, mein Prinz.“




Sie trug das Geschirr allein in die Küche und warf es mehr in den Geschirrspüler, als dass sie es stellte. Vegeta wollte ihr zuerst helfen, damit es schneller ging, doch sie lehnte vehement ab. Ein Prinz durfte sich in ihren Augen nicht die Hände mit so niederer Arbeit schmutzig machen. Da sie allein das ganze Chaos beseitigen musste, dauerte es ziemlich lange und Vegeta wurde schon leicht ungeduldig.




Endlich war sie so ziemlich fertig (Bulma hätte noch hundert Dinge auszusetzen gehabt...) und folgte Vegeta nach oben. Er zeigte ihr den Gravitationskonverter. Während sie das Gerät begutachtete, stellte er nach ihren Angaben den Kurs ein und übergab den Rest dem Autopiloten. Es würde nur etwa acht Stunden dauern, dann wären sie am Ziel.




„Wie bist du eigentlich in die Fänge des Sklavenjägers geraten?“ fragte Vegeta und stellte den Konverter mal auf 10 G. Für ihn war der Unterschied minimal, aber Leeka kam ganz schön ins Schwitzen, als sie seine Übungen imitierte.




„Ich ... wollte ... eigentlich das Schiff ... überfallen und ausrauben“, keuchte sie und wechselte auf den anderen Arm für die restlichen 1000 Liegestütz. „Damit vertreiben ... wir uns ... die Zeit ... wenn es uns ... auf Neu Vegeta .. zu fad wird.“ Ihr bewundernder Blick glitt zu Vegeta, der die Liegstütz auf zwei Fingern statt auf einer Hand stehend machte und dabei kein bisschen außer Atem geriet. „Es .. war kein schlechter ... Plan ... mein Schiff ... hatte ein gutes Tarn.. .system, das wir ... erst kürzlich geklaut ... haben. Aber ... es hat irgendwie nicht so ... richtig funktioniert ... und das Schiff ist bei ... der Annäherung in ... einen Traktorstrahl geraten ... . Ich wollte ... mich wehren, aber ... sie haben den Laderaum mit ... einem Gas geflutet und .. als ich wieder ... aufwachte ... klebte dieser dämliche goldene ... Stempel auf meiner Wange.“




„Erinnerst du dich an seine Wirkung.“


„Und ob“, angewidert spuckte Leeka auf den Fußboden. „Ich habe als Zimmermädchen und Köchin arbeiten müssen. Es hat ihm Spaß gemacht, mich derart zu demütigen.“ Ihr Zorn wuchs bei jedem Wort und ihre Aura wurde stärker. Vegeta nickte zufrieden. Auch bei Leeka war das so wie bei allen Saiyans, Wut war ein guter Anstoß um verborgene Kräfte zu wecken. Endlich waren sie beide mit ihren „Aufwärmübungen“ fertig. Vegeta beschloss, das Thema Sklavenschiff später wieder aufzugreifen und sich jetzt erst mal auf das Wichtigeste zu konzentrieren.




„Bist du bereit?“, fragte er Leeka. Diese ging in Position und nickte. Vegeta schraubte die Gravitation auf 20 G hinauf und startete seinen Angriff mit ein paar schnellen Haken. Leeka sah seine Fäuste zwar kommen, doch die Gravitation zerrte an ihr, sodass ihre Reaktion zu langsam war und sie ein paar Schritte nach hinten flog.




Vegeta entspannte sich. „Vielleicht gehe ich etwas zu schnell vor“, murmelte er.


Leeka senkte beschämt den Blick. „Es liegt an mir, mein Prinz. Ich bin euch viel zu sehr unterlegen.“


„Na ja, es ist wohl auch das erste Mal, dass du bei 20G kämpfst, oder?“, beschwichtigte Vegeta und reichte ihr die Hand. Sie sah ihn überrascht und erfreut an und ließ sich von ihm auf die Füße helfen.


„Ich werde unten ein paar Übungen machen, Prinz Vegeta. Hier bin ich euch nur im Weg.“ Sie begegnete seinem erstaunten Blick und lächelte flüchtig. „Ich habe sehr wohl bemerkt, dass Ihr eine weitaus höhere Gravitation gewöhnt seid. Ich würde mich schuldig fühlen, wenn Ihr wegen mir Euere wertvolle Trainingszeit vergeudet.“




Vegeta zögerte. Soviel Rücksicht war er von Bulma nicht gewöhnt, obwohl sie sich die letzte Zeit über auch nicht über sein Training an sich beklagt hatte (eher darüber, dass er sie entführt hatte und andere Kleinigkeiten...) „Wenn es dir nichts ausmacht...“




„Ihr Wohlergehen ist das meine“, sagte sie und ging langsam (der 20 G wegen) zur Treppe. Rasch schaltete Vegeta den Konverter aus, damit sie von der geringen Schwerkraft ab der Mitte der Treppe nicht völlig überrascht wurde. Sie machte einen Schritt und flog fast gegen das Geländer, so weit trug er sie bei einem G. „Sei vorsichtig“, riet ihr Vegeta. Sie nickte ihm zu, deutete noch eine Verbeugung an und sprang behände die Treppe hinunter. Erleichtert wartete Vegeta noch zu, bis er sie unten ankommen hörte und drehte dann die Schwerkraft auf 80 G. Zeit für etwas ernsthaftes Training.


Gut sieben Stunden später war Vegeta halbwegs mit sich zufrieden. Seine Geschwindigkeit bei 100G war zwar noch immer nicht das Wahre, aber er war schon langsamer gewesen.





Verschwitzt machte er sich auf den Weg nach unten, wo auch Leeka ihr Training beendet hatte. „Ich gehe rasch duschen“, sagte Vegeta zu ihr, holte sich aus dem Schrank frische Klamotten und öffnete die Türe zum Badezimmer. „In einer Stunde müssten wir dein NeuVegeta erreichen. Du kannst nach mir ins Bad, schau mal in den Schrank, ob dir vielleicht einer der Overalls passt.“




Als Vegeta ein wenig später erfrischt und mit sauberen Haaren (Bulmas Haartausch hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen) aus dem Bad kam, hatte sich Leeka einen der vielen orangen Overalls von Kakerott gegriffen. Vegeta erinnerte sich an Bulmas Gejammer von der fehlenden Wäsche zum wechseln, aber Leeka schien damit keine Probleme zu haben, zumindest stellte sie keine Fragen danach.




Sie blieb nur ganz kurz im Bad, sodass sich Vegeta fragte, ob sie sich zuletzt einfach nur umgezogen und gar nicht geduscht hatte. Doch für eines hatte sie Zeit gefunden, und zwar für das Öffnen und Durchsuchen des Wäschetrockners. Die beiden kleinen Dinger mit der rosa Spitze und dem zarten Blütenmuster die sie in der Hand hielt, waren die von Bulma. Vegetas Blick wanderte von Höschen und BH zu Leekas geröteten Wangen.




„Ähmm... prinzliche Hoheit ... ich wusste ja nicht, dass Ihr ...“, sie suchte offenbar nach Worten. Vegeta fragte sich, woran sie wohl dachte. „... dass Eure prinzliche Hoheit solche ... ähh ... Bedürfnisse habt ...“ Jetzt ging Vegeta ein Licht auf und er wurde erst blass, dann knallrot. „Das sind nicht meine Sachen!“ Er fuhr sich durch seine Haare. „Sie gehören einer Frau, die bis vor kurzem mit mir gereist ist. Sie war auch mit mir zusammen auf dem Sklavenschiff.“




„Aber ...“ Leeka war einerseits erleichtert, andererseits störte sie die Erwähnung einer anderen Frau ganz gewaltig, „...aber wo ist die andere Frau denn hin? War sie auch eine Saiyan?“




„Nein“, lachte Vegeta, erleichtert, dass er das Missverständnis so rasch hatte aus der Welt räumen können. „ Nein, sie kommt von einem anderen Planeten. Sie ist auch längst nicht so stark wie du und sie kann auch nicht so gut kochen. Ich habe sie weggeschickt. Das da hat sie wohl vergessen.“ Eigentlich stimmte das .... fast. Er hatte Bulma ja keine Zeit gelassen, ihre Sachen zu holen.




Leeka atmete auf. Die andere war also bereits aus dem Rennen. Umso besser für sie. Leeka hätte ihren Prinzen niemals kampflos an eine andere abgetreten. In ihren Augen war es ihrer beider Pflicht für Nachkommen zu sorgen, denn immerhin war er der Prinz, der einen Erben brauchte und sie war (soweit ihr
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